REI BAUMEISTER

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Welche Rolle spielt Persönlichkeit bei Facebook-Anzeigen – 042

8. Januar 2019 von Rei Baumeister

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Welche Rolle spielt Persönlichkeit bei Facebook-Anzeigen

In dieser Folge der Rei Baumeister Show

  • Die Besonderheiten von Facebook als Social Network
  • Welche Rolle spielt die Persönlichkeit für Facebook Anzeigen?
  • Warum Persönlichkeit gerade für Dienstleister besonders wichtig ist
  • Wie du deine Persönlichkeit sichtbar machen kannst
  • Wie privat solltest du in deinen Postings werden?
  • Wie geht authentische Selbstdarstellung?
  • Unterschiede zwischen organischen Postings und Paid Media
  • Praxistipps für deine Facebook Anzeige
  • Wie dir deine „Über mich“ Seite zu besseren Anzeigen verhilft
  • Wie verletzlich darfst/solltest du dich zeigen?
  • Warum persönlichere Anzeigen erfolgreicher sind

In der Folge genannte Links

  • Warteliste für Gruppencoaching Facebook Ads Mastery
  • Website von Julian Heck

Du liest lieber? Klicke unten auf „Transkript lesen“

Transkript lesen

Du hörst die Rei Baumeister Show – Episode 42. Heute habe ich Julian Heck zu Gast. Julian ist Personal Branding Coach und hat sich auf die Themen Positionierung und Selbstmarketing spezialisiert. Heute unterhalten wir uns darüber, welche Rolle Persönlichkeit bei Facebook-Anzeigen spielt.

Hallo und herzlich willkommen zur Rei Baumeister Show. Ich bin dein Gastgeber Rei. In diesem Podcast zeige ich dir, wie du mit Facebook-Anzeigen mehr Kunden und mehr Umsatz für dein Business gewinnst und du erfährst, wie Facebook-Werbung heute wirklich funktioniert, wie du deine Ziele erreichst, ohne dabei Geld zu verbrennen.

Die Besonderheiten von Facebook als Social Network

Okay los geht‘s. Mit sehr, sehr hoher Wahrscheinlichkeit ist dir nicht entgangen, dass es sich bei Facebook um ein Social Network handelt. Und Social Network bedeutet natürlich, dass sich hier echte Menschen austauschen und in diesem Umfeld platzieren wir, wenn wir Facebook-Anzeigen schalten, unsere Werbeaussagen. Den meisten dürfte intuitiv klar sein, dass, wenn ich auf Facebook eine Anzeige schalte, nicht genauso vorgehen kann, als wenn ich beispielsweise ein Plakat, eine Plakatwerbung schalte oder eine Anzeige in der Zeitung. Also wahrscheinlich spielt doch bei Anzeigen in so einem Social Network Persönlichkeit oder Persönliches oder Privates eine größere Rolle als wie gesagt, wenn du woanders Werbung schaltest. Um dieses Thema mal von dir zu beleuchten, habe ich den Personal Branding Coach Julian Heck zu Gast im Interview und quetsche ihn zu allen meinen brennenden Fragen aus.

Was wir beleuchten, ist unter anderem, was Persönlichkeit überhaupt bedeutet, ob es einen Unterschied gibt zwischen persönlich und privat und was es für mich als Werbetreibenden bedeutet, kann ich auch Persönlichkeit transportieren, ohne dass ich ständig mich im Rampenlicht bewegen muss? Weil manch einer mag das gar nicht gerne. Und gibt es eigentlich auch zu viel des Guten, also kann man sozusagen zu dick auftragen und wann wäre es zu viel? Natürlich hat Julian jede Menge Tipps dabei, wie ich es dann in der Praxis umgesetzt bekomme. Also ein wichtiges Thema, denn der Punkt ist, wenn deine Anzeige nach Anzeige aussieht, wenn man von weitem schon sieht, dass es sich um eine Anzeige handelt, dann wird sie ignoriert und das willst du nicht, das heißt, du musst dich einfügen in den Facebook Feed und Julian hat heute jede Menge Tipps im Gepäck, wie dir das besser gelingt.

Warteliste für Gruppenprogramm aktiv

Bevor ich bei diesem Interview auf Play drücke, noch ein Hinweis. Mitte Februar startet mein völlig neues, mein brandneues Programm „Facebook Ads Mastery“. Das ist ein Gruppencoaching-Programm, in dem es natürlich um Facebook-Anzeigen geht. Das Programm läuft über 8 Wochen, wir treffen uns jede Woche und am Ende dieses Zyklus steht deine Facebook-Kampagne zugeschnitten auf deine Anforderungen, die dir dann täglich Leads und Kunden generiert. Wenn du gerne mehr darüber erfahren möchtest, wann es genau losgeht, was enthalten ist und wenn du einfach den Start nicht verpassen möchtest, dann kannst du dich jetzt schon in die Warteliste eintragen und die findest du unter reibaumeister.com/fam für „Facebook Ads Mastery“, also fam. reibaumeister.com/fam. Und jetzt viel Spaß mit unserem Personal Branding Experten Julian Heck.

Rei Baumeister: Heute habe ich also Julian Heck zu Gast. Julian, herzlich willkommen. Ich darf dich Personal Branding Coach nennen und soweit ich das sehe, spezialisiert du dich auf Positionierung und Selbstmarketing. Julian, herzlich willkommen hier in meiner Show.

