In dieser Folge der Rei Baumeister Show
- Die verschiedenen Phasen eines Launches auf Facebook
- Wie du mehr Reichweite generierst
- Wie du Facebook Gruppen und Messenger Bots unterstützend einsetzt
- Die verschiedenen Bausteine deines Facebook Launches
- Die wichtigste Grundlage für einen erfolgreichen Facebook Launch
- Mit welchen Beiträgen du eine hohe Reichweite erreichst
- Wie du deine Leser zum Kommentieren bringst
- Mit welchen Reichweiten du rechnen kannst
- Wie du Popup Gruppen als Launch Unterstützung einsetzt
- Wie du erfolgreich launchst, ohne eine einzige E-Mail zu versenden
- Wie teuer sollte das Launch Produkt sein?
- Die optimale Dauer deines Launches
- An welchen Stellen du den Launch mit Werbeanzeigen unterstützen solltest
In der Folge genannte Links
- Katrins Webinar (Affiliate-Link)
- ManyChat
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Du hörst die Rei Baumeister Show – Episode 47. Heute habe ich die großartige Katrin Hill zu Gast. Katrin ist Facebook Marketing Expertin und verrät heute in unserem Gespräch, wie sie nur, das heißt, ausschließlich mit Facebook ihre Produkte launcht.
Hallo und herzlich willkommen zur Rei Baumeister Show. Ich bin dein Gastgeber Rei. In diesem Podcast zeige ich dir, wie du mit Facebook-Anzeigen mehr Kunden und mehr Umsatz für dein Business gewinnst und du erfährst, wie Facebook-Werbung heute wirklich funktioniert, wie du deine Ziele erreichst, ohne dabei Geld zu verbrennen.
Okay los geht‘s. Mein sehr verehrter Podcast-Hörer, heute habe ich ein wahres Schmankerl für dich, und zwar habe ich die gute Katrin Hill zu Gast. Sie verrät heute, wie sie mit Facebook, mit der Plattform Facebook, ihre Produkte, ihre Kurse launcht. Katrin wird sich gleich selbst noch vorstellen. Ich kenne sie jetzt schon eine ganze Weile, wir sind auch bestimmt schon seit einem Jahr in einem Mastermind gemeinsam, wo wir uns zum Thema Facebook austauschen, also Anzeigen und organisch und was es alles gibt. Ich bin ein großer Fan von ihr, weil sie einfach schlicht weiß, was sie tut, weil da keine heiße Luft rauskommt, weil sie schlicht wirklich Facebook Marketing Expertin ist, wie man es im Duden definieren würde.
Produktlaunch exklusiv über Facebook
Also, was Katrin sagt, hat Hand und Fuß, und heute verrät sie, wie sie ausschließlich und nur mit Facebook launcht. Das Wörtchen nur ist hier wirklich großgeschrieben, gefettet in Schriftgröße 30, weil das Interessante ist, dass sie auch Kanäle wie E-Mail-Marketing hier außen vor lässt. Sie verrät in unserem Gespräch heute, wie sie all die Facebook-Komponenten, wie das Facebook-Profil, die Seite, Facebook Gruppen, Messenger Bots und Facebook Ads orchestriert und daraus ein wirklich elegantes und sehr cleveres Launch-Konzept baut. Also spitz jetzt die Ohren, die Katrin packt hier jede Menge Ninja-Tipps aus.
Das Gute ist, es sind Ninja, aber dann dennoch technisch nicht zu aufwändig, das heißt, du musst jetzt hier keinen Kurs in Programmierung belegen, aber höre genau hin, sie hat jede Menge Tipps dabei, oftmals im Nebensatz erwähnt. Drehe das Volume auf, hör auf zu multitasken, ich verspreche dir, da ist heute einiges dabei für dich.
Bevor ich gleich auf Play drücke, wollte ich mich noch beim Hermann aus Hamburg bedanken. Hermann hat mir auf iTunes eine Rezension hinterlassen. Er schreibt „Ich war lange auf der Suche nach einem vernünftigen Podcast, der auch wirklichen Content zum Thema Facebook und Facebook Ads liefert. Seit ich Rei Baumeister und seinen Podcast gefunden habe, hat sich bei mir einiges zum Thema Facebook geändert. Ich bin selbst im Coaching Business tätig und konnte schon einiges aus seinen Folgen mitnehmen und für mich verwenden. Normalerweise sollte Rei für diese Information Geld verlangen. Ich bin wirklich dankbar für diesen Podcast von Rei Baumeister und dass dieser auch noch kostenfrei ist, macht es nochmal ein Stückchen besser. In jeder seiner Podcast-Folgen ist zu erkennen, dass Rei weiß, wovon er spricht. Es gibt einige Anbieter zum Thema Facebook und einige lehren für Geld weniger als Rei Baumeister, der diesen Content, wie schon erwähnt, in seinem Podcast kostenfrei zur Verfügung stellt. Dieser Podcast ist absolut empfehlenswert, falls du Informationen rund um Facebook und Facebook Ads suchst. Ich freue mich schon auf die nächste Folge.“ Mensch, Hermann, herzlichen Dank für diese Lobeshymne, die geht runter wie Öl. Ich danke dir vielmals. Viele Grüße nach Hamburg.
Und wenn auch du lieber Zuhörer mir eine Freude machen magst, dann mach’s dem Hermann nach, geh auf iTunes und hinterlasse mir gerne eine Podcast-Rezension. So. Um Hermanns Erwartungshaltung jetzt nicht zu enttäuschen, drücke ich jetzt sofort auf Play und du hörst das geniale Interview mit Katrin Hill.
Rei Baumeister: Hallo zusammen, heute habe ich die Katrin Hill zu Gast. Die meisten meiner Zuhörer werden sie kennen als die Facebook Marketing Queen, aber vielleicht kennen dich noch nicht alle, Katrin. Vielleicht magst du dich kurz vorstellen, wer du bist und wie du zu deinem Thema gekommen bist.