Julian Heck: Ja, vielen Dank Rei, dass ich dabei sein darf. Genau, sehr gut.

Rei Baumeister: Ja, es ist mir eine Ehre. Und Julian, Personal Branding Coach ist ein spannendes Thema, aber wahrscheinlich kennt ihn noch nicht jeder. Es kennen dich schon sehr, sehr viele, vielleicht magst du dich mal kurz vorstellen, wer du eigentlich bist und wie du zu deinem Thema gekommen bist?

Julian Heck: Ja, sehr gerne. Also ich komme ursprünglich aus einer ganz anderen Ecke, nämlich aus dem Journalismus. Ich habe viele Jahre als freier Journalist gearbeitet für Stern.de, für die Wirtschaftswoche, für viele Fachmagazine und genau, das ist so mein Ursprung. Ich habe da schon immer auch frei gearbeitet und mich irgendwann gefragt, warum funktioniert das denn bei mir besser als bei vielen Kollegen? Weil man wissen muss, dass freie Journalisten laut Umfragen durchschnittlich 2200 Euro brutto verdienen im Monat, also eine erschreckende Zahl. Und da lag ich zum Glück immer drüber, genau, habe mich gefragt, woran liegt es? Ich war damals schon immer sehr auf Twitter aktiv lustigerweise, mittlerweile spielt Twitter für mich kaum eine Rolle. Damals war das so mein Kanal Nummer 1 und habe darüber alle Aufträge gewonnen und dadurch sozusagen durch die Selbstreflektion bin ich da so ein bisschen auf das Thema Sichtbarkeit gestoßen und habe mich da immer mehr reingefuchst und dann irgendwann Seminare gegeben für Journalisten und so weiter, Buchbeiträge geschrieben und dann irgendwann hat mir das Thema so gut gefallen, dass ich gesagt habe, das mache ich jetzt nur noch. Und so bin ich zu dem Coaching oder zu der Beratung gekommen, im Endeffekt ist eine Mischung aus beidem.

Rei Baumeister: Ja, verstehe. Sehr interessant. Auch sehr spannend, dass du über Twitter deine Aufträge gewonnen hast, lang, lang ist es her. Jetzt hast du Sichtbarkeit erwähnt, unter Sichtbarkeit kann man sich ja auch wieder jede Menge vorstellen. Was subsumiert du für dich unter diesem Begriff oder worauf spezialisiert du dich? Oder, wenn ich zu dir komme und mich beraten lassen möchte, was sind deine Schwerpunkte?

Julian Heck: Also Sichtbarkeit heißt, also Sichtbarkeit geht in zwei Richtungen eigentlich. Einmal in Richtung der Auftraggeber oder der potenziellen Kunden natürlich, ganz klar, also einfach zur Kundengewinnung, und auf der anderen Seite kann es aber dann auch noch mal in Richtung Community gehen. Das ist in einigen Branchen das gleiche, aber damals bei mir zum Beispiel als Journalist war es nicht das Gleiche, weil ich zum einen natürlich die Sichtbarkeit haben wollte bei Auftraggebern, bei Verlagen, bei Magazinen und die Sichtbarkeit aber auch haben wollte bei meinen potenziellen Lesern, einfach dass ich quasi eine Community bei meinem Auftraggeber schon mitbringe. Und was ich mit Unternehmern mache, wenn sie zu mir kommen und eine Beratung oder ein Coaching wollen, dann ist es eben genau das erstmal zu schauen, wie positioniere ich mich? Also es startet wirklich immer mit dem Thema Positionierung und ich sage auch immer Positionierung ist auch so ein Stück weit Persönlichkeitsentwicklung, weil man sich viel damit beschäftigt, was sind denn meine Stärken, was sind denn meine Werte, wie will ich wirken und so weiter und so fort, wie ist so die Wahrnehmung? Und dann geht es so Schritt für Schritt in die Marketingstrategie rein und da spielt natürlich Facebook ganz klar auch eine Rolle, aber wir betrachten das immer ganzheitlich, wie kann man auch mehrere Kanäle verknüpfen und so weiter.

Welche Rolle spielt die Persönlichkeit für Facebook Anzeigen?

Rei Baumeister: Ja. Und jetzt hatten wir ja in unserem kurzen Vorgespräch gesagt, lass uns doch mal beleuchten, welche Rolle Persönlichkeit oder du hast jetzt Persönlichkeitsentwicklung gesagt, aber welche Rolle die Persönlichkeit eigentlich für das Thema Facebook-Anzeigen spielt. Das finde ich sehr spannend. Das finden sicherlich auch meine Leser spannend, weil ja immer die Frage ist sozusagen, was packt man jetzt in so eine Anzeige? Und beim Stichwort Persönlichkeit, vielleicht lass uns so einsteigen, wie würdest du jetzt dieses Wort oder diesen Begriff oder das im Marketing, diesen Aspekt definieren? Also was ist Persönlichkeit und womit beschäftigst du dich, wenn du mit deinen Kunden rund um das Thema Persönlichkeit arbeitest?

Julian Heck: Ja. Also so unterm Strich geht’s immer darum bei jemand anderem zu erkennen, also meine Kunden sind beispielsweise überwiegend Dienstleister oder fast ausschließlich Dienstleister, jetzt Coach, Berater, Fotograf, Entwickler oder was auch immer und dieses Business besteht ja aus einer Mensch-zu-Mensch-Beziehung immer und das ist aber teilweise auch bei Startup so. Also selbst, wenn du viele Mitarbeiter hättest, kannst du trotzdem als Gründer oder als Geschäftsführer oder selbst auch als Mitarbeiter quasi für das Unternehmen nach draußen stehen mit deiner Persönlichkeit. Also du gibst dem Unternehmen damit gewissermaßen auch ein Gesicht oder mehrere Gesichter. Und ich sag immer, Persönlichkeit ist deshalb wichtig, weil ich als potenzieller Kunde verstehen will, gerade wie gesagt im Dienstleistungsbereich, wie tickt denn diese Person? Das ist so ein bisschen platt ausgedrückt, aber zu verstehen, wie tickt, harmoniert das, sind wir auf einer Wellenlänge, kann ich mich mit dir gut identifizieren, harmoniert das einfach? Also das ist sozusagen Persönlichkeit, so ein Stück weit die Tür zu seinem Inneren zu öffnen, ohne jetzt seine Privatsphäre komplett auf den Tisch legen zu müssen.

Rei Baumeister: Ja. Da sprichst du einen sehr interessanten Punkt an, weil ich weiß es aus Gesprächen mit meinen Kunden, dass da durchaus eine Hemmschwelle vorherrscht und man sich lieber und ich muss sagen, bei mir war es genauso, man versteckt sich oder es ist gemütlicher sich hinter einem Logo zu verstecken oder hinter einem Stock Foto oder hinter einem Firmennamen als sich selbst also irgendwie so in den Vordergrund zu rücken, sich als Person. Die Ängste, die kennst du wahrscheinlich aus deinen Gesprächen, wie gehe ich damit um und wie finde ich da den Einstieg und wie mache ich es richtig sozusagen? Sofern es überhaupt ein Falsch gibt.

Wie du deine Persönlichkeit sichtbar machen kannst

Julian Heck: Also die Ängste kenne ich von meinen Kunden, die Ängste kenne ich aber auch von mir selbst, weil ich tendenziell, auch wenn man das jetzt als Personal Branding Coach, wenn man das jetzt nicht unbedingt vermuten würde, aber ich bin eher tatsächlich so ein bisschen der introvertierte Typ und bin nicht der, der wahnsinnig gerne telefoniert oder ich würde jetzt nicht auf der Straße gerne Flyer verteilen wollen und jedem einfach, also direkt den Kontakt zu fremden Menschen suchen und so weiter. Daher war es für mich auch schon eine eigene Challenge, aber ich hatte so eine Situation, das war vor ein paar Jahren, da war ich mal auf einer Veranstaltung und habe quasi vor dem Veranstaltungshaus vor dem Gebäude ein Selfie gemacht. Das war dann sehr intuitiv, war natürlich auch, wie so ein Selfie halt ist, bei weitem nicht perfekt, und habe das dann auf meiner Facebook-Seite gepostet. Und das war eins tatsächlich der ersten, die ich gemacht hatte und die Reaktionen waren halt deutlich höher als bei dem noch so qualitativ hochwertigen Artikel, den ich damals geschrieben habe.

Kennt man ja, meistens sind es so die belanglosen Sachen, die dann tatsächlich gut ankommen. Und es war für mich so ein Aha-Erlebnis, wo ich dachte, okay, nicht das perfekte Foto, man sieht mein Doppelkinn vielleicht und das Bildrauschen ist vielleicht auch da und so weiter und trotzdem kommt es gut an. Das ist halt tatsächlich auch das, wo man so ein bisschen Schritt für Schritt vorgehen kann, man muss sich rantasten, man muss nicht gleich, wenn man sich jetzt noch nie damit beschäftigt hat, sofort ein Live-Video machen. Oder man muss nicht gleich täglich seine Instagram Stories veröffentlichen, sondern man kann auch in Textform Persönlichkeit zeigen, indem ich meine persönliche Story erzähle, eine Anekdote, was ich erlebt habe und daraus irgendein Learning ziehen für meine Zielgruppe oder für meine Community. Und dann eben nach und nach auch mal ein Bild posten, wo ich vielleicht mit jemandem ein Meeting hatte, dann vielleicht tatsächlich irgendwann ein Video. Für viele ist natürlich Video schon sozusagen das Fortgeschrittene und Live-Video, ja, kann man fast sagen, so ein bisschen auch die Königsdisziplin, zumindest, wenn man jetzt von online spricht. Also sich da einfach so Schritt für Schritt rantasten und man muss nicht von Anfang an jetzt quasi alle Kanäle mit dem eigenen Gesicht zupflastern.

Rei Baumeister: Ja. Und wenn ich jetzt an die Inhalte denke, wenn ich mich rantaste an dieses Thema, dann kann ich mir die Frage stellen, wie privat werde ich? Also das eine ist ja sage ich mal Snapshots aus dem Arbeitsleben zu posten, wie ich am Rechner sitze oder vor einem Gebäude und das andere Extreme ist, dass ich poste, was ich morgens frühstücke. Was natürlich auch gemacht wird. Ich weiß es nicht, ob es da ein richtig oder falsch gibt, aber was empfiehlst du da? Wo würdest du die Grenze ziehen, bis zu welchem Punkt macht es Sinn, was sollte man oder was kann man gerne posten, was hilft dem Business, weil letzten Endes geht’s ja ums Business, und wo ist es dann nicht mehr hilfreich oder vielleicht sogar schädlich?