Katrin Hill: Hallo Rei. Freut mich sehr, dass ich heute hier bin. Facebook Marketing, ja, das ist mein Thema. Ich habe mich darauf spezialisiert es leicht zu machen. Also mein Podcast heißt ja auch „Facebook Marketing leichtgemacht“. Wenn du fragst, wie ich dahin gekommen bin, das war eine recht lange Entwicklung. Ich habe eigentlich angefangen mit allen Themen zum Online-Marketing, habe Webseiten erstellt und alle Social Media Kanäle betreut, alles Mögliche gemacht und habe einfach Facebook ausgewählt, weil da die größte Nachfrage war. Das war 2014, da habe ich einfach die Kunden gehabt, die überhaupt keine Ahnung hatten, wie das geht mit Facebook und da habe ich dann gesagt, okay, da greife ich ein, versuche das leicht zu erklären für alle die, die nicht den ganzen Tag Zeit haben sich damit zu beschäftigen. Und so ging das los, dass ich mich voll auf Facebook konzentriert habe und mich mittlerweile auch nur noch damit beschäftige, und das vor allen Dingen mit der organischen Reichweite.
Rei Baumeister: Ja genau. Das unterscheidet uns auch ein Stück weit, bei mir ist auch Facebook mein Schwerpunkt. Wobei ich mich auf das Geld ausgeben fokussiere und natürlich wieder mehr einnehme als ich ausgebe. Aber du hast den Fokus in der Tat auf organisches Facebook gesetzt. Insofern ergänzen wir uns auch wunderbar und wir sind ja auch gemeinsam in einer Mastermind und tauschen uns regelmäßig zu dem tollen Thema Facebook aus, was ja auch sozusagen endlos Themen ausspuckt.
Katrin Hill: Richtig. Absolut.
Rei Baumeister: Und für heute haben wir uns ein sehr spannendes Thema überlegt für unsere Zuhörer, nämlich wie du nur mit Facebook launcht. Das Thema finde ich sehr spannend, weil man kann ja alles Mögliche machen, wenn man im Online-Bereich unterwegs ist, und du fokussierst dich nur auf das Thema Facebook und launcht damit deine Produkte, die du eben anbietest und du hast dich eben angeboten heute mal einen Vorhang zu lüften, was du tust. Herzlichen Dank schonmal dafür. Vielleicht wollen wir erstmal den Zuhörern so einen Überblick geben, wo du welche Hebel du prinzipiell bewegst und dann können wir nachher noch mal ein Stück weit in die Details einsteigen. Also, wenn wir uns Facebook ansehen, wo bist du da überall, wenn du einen Launch hast, aktiv?
Die verschiedenen Phasen eines Launches mit Facebook
Katrin Hill: Also, wenn ich im Launch bin, ist es wichtig zu wissen, dass man auf Facebook ja alle Bereiche abdecken kann, wenn wir in einem Launch sind. Ich sage mal, der erste Schritt ist Reichweite generieren, also wirklich Menschen erreichen, Sichtbarkeit bekommen. Ich nutze Facebook, um auch aufzuwärmen und in die Erwägung zu gehen, wenn mich dann jemand kennengelernt hat, dass er mich besser kennenlernt und dann im letzten Schritt natürlich dann von mir kaufen soll. Alle diese Schritte versuche ich in Facebook abzuzeichnen, damit jemand abgeholt wird.
Mehr Sichtbarkeit bekommen
Also starten wir mal mit Schritt 1, erstmal überhaupt eine Sichtbarkeit zu bekommen. Da nutze ich dann alle Möglichkeiten, die Facebook mir bietet, Reichweite zu generieren. Zum Beispiel die Beiträge so aufzubauen, dass die Interaktion auslösen, dass die geteilt werden, dass sie Freunde markieren, die Fans. Da versuche ich dann natürlich die Sichtbarkeit zu erhöhen, das ist der allererste Schritt. Wir müssen erstmal überhaupt sichtbar sein, um hier wirklich Menschen zu erreichen.
Dann haben wir den 2. Schritt. Wenn die uns dann schon kennen, wenn sie Fan geworden sind und in die Erwägung gehen, erstmal überlegen, ist das jetzt jemand für mich, mit dem ich arbeiten möchte, von dem ich was kaufen will und da nutze ich Facebook, zum Beispiel Facebook Gruppen, da bin ich sehr aktiv in Gruppen, aber auch die Facebook Seite. Wie kriege ich es denn hin, dass jemand nicht nur Fan meiner Seite wird, sondern auch immer wieder meine Beiträge sieht? Auch das ist etwas, was nicht so leicht ist. Viele denken immer, ach Facebook, ich poste da zwei, drei Mal am Tag, aber das ist nicht der Fall. Das heißt, wir müssen wirklich uns gleich noch mal angucken, was können wir denn tun, damit die Beiträge auch langfristig gesehen werden von unseren Fans.
Rei Baumeister: Ja, sehr spannend.
Der Einsatz von Facebook Gruppen und Messenger Bots
Katrin Hill: Das heißt, wir haben Facebook Gruppen, ist ein riesiges Thema. Ich nutze parallel auch, denn wir wissen Facebook knappst dann immer so gerne an der Reichweite, das heißt, es ist schwieriger die Leute zu erreichen, nutze ich Messenger Bots, um eben alle Leute, die sich dafür entscheiden, das zu abonnieren, meine Nachrichten wirklich lesen wollen, hier die Möglichkeit zu geben, auch immer auf dem Laufenden zu sein. Also Messenger Bots ist dann eine Plattform, das heißt, wir haben hier mehrere Kanäle, die wir nutzen innerhalb von Facebook. Wir haben die Facebook Seite, das Profil kommt natürlich mit dazu, das nutze ich auch immer geschäftlich. Wir haben einige Vorteile im Profil, zum Beispiel ist die Reichweite für gewöhnlich etwas höher. Wir haben die Gruppen, wir haben den Messenger Bot und das Ganze wird dann noch unterstützt mit Werbeanzeigen, das ist ja dein „portée“, da bist du dann voll drinnen. Aber auch bei mir spielt das eine große Rolle und ich kombiniere das immer mit meiner organischen Reichweite, sodass ich die Beiträge, die sowieso schon gut funktionieren, noch einmal mit ein bisschen Geld pushe, um sie noch sichtbarer zu machen.