Wie privat solltest du in deinen Postings werden?

Julian Heck: Also die Grenze, die ist bei jedem natürlich unterschiedlich. Der eine postet mehr und es ist in Ordnung und der andere postet weniger Privates oder Persönliche und es ist in Ordnung. Prinzipiell muss glaube ich die Mischung stimmen beziehungsweise muss diese Wirkung, die ich erzeugen will, muss halt einfach stimmig sein. Ich poste auch mal ein Bild vom Essen, mache das aber nicht jeden Tag. Also man muss auch nicht posten, weiß ich nicht, welche Familienverhältnisse man hat oder dauernd Postings von dem eigenen Kind. Natürlich sollte in erster Linie schon der Mehrwert da sein. Also ich kann ja auch Persönlichkeit zeigen in Form von einer Story, oder was ich ganz gerne mache, wenn man mal Fotos von sich hat, die jetzt ja nicht zwingend so eine steife Studiofotografie ist, also das kann man schon auch machen für bestimmte Zwecke, aber mehr oder weniger Fotos aus einer Situation heraus, dass man solche Bilder verwendet und dann dazu irgendeine persönliche Story erzählt oder irgendwas, was man erlebt hat und daraus halt was ziehen. Das ist dann sozusagen die ideale Mischung, weil ich dann sowohl Mehrwert teile als auch mich sozusagen als Person zeige. Man muss da einfach sich rantasten. Die einen machen wie gesagt mehr, die anderen machen weniger. Unterm Strich sollte dieses Persönliche oder dieses zu Persönliche, also dieses Essen, was ich poste, oder vom Ausflug, wo ich war, sollte nicht überwiegen, wenn ich jetzt eine ganz andere Wirkung nach außen erzeugen will, es soll einfach nur so ein Beiwerk sein.

Rei Baumeister: Ja. Jetzt hattest du ja schon so ein bisschen so die Optik angesprochen. Wenn ich jetzt Kunden habe oder wie formuliere ich es? Also, wenn man aus der Corporate Welt kommt, also ich war ja viele Jahre Angestellter, und dann gibt’s ja die Bewerbungsfotos in Anzug und Krawatte und in vielen Firmen wird ja auch wirklich mit Anzug und Krawatte gearbeitet oder sage ich mal je nachdem. Und deswegen sehe ich, dass dann, gerade wenn jemand so einen Corporate Hintergrund hat, dass einfach der Gedanke da ist, wenn ich Business machen will, also wenn ich hier Umsatz machen will, professionell arbeiten möchte, dann muss ich einfach einen Anzug haben und mich mit Anzug zeigen, weil mit Anzug ist dann professionell oder mit Kostüm als Frau und deswegen funktioniert das für mich nicht, jetzt auf meinen Social Media Kanälen mit T-Shirt zu hantieren.

Julian Heck: Ja. Man muss sich halt die Frage für sich stellen, zum einen, was ist professionell, zum anderen, welche Zielgruppe bediene ich auch und wie ist meine Kommunikation ansonsten? Also mal als Beispiel, wenn ich jetzt meine Zielgruppe duze und mein Ton in Blogbeiträgen oder auch im Podcast oder wo auch immer, ist eher locker und dann muss es vielleicht nicht unbedingt sein, dass ich einen Anzug trage, weil es zum Rest einfach nicht so wirklich passt. Auf der anderen Seite, wenn ich jetzt der Typ bin, dass ich gerne Anzug trage und einfach von der Persönlichkeit so bin, dass es mein Kleidungsstil ist, dann wiederum ist es natürlich völlig in Ordnung, aber man soll nicht quasi den Anzug als vermeintlich professionelle Maske aufziehen.

Rei Baumeister: Ja. Das klingt sehr gut, sehr gut. Also sprich, man muss einfach sein, wie man ist, und dann eben diesen Klamottenstil wählen?

Julian Heck: Genau.

Rei Baumeister: Klingt sehr gut nachvollziehbar. In den USA sehe ich, zumindest in den USA sehe ich das sehr stark, dass das Thema Persönlichkeit nach draußen tragen, also vor allem bei unseren Online-Marketer Profis oder Gurus, dass jetzt irgendwie, also den Eindruck habe ich, dass der Trend da ist, dass man mehr Persönlichkeit zeigt, noch authentischer wird, noch verletzlicher sich präsentiert, bis hin zu einem Punkt, dass ich den Eindruck bekomme, da ist jetzt irgendwo eine Taktik dahinter, eine Strategie und es geht gar nicht mehr darum authentisch zu sein, sondern sie sind authentisch, weil sie jetzt irgendwie 2 Euro extra verdienen möchten. Kennst du das oder siehst du das genauso?

Wie geht authentische Selbstdarstellung?

Julian Heck: Ja, also das ist ein schwieriges Thema, muss man ehrlich zugeben. Also man kann jetzt ein Fass aufmachen, die Frage zu stellen, kann ich überhaupt bewusst authentisch wirken oder bin ich einfach authentisch, indem ich einfach so quasi bin, wie ich bin, also kann ich da Einfluss drauf nehmen? Also keiner will jetzt vielleicht Fotos sehen, wo du in Jogginghose auf der Couch rumlungerst so und die Chipstüte in der Hand hast, aber vielleicht wäre es authentisch, weiß ich jetzt nicht. So. Das heißt, in gewisser Weise, ich spreche ganz gerne von so einer gesteuerten Authentizität oder von einer professionellen Authentizität.