Rei Baumeister: Okay, perfekt. Also ich habe hier mal parallel mitgeschrieben. Du hast Aktivität auf deinem Profil, auf deiner Seite, in einer oder in Gruppen, können wir auch darauf eingehen, ob du jetzt von einer Gruppe sprichst oder ob du in anderen Gruppen aktiv bist, den Messenger Bot hast du noch als Unterstützung und dann am Schluss noch die Facebook Ads. Also jede Menge Bausteine, Lego-Bausteine. Jetzt hast du eingangs gleich erwähnt und das ist bestimmt ein Thema, das alle interessiert. Jeder hat sicherlich schon mal gepostet auf Facebook, alle meine Zuhörer. Ich geh davon aus, wir haben die Abdeckung von 100 Prozent, aber man ist wahrscheinlich unterschiedlich erfolgreich damit, also sprich, Posten ist das eine, das andere ist, dass dann irgendwas passiert. Was kannst du für Tipps mitgeben, dass ich mit meinem Posten auch das erreiche, was ich erreichen möchte?
Die wichtigste Grundlage für einen erfolgreichen Facebook Launch
Katrin Hill: Ja, absolut. Ganz klar, einer der Fehler, die ich sehr, sehr häufig sehe, ist, dass gepostet wird, ohne eben so ein Ziel zu haben. Du hast eben davon gesprochen, was können wir machen, um etwas zu erreichen. Da müssen wir erstmal wissen, was wollen wir denn erreichen? Das muss als erstes klar sein. Ist es zum Beispiel, dass ich viele Kommentare haben möchte? Wäre jetzt ein Ziel, was ich habe, um eventuell Interaktionen auszulösen oder auch, dass der Beitrag geteilt wird, was natürlich so die Königsdisziplin ist auf Facebook. Wenn wir es schaffen, dass der Beitrag viel geteilt wird, dann haben wir natürlich automatisch eine höhere Reichweite.
Und wenn wir uns das überlegt haben, müssen wir den Beitrag dementsprechend auch modellieren. Das heißt, wir müssen wirklich gucken, dass wir beispielsweise eine gute simple, also nicht zu komplizierte Frage stellen, damit die Leute dann auch kommentieren, als eine Möglichkeit. Oder eben auch, wenn es geteilt werden soll, warum sollten sie es teilen? Da müssen wir uns überlegen, meistens sind das irgendwelche Hunde- oder Katzen-Videos, die dann geteilt werden. Das liegt einfach daran, dass die sehr emotional sind. Das heißt, wir müssen uns überlegen, wenn es geteilt werden soll, welchen Content können wir erstellen, der nicht nur unseren Fans gefällt, sondern auch den Freunden unserer Fans, damit sie es weiterteilen. Das ist ein wichtiger Punkt, das heißt, es muss nicht nur unseren Fans gefallen, weil, wenn die das weiterteilen, bedeutet das, die wollen es mit ihren Freunden teilen, weil es denen auch gefallen würde. Da wird es dann wirklich kompliziert, das heißt, wir müssen schauen, was ist das Ziel, was wir haben?
Ich mache das dann immer so, ich erstelle den Beitrag relativ schnell, nehme mir da auch noch gar nicht so viel Zeit für, und dann überlege ich nochmal, was ist mein Ziel und lese es mir nochmal durch, und überlege wird mein Ziel höchstwahrscheinlich damit erreicht? Das ist dann eine Übungssache, also man merkt relativ schnell, ob die Fans darauf reagieren. Ich lese meinen Beitrag durch und weiß relativ schnell, ob das wirklich so ankommen wird bei meinen Fans, weil ich sie mittlerweile sehr gut kenne. Das ist etwas, da gibt es dann Vorlagen, ich nutze da Vorlagen zum Beispiel bei meinen Kunden in meinem Masterkurs, kriegen Vorlagen von mir, wo dann der Beitrag eigentlich eins zu eins übernommen werden kann und dann nur das Thema noch mit ein bisschen angepasst werden muss, weil jeder hat natürlich ein anderes Thema. Aber letztendlich ist es relativ simpel auf Facebook hier Reichweiten zu kriegen, weil wir ticken alle gleich, wir wollen alle das Gleiche auf Facebook, wir wollen uns berieseln lassen, ein bisschen was lernen vielleicht zu bestimmten Themen, da kommen dann immer die gleichen Beiträge sehr gut an.
Rei Baumeister: Okay, kannst du mir vielleicht ein, zwei Beispiele bringen, welche Beiträge typischerweise gut ankommen?
Mit welchen Beiträgen du eine hohe Reichweite erreichst
Katrin Hill: Also, wenn es darum geht zum Beispiel zu kommentieren, so Kommentare bekommen. Ich sage ja immer, stell Fragen, man sieht das in meinen Beiträgen, ich habe immer den gleichen Aufbau. Ich habe eine Überschrift, ich habe einen Hauptteil und ich habe eine Frage am Ende. Da fällt es vielen schwer Fragen zu stellen beziehungsweise sagen, oh Katrin, ich stell doch Fragen und keiner antwortet.
Rei Baumeister: Ja, kenne ich.
Katrin Hill: Genau. Das ist etwas, da mussten sich die Fans auch erstmal dran gewöhnen, dass man Fragen stellt. Wie gesagt in jedem einzelnen Beitrag habe ich eine Frage drinnen, um Interaktion auszulösen. Am Anfang ist es besonders gut, wenn man auch schon vielleicht Antwortmöglichkeiten gibt, also A, B, C, als Umfrage quasi, dass wir die Frage nicht offenlassen, sondern dass wir schon Antwortmöglichkeiten geben. Das ist immer super für die Interaktion und da wird es dann besonders spannend, vor allen Dingen, wenn man die Fans miteinbezieht und etwas von ihnen lernen will und von sich selbst was preisgibt.
Also beispielsweise, wenn ich jetzt frage, welche Uhrzeit funktioniert bei euch am besten zum Posten auf Facebook? Dann habe ich zwei Fliegen mit einer Klappe. Ich habe höchstwahrscheinlich viele Kommentare. Wenn ich dann dazu auch noch schreibe, wie es bei mir am besten funktioniert, ist es gleich noch ein Mehrwert dazu, und die Fans, die vielleicht nicht kommentieren, gucken sich trotzdem an, was haben die anderen gepostet, weil sie einfach interessiert sind an diesem Thema.
Also alles, was in diese Richtung, Umfragen funktionieren wunderbar auf Facebook und was auch sehr gut funktioniert aus meiner Sicht, sind jegliche Arten von Feiern. Wenn wir irgendwas feiern, Meilensteine sind einfach etwas, alle freuen sich mit dir. Du sagst beispielsweise, ich habe 500 neue Fans oder ich habe 10 Jahre Selbständigkeit oder mein Podcast hat 50 oder 100 Episoden, jegliche Arten von Meilensteinen funktionieren sehr gut auf Facebook, weil alle freuen sich mit dir. Sowas wie eine Hochzeit funktioniert auch immer wunderbare oder Baby ist gerade mal gekommen, das funktioniert auch ganz, ganz toll.
Rei Baumeister: Ja, okay. Ja, macht Sinn. Daraus schließe ich so ein Stück weit, dass das Posten von Content jetzt bei dir zumindest nicht im Vordergrund ist, also keine Ahnung, meine aktuelle Podcast-Folge oder mein letztes YouTube-Video oder ähnliches. Postest du das dann überhaupt nicht oder streust du das zwischendurch nur ein?
Katrin Hill: Ich streue das zwischendurch ein, ist aber definitiv nicht mein Haupt-Content. Mein Haupt-Content wäre dann ein Live-Video beispielsweise, wo ich dann wirklich noch mal Tipps gebe, so eine Fragerunde mache beispielsweise. Aber Link-Beiträge beispielsweise funktionieren nicht sehr gut, deswegen sagen ja auch alle, dass es sehr schwer ist auf Facebook zu verkaufen, weil eben diese Vertrauensbasis, Facebook will ja auch nicht, dass wir Facebook verlassen, das heißt sie wollen uns auf der Plattform behalten und da müssen wir eben einfach schauen, wie können wir denn Content produzieren und vielleicht auch auf unseren Content hinweisen, ohne dass die Leute Facebook verlassen müssen. Beispielsweise, indem wir eher Videos oder Foto-Beiträge posten und eventuell in die Beschreibung noch den Link einfügen. Das funktioniert wesentlich besser, als wenn wir Link-Beiträge machen.
Rei Baumeister: Okay, perfekt. Danke. Jetzt hast du eingangs erwähnt oder im Laufe jetzt dieses Abschnitts, dass das Potenzial durchaus da ist, dass man dann auch ordentlich Reichweite bekommen kann mit diesen organischen Posts, wenn man eben so vorgeht. Kannst du da irgendwie sage ich mal eine Zahl in den Raum stellen, wann bin ich erfolgreich? Also wahrscheinlich macht es Sinn im Verhältnis zu meinen Fans, also wenn ich jetzt beispielsweise 1000 Fans auf der Seite habe und alles richtig mache, mit welcher Reichweite oder mit welcher Range kann ich dann etwa rechnen? Kannst du da irgendwas …?
Diese Reichweiten kannst du erwarten
Katrin Hill: Also pauschalisieren kann ich es nicht, aber was ich merke, ist, bei mir sinkt natürlich auch die Reichweite. Das heißt, ich bin jetzt gerade bei etwa 20 bis 30 Prozent Reichweite im Zusammenhang mit meinen Fans, jetzt fast 15.000 und etwa pro Beitrag erreiche ich 25 Prozent im Schnitt. Das ist aber in der Launch-Periode, wo ich sehr aktiv bin, anders. Da möchte ich, da habe ich als Ziel, dass ich zwischen 50 und 100 Prozent meiner Fans erreiche. Das bedeutet aber auch, dass viele erreicht werden, die noch kein Fan sind. Das heißt, ich versuche hier wirklich auch neue Menschen zu erreichen. Und während so einer Launch-Verkaufsphase ist das wesentlich höher, als wenn es so tröpfelt übers Jahr hinweg. Deswegen ist das eine sehr aktive Zeit, deswegen nutze ich da auch viel in der Vorbereitung, dass ich schaue, dass ich viel Beiträge im Voraus plane, damit ich eben auch diesen Stressfaktor von mir weghole.
Rei Baumeister: Daraus schließe ich, dass du das auch wirklich selbst machst, weil du sprichst die ganze Zeit davon, dass du den Anzeigentext formulierst und postest und tust. Machst du das alles selbst oder hast du einen Social Media Manager, der es dann doch für dich macht?