Also, wenn man sich so vorher die Frage stellt, auch nochmal zum Thema Positionierung, wie will ich denn wirken oder was macht mich auch als Persönlichkeit aus, welche Eigenheiten habe ich, welche Merkmale fallen anderen vielleicht zuerst ein, wenn sie an mich denken, dass man da sich einfach so ein paar Sachen rausgreift, die nicht erfunden sind, sondern die tatsächlich echt sind und die dann aber besonders nach draußen trägt, dann finde ich das völlig in Ordnung. Und dann ist es natürlich auch okay, wenn die Authentizität dazu beiträgt, dass ich mehr Umsatz mache. Das ist natürlich nicht verwerflich. Auf der anderen Seite, jetzt natürlich irgendwie, ja, irgendwas möchtegern-mäßig zu tun, also sich möchtegern-sozial zu zeigen beispielsweise, obwohl man das gar nicht eigentlich ist, also irgendwie seine Spende zu veröffentlichen, obwohl man die nicht getätigt hätte, wenn man sie nicht veröffentlichen würde, sowas ist natürlich wiederum nicht okay.

Rei Baumeister: Ja, das ist nicht okay und ich glaube auch, dass die Leute das erkennen, dass die Leute da wirklich durch einen durchsehen und sagen, Mensch, okay, das ist alles Fake.

Julian Heck: Man spürt einfach dann, dass es nicht authentisch ist. Genau.

Rei Baumeister: Genau. Das ist meines Erachtens wirklich ein großer Vorteil von Social Media, dass du relativ ein gutes Gefühl dafür bekommst, ob jetzt jemand wirklich authentisch ist und so ist, wie er ist, wie er sich gibt, oder ob das Ganze aufgesetzt ist. Und was du eben gesagt hast, das fand ich sehr, sehr hilfreich, dass du gesagt hast, man sollte sich reflektieren, sich angucken, welche Merkmale man mitbringt als Person und sich davon ein paar rauspicken, die einem repräsentationsfähig erscheinen und die dann eben verwenden in seiner Persönlichkeitspositionierung. Das macht aus meiner Sicht auf alle Fälle Sinn.

Julian Heck: Wobei diese „Repräsentationsfähige“, in Anführungszeichen, häufig erkennt man gar nicht, dass ein Merkmal repräsentationsfähig ist. Beispielsweise, mir fällt jetzt beispielsweise Calvin Hollywood ein mit seinem Mannheimer Dialekt. Da würde man im ersten Moment vielleicht, wenn man selbst diesen Dialekt hat, bei mir hört man auch das Hessische raus, so, dann denkt man vielleicht, oje, ich muss aber Hochdeutsch sprechen und das ist ja irgendwie, wirkt nicht professionell, sind wir wieder bei dem Begriff, aber er macht es ja dann trotzdem bewusst, weil es einfach auch Wiedererkennungswert hat. Oder ja, also ich spiele auch ganz gerne mal mit Selbstironie, auch was meine Figur angeht, oder trage halt meinen Hoodie oder meine T-Shirts und habe nicht jetzt den Anzug an und so weiter und sofort. Also man muss da sehr, sehr offen rangehen sozusagen an die Selbstanalyse und vielleicht auch Eigenheiten oder Merkmale finden oder dann auch rausputzen, wo man im ersten Moment denkt, ah, ist eigentlich nicht so gut.

Rei Baumeister: Ja und vielleicht auch einfach vieles testen oder und gucken, wie die Reaktion ist. Weil, wie du sagst, gerade den Dialekt, an den würde man selbst wahrscheinlich nicht denken, dass das Merkmal ein Merkmal sein kann, aber gut, man bekommt dann Feedback und lernt mit der Zeit, was einen ausmacht.

Julian Heck: Ja. Absolut. Und es können auch Themen sein oder Interessen, die man hat. Also mit was ich jetzt ja schon auch lange draußen bin, ist so, dass ich so als Halbitaliener so ein richtiger Kaffeeliebhaber bin. Und das lasse ich dann auch in meine Bilder miteinfließen oder einfach in Texte oder wie auch immer. Und inzwischen sprechen mich einfach wahnsinnig viele auch auf diese Café-Thematik an, auch wenn ich Interessenten dann habe zum Gespräch. Oder neulich hat mir ein Kunde, der aus Kolumbien stammt ursprünglich und in Kolumbien war, hat mir dann Kaffee von dort zugeschickt und also auch sowas kann es sein, dass es irgendein Hobby ist irgendwie speziell, also auch sowas in dem Bereich.

Rei Baumeister: Ja. Sehr gut. Ich bin übrigens auch ein großer Kaffee-Fan, da können wir uns im Anschluss nochmal unterhalten.

Julian Heck: Ja, genau, sehr gut.

Rei Baumeister: Jetzt vielleicht ein kleinen, na ja, Schwenk ist es nicht. Bedeutet es, wenn ich mit meiner Persönlichkeit arbeite, mehr oder weniger bewusst, spielt jetzt keine Rolle, dass ich dann automatisch auch irgendwo eine Personenmarke sein muss?

Julian Heck: Ja, also was heißt Personenmarke sein muss? Im Endeffekt wird man es dadurch wahrscheinlich automatisch. Ja, andere machen ja einen zur Marke, wenn man so will. Es gibt viele, die einfach nach und nach immer an die Öffentlichkeit gegangen sind mit Themen oder die einfach gute Inhalte geliefert haben oder wie auch immer, und dann irgendwann diese Sichtbarkeit oder irgendwann diese Position hatten, dass andere gesagt haben, okay, das ist quasi eine Marke. Also insofern kann man sich da auch gar nicht groß dagegen wehren. Aber das ist ja auch nichts Schlimmes.

Rei Baumeister: Ja. Ja genau. Würdest du denn eigentlich einen Unterschied machen, also wir haben jetzt immer von Social Media gesprochen, würdest du einen Unterschied machen zwischen, ich poste, was ich tue, auch von mir aus Facebook und Instagram, und ich tue dasselbe in einer Anzeige, als organisch versus Paid Media? Oder ist es für dich eins und du unterscheidest da nicht?

Unterschiede zwischen organischen Postings und Paid Media

Julian Heck: Naja, also Anzeigen oder Paid Media gehört zum Personal Branding genauso dazu. Das heißt, auch da kann ich natürlich oder sollte ich vielleicht auch je nachdem natürlich mit eigenen Fotos arbeiten oder Texte so formulieren, dass man da erkennt, wer die Texte geschrieben hat oder formuliert hat. Also auch da sollte natürlich Persönlichkeit einfließen und da gibt’s auch nicht wirklich einen Unterschied zu dem, was man organisch macht, außer dass man natürlich mit Paid Media vielleicht noch mal Leute eher erreicht außerhalb der Community oder der Personen, die einen sowieso kennen, weshalb man natürlich vom Inhalt einfach so ein bisschen anders rangehen muss. Wenn ich jetzt mit meinem Kaffee komme in einem neuen Post, dann wissen alle, ja, okay, hat er jetzt schon ein paar Mal gesagt, kann ich was mit anfangen. Wenn ich das jetzt in einer Anzeige verwende, dann finden es einige vielleicht am Anfang komisch, weil sie den Kontext nicht kennen. Das ist so der Unterschied. Aber prinzipiell sollte oder kann Persönlichkeit auch in Anzeigen einfließen.

Rei Baumeister: Ja. Also wir haben uns nicht abgesprochen, aber ich sehe es genauso. Und es macht auch Sinn, wenn man es durch die Konsumentenbrille sieht. Also wenn jemand von mir aus auf Facebook geht und seinen Feed durchscrollt, dann ist er jetzt nicht auf der Suche nach der nächsten Anzeige, sondern er will einfach Posts seiner Community sehen und dann werden eben von Facebook dazwischen Anzeigen eingestreut, und je besser sich diese Anzeigen in seinen normalen organischen Feed einsortieren, desto besser performen die einfach erfahrungsgemäß. Und deswegen ist es auch so, dass ich immer empfehle, Mensch, gestaltete deine Anzeigen wie einen Post, wie einen ganz normalen Post, und wenn du natürlich jetzt in dieser Anzeige authentisch bist mit einem persönlichen Foto und mit einer persönlichen Story, wie auch immer, dann sieht das natürlich a) authentisch aus, aber sozusagen es fügt sich ein in den Feed und es performt einfach schlicht besser aus meiner Warte.

Julian Heck: Genau. Und auch die Farben verwenden, also auch Corporate Design gehört ja zum Branding dazu, auch die Farben, dein Orange oder bei mir das Rot oder wie auch immer. Also dass sich das da auch wiederspiegelt.

Rei Baumeister: Wenn jetzt jemand sagt, okay, ich hab’s ja verstanden, ich muss es tun oder ich sollte es tun und ich nehme es mir jetzt vor für 2019 jetzt hier meine Persönlichkeit besser durchstrahlen zu lassen durch meine Facebook-Anzeigen oder von mir aus auch organisch, aber ich habe es bis dato noch nicht gewagt oder ich bin da irgendwie noch unsicher. Welche Tipps kannst du demjenigen an die Hand geben, wie man sich da rantastet an dieses Thema?

Praxistipps für deine Facebook Anzeige

Julian Heck: Genau. Also als allererstes auf jeden Fall sich die Frage zu stellen, was macht mich aus? Von der Frage würde ich immer ausgehen, sozusagen erstmal eine Selbstanalyse an den Anfang stellen. Und einen Tipp, was ich auch meinen Kunden gerne weitergebe, ist, sich mal einen Begriffe-Pool anzulegen von Begriffen, die ich auf der einen Seite nach außen tragen will, aber auf der anderen Seite, wenn ich jetzt andere fragen würde, dass die Begriffe den anderen auch einfallen, wenn sie meinen Namen hören oder von mir lesen. Ich habe das auch bei Facebook schon gepostet, dass ich mal gefragt habe, auch schon vor einem Jahr, welche Adjektive fallen euch denn zu mir ein oder was für Werte schreibt ihr mir zu? Und dann einfach mal sozusagen der Realitätscheck, stimmt das mit dem überein, was ich gerne an Adjektiven nach draußen tragen will oder wie ich gerne wirken will. Also das ist ein ganz schöner Test. Und es kommen dabei, also wenn da ganz wild hunderttausend verschiedene Sachen zusammenkommen, dann kann man vielleicht sehen, okay, so ganz stimmig ist mein Bild nach außen noch nicht. Bei mir war zum Beispiel eine Sache oder ein Begriff, der da sehr häufig vorkam, feinfühlig oder sensitiv, und den hatte ich bei mir so jetzt noch gar nicht bewusst auf dem Schirm, aber da das eben viele genannt haben, kann ich das jetzt wiederum auch gezielt nach draußen bringen so. Also das ist auf jeden Fall eine gute Methode.