Katrin Hill: Also bei Facebook, alles, was auf Facebook sichtbar ist auf meiner Seite zum Beispiel, ist alles direkt von mir. Das kann einfach niemand so machen, wie ich das tue, und dadurch, dass ich Facebook Marketing Expertin bin, möchte ich das auch nicht abgeben. Ich habe natürlich im Hintergrund mein Team. Also, wenn es darum geht zum Beispiel den Messenger Bot einzurichten, dann gebe ich den Text vor und die richten das dann ein. Sowas passiert schon im Hintergrund, aber alles, was an öffentlichen Beiträgen zu sehen ist, an Werbeanzeigen und ähnlichem, das ist alles direkt von mir, auch einfach, weil meine Art des Schreibens eine ganz andere ist als mein Team das jetzt machen würde. Auch, wenn die schon sehr gut eingearbeitet sind, auch meine Blogbeiträge schreiben zum Teil, ist mir das doch wichtig. Und ich sehe immer wieder, wenn man das nicht selbst macht, dann fehlt einfach ein bisschen Persönlichkeit.
Rei Baumeister: Ja, kann ich voll bestätigen. Die Schwierigkeit, die habe ich, ich würde es eigentlich gerne abgeben das Thema, aber so gut mein Team auch ist, ich meine, sie wissen nicht, was ich in diesem Moment denke und wie ich jetzt schreiben würde et cetera und kennen auch keine persönlichen Events, die jetzt gerade bei mir passierten. Insofern ist das eine Herausforderung. Ich sehe es auch, wenn ich es selbst mache, klickt es einfach oder performt es besser, weil es eben in meiner Stimme passiert. Okay. Alright. Jetzt hast du noch das Thema Gruppen oder Gruppe erwähnt.
Katrin Hill: Mhm (bejahend).
Rei Baumeister: Was tust du da?
Popup Gruppen als Launch Unterstützung
Katrin Hill: Genau, also wenn es darum geht zu launchen, dann empfehle ich immer eine eigene Gruppe aufzumachen. Meistens eine Popup-Gruppe, das heißt, sie ist dann auch wieder zu nach dem Launch. Und da drin wird dann Aktivität passieren, das heißt, man könnte Live-Videos speziell nur für diese Facebook-Gruppe machen, man könnte sowas wie eine Challenge machen, also 5 Tage lang jeden Tag eine Aufgabe geben, um einfach ein bisschen Aktivität reinzubekommen. Diese Gruppe ist in dem Moment mein Freebie, das heißt, jemand der Content von mir haben will, der muss sich dann anmelden, um in diese Gruppe zu kommen, und das ist dann mein Freebie, sodass ich eben diesen Riesenbatzen, den ja viele im Launch dann mit dabeihaben, des E-Mail-Marketings nicht mehr dabeihabe, sondern alles direkt auf Facebook passiert und ich hier voll das Potenzial von Facebook ausschöpfen kann.
Launchen ohne E-Mails
Rei Baumeister: Ach so. Du schickst gar keine E-Mails mehr raus?
Katrin Hill: Nein. Komplett nur über Facebook.
Rei Baumeister: Das ist ja spannend. Ah! Sorry, jetzt habe ich dich unterbrochen, aber ich war so überrascht.
Katrin Hill: Nein, das ist komplett in Ordnung. Ich sehe einfach, man kann auch komplett ohne Facebook launchen, sehe ich auch viele, die das machen, aber ich sehe einfach ein riesiges Potenzial in Facebook. Ich habe so oft gelauncht mittlerweile mit Facebook-Gruppen, mit Messenger Bot als Hilfe und wenn diese komplette Kombination stimmt, kann man mit relativ wenig Aufwand hier sehr viele Menschen erreichen. Der größte Aufwand, den man hat, ist am Anfang die Sichtbarkeit zu bekommen, um wirklich also für die Leute, die noch gar kein Netzwerk haben, also vielleicht ich sag mal unter 200 Fans, wo noch nicht nennenswerte Reichweite da ist, für die ist es dann schwierig und da ist das der schwierigste Teil. Das Verkaufen dann auf Facebook ist relativ simpel, weil wenn jemand erstmal Vertrauen geschöpft hat, in der Facebook-Gruppe denjenigen besser kennengelernt hat und auch sieht, dass die Expertise stimmt, dann ist das Verkaufen am Ende gar nicht mehr so schlimm.
Rei Baumeister: Ja, sehe ich genauso. Im Prinzip lädst du dann oder das erste Ziel ist dann in die Gruppe einzuladen, denjenigen zu motivieren, dass er in die Gruppe kommt?
Katrin Hill: Richtig.
Rei Baumeister: Gehst du dann überhaupt noch den Zwischenschritt, dass derjenige auf deiner E-Mail Liste landen sollte oder schenkst du dir das dann komplett und sagst einfach, komm hier meine Gruppe?
Katrin Hill: Das schenke ich mir, aber der Zwischenschritt wird ersetzt durch den Messenger Bot. Das heißt, ich ersetze die E-Mail Liste durch den Messenger Bot, sodass alles, was passiert, in der Kommunikation auf Facebook passiert und ich trotzdem eben diesen doppelten Abonnenten habe. Das heißt, auch wenn der in der Facebook-Gruppe die Benachrichtigungen ausstellt und wirklich keine Infos mehr haben möchte in der Facebook-Gruppe, kriegt er immer noch die Messenger Bot Infos. Und wenn er sich auch davon abmeldet, dann gehe ich davon aus, das war kein idealer Kunde. Ganz klar. Deswegen in so einem kurzen Launch-Fenster, das ist bei mir zwischen 2 und 4 Wochen plus diese ganze Vorbereitungszeit, erstmal überhaupt die Sichtbarkeit zu bekommen, das sind dann 8 Wochen insgesamt, ist das absolut für mich ein kurzes Fenster, wo man auch wirklich schöne Sachen verkaufen kann. Das muss man dann überlegen, also ich bin ein Fan davon, entweder einen Online-Kurs dann zu verkaufen am Ende oder eben auch ein Beratungspaket oder Produkte, die nicht so günstig sein sollten.