Und dann ein anderer Ansatz, der auch sehr gut ist, bei dem man anfangen kann und was auch gut filtert und vorarbeitet, sich mit der „Über mich“-Seite auf der eigenen Webseite zu beschäftigen. Weil, wenn man da so seine Story findet, seinen roten Faden in der Biographie, ich sag bei der „Über mich“-Seite ganz gerne, wie erklärt deine Vergangenheit deine Gegenwart? Also wie erklärt das, was du erlebt hast, deinen jetzigen Standpunkt? Und wenn man das für sich mal ja aufgeschrieben und formuliert hat und da so die kleinen Stories im Leben gefunden hat, dann ist das wiederum natürlich auch was, was man in Social Media erzählen kann. Und dann kommt das wieder, das Thema Fehler, Scheitern, sich unperfekt zeigen dazu, Verletzlichkeit hast du angesprochen, aber da kann man eben Schritt für Schritt nach draußen gehen. Jemand, der das bis jetzt noch gar nicht gemacht hat und sich da vielleicht noch nicht so ganz traut, der wird jetzt nicht gleich seine größte Geschichte vom Scheitern erzählen. Genau.

Wie gesagt, sonst gibt es noch viele Ansätze. Instagram Stories finde ich eine sehr, sehr schöne Methode, um Persönlichkeit zu zeigen und auch Persönlichkeit zu zeigen, ohne dass es jetzt gleich die ganze Welt weiß und es auch in 10 Jahren noch lesbar oder anschaubar ist, weil es sich eben nach 24 Stunden löscht. Also Instagram Stories finde ich eine schöne Methode, um sich da ranzutasten oder Facebook Stories für diejenigen, die die nutzen. Genau. Und dann einfach nach und nach auch fühlen, was kommt an, wo bekommt man Reaktionen? Aber meiner Erfahrung nach bekommt man eben da die meisten Reaktionen, wo einfach auch mal ein, ach, das hat nicht so gut geklappt, aber ich habe was draus gelernt, enthalten ist. Also das ganze Thema Verletzlichkeit. Man spürt einfach, dass sich da andere mit identifizieren können und sie erkennen, ah ja, so ging’s mir auch, und dann äußern sich alle und öffnen sich auch alle so gewissermaßen. Das ist ein ganz schönes Erlebnis, wenn man das zum ersten Mal gemacht hat.

Wie verletzlich darfst/solltest du dich zeigen?

Rei Baumeister: Ja, ich denke auch, man soll auch wirklich die Struggles, also die Probleme kommunizieren, die man unterwegs hat und nicht erst in der Rückblende. Ich meine, das wäre der erste Schritt zu sagen, ich hatte damals vor 5 Jahren ein Problem und ich habe es jetzt gelöst. Das ist auch schon mal eine Art der Öffnung und Kommunikation, aber noch deutlich authentischer ist es, wenn man es wirklich in dem Moment mitteilt, wo man in der Situation steckt.

Julian Heck: Gary Vaynerchuk sagt das ja immer so schön, man soll dokumentieren statt immer neuer Inhalte zu kreieren. Und das ist ein schöner Weg fürs Personal Branding.

Rei Baumeister: Ja genau. Wobei auch da wahrscheinlich gibt’s dann irgendwo schon eine Grenze, also wenn ich jetzt, weiß ich nicht, wenn du Personal Branding Coach bist und dann täglich über deine Probleme postest, dass du dein Person Branding nicht auf die Reihe kriegst, das ist wahrscheinlich dann auch nicht so hilfreich oder wie gehst du damit um?

Julian Heck: Genau, also das wäre nicht hilfreich. Die Mischung muss natürlich stimmen. So Problemgeschichten sind, ich meine der Begriff ist jetzt da kurios, aber es sollen einzelne Highlights sein. So, du weißt, wie ich meine. Wie, was man erzählt. Ansonsten ist natürlich eher das andere, zu inspirieren. Viele inspirieren nicht, viele teilen einfach Mehrwert, aber sie inspirieren finde ich zu wenig oder sie posten zu wenig, wo andere drüber nachdenken, woran man sich auch mal reiben kann. Also das ganze Thema, Haltung zu zeigen. Auch das ist natürlich, also das ganze Thema Ecken und Kanten. Ich sag immer, man muss nicht gleich am Anfang die schärfsten Ecken und Kanten haben, die können auch am Anfang so ein bisschen abgerundet sein und so nach und nach schleift man die dann. Also muss nicht gleich mit dem oberstrittigsten Thema rausgehen, aber einfach mal beispielsweise zu einem anderen Blogpost von jemandem diesen teilen und die eigene Meinung dazu posten, die vielleicht ein bisschen anders ist. Oder zu einem Thema Stellung nehmen, zum Thema Authentizität, was man davon hält. Oder zu Facebook Ads oder wie auch immer. Also einfach Stellung beziehen.