Wie teuer sollte das Launch Produkt sein?
Rei Baumeister: Und was ist das dann, nicht so günstig?
Katrin Hill: Also in diesem Szenario würde ich sagen, ab 200 Euro macht es Sinn, für 10 Euro Produkte macht das für mich nicht so viel Sinn, weil wir ja auch immer noch Geld in die Facebook-Anzeigen stecken müssen, und klar, es muss sich dann auch einfach ein bisschen lohnen.
Rei Baumeister: Und gibt’s nach oben hin eine Preisgrenze, wo du sagst, bis zu diesem Preispunkt macht es Sinn und darüber hinaus nicht mehr?
Katrin Hill: Würde ich jetzt nicht direkt sagen, also mein Produkt ist 2000 Euro. Darüber wird es dann einfach noch einen Zwischenschritt geben, dass man ins Strategiegespräch geht, aber auch das ist ja möglich über diese Launch-Strategie.
Die optimale Dauer deines Launches
Rei Baumeister: Ja. Jetzt hast du gerade den Zeitraum von 8 Wochen erwähnt, also 8 Wochen insgesamt hast du sage ich mal diesen Launch-Zeitraum und dann, wenn ich dich richtig verstanden habe, 4 Wochen lebt die Facebook-Gruppe, korrekt?
Katrin Hill: Ja, sie lebt 4 Wochen, davon aktiv ist man eigentlich nur 10 Tage. Das heißt, es gibt so eine kleine Aufwärmphase und am Ende gibt’s dann noch eine kurze Phase, wo die noch offen ist, aber wo dann nichts mehr aktiv von demjenigen passiert, sondern nur noch die Mitglieder aktiv sind. Und die Gruppe wird dann nochmal genutzt am Ende, ich sag mal, wenn der Kurs schon, wenn der Warenkorb schon geschlossen ist, dann nutzen wir die Gruppe noch, um eventuell die Leute woanders hinzuschicken. Also beispielsweise einen Down-Sell zu machen, irgendwas Günstiges am Ende ihnen noch anzubieten oder ihnen noch Alternativen anzubieten oder vielleicht lassen wir die Gruppe dann auch offen, wenn es die erste Gruppe ist, die man hat, dann kann man die noch weiter nutzen für die Bewerbung für den nächsten Launch.
Rei Baumeister: Ja. Sehr smart, sehr smart. Weil natürlich die Leute, wenn sie so einen Launch durchlaufen haben oder dieses Launch-Fenster vorher, dann haben sie dich kennengelernt und vertrauen dir. Ich meine, die dir nicht vertrauen, die sind eh weg, aber die übriggeblieben sind, die finden dich toll. Und wenn dann dieses erste Produkt nicht gepasst hat, dass du angeboten hast, dann passt vielleicht ein zweites.
Katrin Hill: Absolut. Definitiv. Man sollte dann auch nicht zu lange warten, den zweiten Launch hinterherzuschieben. Ich mache dann immer gerne auch die Wiederholung direkt nach dem das, ich sag mal, wenn ich jetzt einen 8- oder 12-Wochen-Kurs habe, dass ich danach dann direkt wieder launche. Weil die sind einfach dann noch warm, da sollte man kein ganzes Jahr warten bis die einfach dann dich schon wieder komplett vergessen haben oder was anderes gekauft haben in dem Bereich.
Der Einsatz von Messenger Bots in der Launchphase
Rei Baumeister: Ja. Und jetzt nochmal eine Frage zu deiner Messenger Bot Taktik. Also ich habe dich glaube ich richtig verstanden, zuerst wärmst du die Leute 4 Wochen etwa auf und dann lädst du in deine Facebook-Gruppe ein, sagst, hier findet dieses Event statt, und an welcher Stelle weist du jetzt auf den Messenger Bot hin und wie bekommst du die Leute in den Messenger Bot rein?
Katrin Hill: Also es geht los, dass ich erst einmal Videos erstelle, die geteilt werden wollen. Das ist der erste Knackpunkt, das heißt, wir wollen wirklich hochqualitative Videos erstellen für unser Thema. Das ist nicht so leicht, das heißt, da gibt es eine eigene Strategie für sich. Wenn wir das geschafft haben, geht es direkt von dort in den Messenger Bot, das heißt, über die Kommentarfunktion würden wir dann sagen in dem Video „Wenn du mehr Infos zum Thema XY haben möchtest, dann kommentiere unter dem Video mit dem Wort, möchte ich haben“ oder so, also irgendwie was Spannendes in dem Moment. Bei mir ist es beispielsweise, Facebook-Tipps würde ich dann als Wort reinmachen, und dann kriegt er in dem Moment den Messenger Bot, der Messenger Bot holt sie dann ab.
Da wäre der erste Schritt dann, dass ich frage „Wie ist dein Level gerade, wie viele Fans hast du?“ könnte ich abfragen beispielsweise, um dann zu gucken. Und dann würde ich eine zweite Frage hinterherschieben „Hast du schonmal Werbeanzeigen geschaltet, ja, nein? Hast du schon einen Messenger Bot, ja, nein?“. Das heißt, sie gehen ein kleines Quiz durch, wo ich einfach schon mal gucke, auf welchem Level befindet sich diese Person, und am Ende gebe ich dieser Person dann 2 oder 3 Tipps mit. Das heißt, sie haben direkt ein Erfolgserlebnis, kriegen vielleicht ein Mini-Video von mir oder eine kurze Aufgabe, die sie umsetzen können und direkt Erfolge haben. Das heißt, von dort schicke ich sie dann auch in die Facebook-Gruppe, das heißt, die Gruppe kommt erst, nachdem sie diese Segmentierung durchlaufen haben das Messenger Bots, und da kriegen sie dann auch direkt eine Aufgabe in der Gruppe. Das heißt, sie kommen nicht einfach nur in die Gruppe rein, sondern sie sollen auch direkt dort was machen, damit ich hier direkt eine Aktion habe und kein sage ich mal totes Mitglied in der Gruppe.
Rei Baumeister: Ja. Sehr gut, sehr gut. Mensch, also du haust hier, ich hoffe, die Leute erkennen das, was du hier alles für Tipps raushaust, so nebenbei. Sehr smart. Das heißt, die Facebook Videos, also Video-Posts, die finden also nicht in der Gruppe statt oder zumindest nicht primär, sondern auf deiner Seite oder von mir aus auf dem Profil. Da werden Leute auf dich aufmerksam, kommen in den Messenger Bot und dann verweist du auf die Facebook-Gruppe.
Katrin Hill: Genau. Unbedingt auf der Seite die Videos, also diese Arten von Videos. In der Gruppe habe ich andere Arten von Videos, um die Leute dann bei Laune zu halten, kann man sagen. Aber das muss unbedingt auf der Seite passieren, weil die Verbindung zum Messenger Bot geht nur auf der Seite, plus auch, wenn wir Werbeanzeigen schalten wollen, weißt du ja auch, können wir das nur machen, wenn wir es auf der Seite haben dieses Video. Deswegen ganz wichtig, dass es dort passiert.
Rei Baumeister: Und für den Messenger Bot verwendest du vermutlich ManyChat?
Katrin Hill: Richtig. Genau. Ich liebe ManyChat, das kann man ganz toll machen und wie gesagt ich habe dann ja auch Anleitungen dafür und Vorlagen. Das heißt, man muss eigentlich gar nicht mehr mitdenken, man muss einfach nur noch Copy & Paste und dann …
Rei Baumeister: Das ist sehr attraktiv.
Katrin Hill: Ja genau.
Rei Baumeister: Okay. Und an welcher Stelle kommen dann jetzt noch die Werbeanzeigen ins Spiel?
An welchen Stellen du den Launch mit Werbeanzeigen unterstützen solltest
Katrin Hill: Die kommen an mehreren Stellen. Also wir haben insbesondere das größte Budget wird ausgegeben, um diese Videos bekannter zu machen. Das heißt, wir müssen erstmal gucken, wen wollen wir denn erreichen, müssen diese Zielgruppen definieren und dann diese Videos pushen an diese Zielgruppen. Das heißt, da geht das meiste Budget bei weg einfach. Und dann haben wir eben noch zwei weitere Phasen, eben diese Erwägungsphase. Wenn jemand jetzt schon mir folgt und schon Fan geworden ist, dann zeige ich ihm immer wieder und erinnere ihn, dass jetzt bald von mir ein Produkt kommt, und wenn wir dann in der Phase sind, das sind 5 bis 7 Tage, wo wirklich der Warenkorb geöffnet ist, wo wir dann auch verkaufen wollen, das ist nämlich nicht die ganze Zeit, das ist wichtig zu wissen, in dieser Phase geben wir dann auch noch mal etwa 20 Prozent des Budgets aus, um dann auch alle darauf aufmerksam zu machen, dass der Warenkorb bald schließt quasi. Dass wir da einfach so ein bisschen Verknappung noch drinnen haben und die Werbeanzeigen hier nutzen, damit auch wirklich alle, die jetzt irgendwie schon interagiert haben, auch das Angebot sehen.
Aufbau des Messenger Bots
Rei Baumeister: Ja, macht Sinn. Und das Thema Messenger Bot. Also wie formuliere ich es? Den Messenger Bot richtig zu nutzen, ist eine Herausforderung, und ich meine jetzt nicht technisch, dass man die richtigen Knöpfe gedrückt, sondern dass man das Medium richtig nutzt, dass man nicht zu viel schickt, nicht zu wenig schickt, nicht zu lang, nicht zu kurz, weil die Leute an Messenger Nachrichten einfach schlicht andere Erwartungen haben, als wenn du ihnen eine E-Mail schickst. Also du kannst natürlich nicht eins zu eins dein E-Mail-Marketing in den Messenger Bot reinkopieren. Ich habe dich verstanden, dass der Messenger Bot für dich ein sehr, sehr wichtiges Kommunikationsvehikel ist. Wie nutzt du es? Also wann schickst du was raus und vor allem, wie viel schickst du raus, wann wird es zu viel?
Der Hintergrund meiner Frage ist, ich hatte ja vor kurzem meinen Kurs gelauncht und habe auch mal in der Gruppe, übrigens ist auch ein schöner Abfalleffekt, man kann in so einer Gruppe dann wunderbar Umfragen machen, und habe dann die Leute immer gefragt, wie sie gerne den Messenger Bot nutzen beziehungsweise über welche Kanäle sie gerne Freebies konsumieren. Dann war also schon auch eine deutliche Mehrheit im traditionellen Feld, also E-Mails, sozusagen E-Mail wird definitiv anders genutzt als der Facebook Messenger, deswegen finde ich es spannend, wie du den Messenger nutzt und wie du die Leute da abholst und bei Laune hältst?