Warum persönlichere Anzeigen erfolgreicher sind

Rei Baumeister: Ja. Also da kann ich total zustimmen und auch jetzt so ganz praktisch aus der Facebook Ads Warte, in dem Moment, wo ich eine Anzeige poste und gerade auch eine Video-Anzeige, wo ich dann Inhalte transportieren kann und wirklich eine Stellung beziehen und auch vielleicht ein bisschen provoziere, dann entsteht da eine Reaktion, also im Sinne von, es wird geliked und es wird gehatet und es wird kommentiert und auf die Kommentare wird geantwortet und da siehst du, dass du die Leute erreichst. Und nicht nur erreichst du die Leute, sondern auch Facebook lernt natürlich, der Facebook-Algorithmus lernt, das ist offensichtlich eine Anzeige, die ist jetzt nicht so langweilig wie die anderen 90 und spielt diese Anzeige deswegen besser aus, also du hast dann auch noch den Effekt, dass einfach du bessere Anzeigenergebnisse so rein monetär hast.

Julian Heck: Ja, absolut. Und keine, wobei das ist schon gesagt, keine Angst vor Kritik. Ich meine, keiner will gerne Kritik haben, aber sich da auch so ein bisschen davon verabschieden, dass man es allen rechtmachen kann oder dass allen das gefällt, was man macht. Das wird nie so sein. Es gibt ja diesen Spruch „Everybody’s Darling is Everybody’s Depp“, aber auch das ist natürlich ein Prozess. Also keiner muss jetzt denken, oh mein Gott, aber was ist und so weiter, sondern da einfach so Schritt für Schritt vorgehen und da immer mehr Haltung zeigen, immer mehr sichtbar sein, immer mehr Verletzlichkeit zeigen und dann wird man da mit der Zeit auch so ein bisschen abgehärtet, was da Kritik von außen angeht oder haten.

Rei Baumeister: Ja. Also, was mir da ja hilft, ist, dass man sich irgendwelche großen Ikonen rausnimmt, von mir aus Goethe, oder Einstein oder wer dich auch immer beeindruckt, und sich dann mal auf Amazon die Rezensionen zu seinen Werken anguckt. Es gibt immer Leute, die eine Einstein-Rezension verfassen und sagen, das ist ein Riesenbullshit.

Julian Heck: Neulich war, irgendwo hat jemand gesagt in einem YouTube-Video, sogar bei, ich weiß gar nicht, war es Biene Maja oder so, selbst bei Biene Maja gibt’s Leute, die eine 1-Sterne-Bewertung abgegeben würden. (unv. #[00:35:56].0#) Biene Maja.

Rei Baumeister: Ja, ja. Genau. Genau, davon rede ich. Perfekt, perfekt. Sehr schön. Julian, hast du noch, haben wir irgendwas noch nicht angesprochen, hast du noch irgendeinen letzten Tipp, den du raushauen möchtest oder hast du alles schon platziert?

Julian Heck: Über Branding, da könnten wir jetzt noch ein paar Stunden drüber sprechen. Also ich glaube, das Allerwichtigste, gerade wenn wir jetzt über das Thema Authentizität sprechen, ist, sich treu zu bleiben und auch mal den Mut zu haben irgendwas nicht zu machen, obwohl alle sagen, das ist der perfekte Weg, um Erfolg zu haben oder irgendwas zu machen, obwohl alle anderen sagen, das ist doch Quatsch, weil man sich dabei treu bleibt. Und auch das erfordert natürlich Mut, da den eigenen Weg weiterzugehen, aber ich kann da einfach nur positiv ermutigen, dass es sich lohnt und dass es immer auch welche gibt, die sich damit dann gut identifizieren können und sagen, ja, endlich sagt es mal jemand oder ja, endlich macht es mal jemand. Man denkt immer so, man ist da alleine mit der Meinung, aber es gibt immer welche, die das ähnlich oder genauso sehen. Insofern sich treu bleiben, nach draußen gehen, Mehrwert kreieren und sein Gesicht, ich sage mal seine Fratze überall in die Kamera halten, aber Stück für Stück und dann macht man das schon sehr gut.

Rei Baumeister: Ja, sehr schön. Julian, ganz herzlichen Dank. Wo findet man mehr über dich, wenn man mit dir Kontakt aufnehmen möchte?

Julian Heck: Genau. Also da ich ja mir beim Personal Branding Mühe gebe, einfach bei Google zur Not Julian Heck eingeben, da dürfte man alles finden, ansonsten auf meiner Webseite julianheck.de, in etlichen Social-Media-Kanälen aktiv, egal ob Facebook, Instagram, LinkedIn, ich stehe in den letzten Monaten sehr auf LinkedIn. Genau, da findet man mehr über mich.

Rei Baumeister: Perfekt. Julian, herzlichen Dank für deine Zeit. Hat mir viel Spaß gemacht. Und ich denke, die Leute haben jede Menge gelernt. Also ich habe eine Menge gelernt. Danke dir, Julian. Bis bald.

Julian Heck: Danke! Ciao!

Das war’s. Alle erwähnten Links findest du wie immer auf meiner Webseite bei den Shownotes, und für heute findest du das unter reibaumeister.com/42 für Episode 42. Und nochmal der Hinweis in eigener Sache, wie gesagt, Mitte Februar startet mein Gruppencoaching Programm „Facebook Ads Mastery“. Wenn du dabei sein magst, wenn du den Start nicht verpassen möchtest, dann trag dich ein auf der Warteliste unter reibaumeister.com/fam. That’s it! Wir hören uns nächste Woche wieder. Bis dann. Dein Rei. Ciao, ciao!

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