Katrin Hill: Ja, absolut. Also zum einen muss von Anfang klar sein, was der Messenger Bot machen wird. Das heißt, ich gebe demjenigen 3 Möglichkeiten. Er kann sagen, er will wirklich alle Tipps haben, dann gebe ich ihm die Möglichkeit auch vielleicht nur sage ich mal informiert zu werden, wenn ich das nächste Live-Video starte und die 3. Möglichkeit wäre, dass er wirklich nur die allerwichtigsten Nachrichten von mir bekommt, also wenn es wirklich sage ich mal Verkaufsnachrichten wären beispielsweise. Diese Option gebe ich ihm, und auch zwischendurch, also wenn er sagt am Anfang, er will alle Nachrichten haben, irgendwann hat er keinen Bock mehr drauf, bevor er sich ganz abmeldet, gebe ich ihm dann lieber die Möglichkeit hier ein bisschen runter zu schrauben und weniger von mir zu bekommen. Und natürlich und das ist ganz wichtig in der Kommunikation werden die incentiviert, die die meisten Nachrichten abonnieren. Das heißt, das werde ich auch ganz klar so sagen und dementsprechend dadurch, dass die dann einfach auch extra Content von mir bekommen, extra Videos beispielsweise, bleiben die dann auch am Ball. Das heißt, wir müssen das schon attraktiv gestalten und dürfen es nicht überladen, also ich würde aufpassen, dass ich zum Beispiel nicht mehr als einmal am Tag eine Nachricht schicke, außer es muss wirklich sein nachher in der Verkaufswoche am Ende kann das mehr werden, aber davor versuche ich es auf jeden Fall bei weniger zu halten, um wirklich hier nicht dieses Overwhelming zu haben, plus, ich schalte die natürlich auch spannend. Das heißt, ich habe meine Sprachnachricht dabei, ich habe ein kurzes Video drinnen und das sind alles dann einfach Sachen, die ich nirgends anders habe, das heißt, das ist dann nur für die Leute, die es abonniert haben.
Rei Baumeister: Ja. Letzte Frage dazu. Beschickst du dann deine Messenger Bot Abonnenten auch nach dem Launch noch mit weiteren, weiß nicht, Inhalten, oder ist es dann für dich nach dem Launch vorbei und sozusagen, nächstes Kapitel?
Katrin Hill: Nein, definitiv, also sie müssen aber direkt nochmal abonnieren, das heißt ich schicke dann nach dem Launch die Option, dass sie sich für meine Podcast-Infos anmelden können. Das müssen sie aktiv einmal machen und dann werden sie auch weiterbespielt und dann kriegen sie dann einmal die Woche von mir eben meine Podcast-Infos mit extra Infos dazu, also einer Sprachnachricht oder einem kurzen Text, den ich so anders, der eher persönlicher wird. Das heißt, ich gebe dann nicht unbedingt noch neue Facebook-Tipps, sondern ich erzähle, was ich gerade diese Woche gemacht habe. Interessiert viele und deswegen melden sie sich dafür an. Das gibt’s zum Beispiel bei mir im Newsletter nicht, das heißt, da kommt dann wieder der Unterschied, was ist ein Podcast, was ist ein Newsletter, was ist ein Messenger Bot? Ich versuche das dann einfach ein bisschen exklusiv auch jeweils die Kanäle zu halten, damit es überhaupt Sinn macht sich bei allen anzumelden.
Rei Baumeister: Also liebe Katrin, ich könnte dich jetzt noch 2 Stunden ausquetschen, aber ich nehme Rücksicht auf deine Zeit. Ich fand es Wahnsinn, was du hier rausgehauen hast. Ich würde den Zuhörern empfehlen vielleicht die Folge noch ein zweites Mal anzuhören, um alles mitzubekommen. Aber das Gute ist, du machst noch weiter, es gibt noch mehr. Du bietest ja in Kürze ein Webinar an, das, wenn ich dich richtig verstand, diese Themen noch mal vertieft. Vielleicht magst du mal kurz erzählen, was das Webinar ist, was es kann, was man da lernt bei dir?
Katrin Hill: Richtig. Ich habe 2 Termine, deswegen, der Rei hat es in der Beschreibung sicherlich den Link dann drinnen und da könnt ihr dann auswählen, welcher für euch am besten passt. Wir sprechen dann im Webinar eigentlich über das, was ich heute gesprochen habe, nur mit mehr Fleisch, also mehr Beispiele. Und ich zeige einmal genau, wie das bei mir aussieht. Ich verkaufe auf Facebook, damit ihr mal ein Gefühl dafür bekommt, weil das ist jetzt vielleicht ein bisschen, ja, nicht ganz anfassbar gewesen. Das spielt auch noch einiges mehr dazu, wir haben noch gar nicht darüber gesprochen, wie ich die Facebook Stories nutze, wie ich die Facebook-Seite optimiere, damit man überhaupt erst mal die Leute abholt. Das heißt, also ganz grob den Funnel habe ich angesprochen, aber im Webinar gehen wir dann noch tiefer rein und ich zeige auch ein paar Beispiele. Und da freue ich mich auf jeden Fall schon drauf und würde mich natürlich freuen, wenn ihr dann auch dabei seid.
Rei Baumeister: Ja. Also ich bin mir ganz sicher, es wird superspannend. Wir haben es jetzt kurz angerissen, aber wenn du das hältst, was du versprichst hier implizit, dann wird das super und ich kann es nur wärmstens empfehlen und natürlich verlinke ich den Link, dass die Leute sich bei dir anmelden können.
Katrin Hill: Super.
Rei Baumeister: Liebe Katrin, ganz, ganz herzlichen Dank, hat eine Menge Spaß gemacht. Vielen Dank für deine Tipps und vielleicht bis bald.
Katrin Hill: Ich danke dir, Rei. Hat Spaß gemacht.
Rei Baumeister: Danke. Ciao!
Katrin Hill: Ciao!
So. Das war also das Gespräch mit Katrin. Ich hoffe, du hast für dich einiges mitgenommen. Wie gesagt, die Katrin vertieft das Ganze in ihrem Webinar, das in Kürze stattfindet. Du findest dieses Webinar entweder, indem du auf reibaumeister.com/katrin gehst, Katrin ohne H, oder ich verweise auch nochmal in den Shownotes auf ihr Webinar. Und die Shownotes findest du wie immer unter reibaumeister.com/47 für Episode 47. Das war’s wieder für heute, ich wünsche dir noch einen wunderschönen Tag und würde mich sehr freuen, wenn du auch nächste Woche wieder dabei wärst. Bis dann. Dein Rei. Ciao, ciao!
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