In dieser Folge der Rei Baumeister Show
- Warum du deine Facebook-Anzeigen grundlegend anders schalten solltest als in 2016
- Was sich bei Facebook verändert hat
- Worauf du bei der Konzipierung deiner Anzeige unbedingt achten solltest
- Die richtigen Anzeigen-Strategien für Facebook 2019
- An welchem Facebook-Feature du ab September nicht mehr vorbeikommst
In der Folge genannte Links
- Podcast-Episode 64: 3 Wege zu mehr Facebook-Gruppen-Mitgliedern
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Du hörst die Rei Baumeister Show – Episode 72. Heute wollen wir uns mit der Frage beschäftigen, ob du deine Facebook-Anzeigen noch wie im Jahr 2016 schaltest. Falls das der Fall ist, erfährst du heute, warum du dies schnellstmöglich ändern solltest.
Hallo und herzlich willkommen zur Rei Baumeister Show. Ich bin dein Gastgeber Rei. In diesem Podcast zeige ich dir, wie du mit Facebook-Anzeigen mehr Kunden und mehr Umsatz für dein Business gewinnst und du erfährst, wie Facebook-Werbung heute wirklich funktioniert, wie du deine Ziele erreichst, ohne dabei Geld zu verbrennen.
Der größte Kritikpunkt an Facebook-Anzeigen
Okay los geht‘s. Mit der größte Kritikpunkt an den lieben Facebook-Anzeigen seitens meiner Kunden, aber auch natürlich vor allem von Interessenten ist, dass sich an Facebook-Anzeigen oder zu diesem Thema täglich alles ändert. Und täglich ist wohl oder wahrscheinlich übertrieben, aber natürlich sind Facebook-Anzeigen ein Tool, eine Taktik, die sich beständig weiterentwickelt, beständig besser wird, insofern ändert sich natürlich einiges.
Was sich bei Facebook Ads wirklich geändert hat
Ich wollte mir das mal genauer ansehen, was sich eigentlich wirklich geändert hat, was noch aktuell ist, was nicht mehr, und ich habe mir dazu einfach mal meine Blogartikel angesehen, die ich seit Ende 2015, seit Anfang 2016 veröffentliche und auch den Podcast. Eine Entwarnung für dich, es ist nicht so, dass sich täglich alles ändert und das Erfreuliche ist auch, dass die Strategien, die ich vor drei, vier Jahren propagiert habe, dass auch diese Strategien nach wie vor Bestand haben. Also die grundsätzliche Herangehensweise, daran hat sich nichts geändert.
Es hat sich aber wohl natürlich in den Taktiken oder in der konkreten Umsetzung im Werbeanzeigenmanager, da hat sich einiges geändert. Auf die wichtigsten Änderungen möchte ich eben jetzt heute eingehen.
Aktuelle Entwicklungen bei Facebook-Anzeigen
Die Änderungen beruhen letzten Endes auf zwei Entwicklungen. Die eine Entwicklung ist, dass sich der User, der Facebook-User schlicht weiterentwickelt hat und die andere Änderung ist, dass sich Facebook als Werbeplattform weiterentwickelt hat. Was diese Weiterentwicklung für dich und deine Anzeigenschaltung bedeuten, das möchte ich jetzt eben heute kurz beleuchten.
Die wichtigste Änderung bezogen auf die Facebook-User
Okay, dann lass uns jetzt mal mit dem Facebook-User starten. Eine wichtige oder mit die wichtigste Änderung, wenn ich 2015, 2016 mit heute vergleiche, ist, dass der User einfach deutlich besser informiert ist und besser Bescheid weiß. Der User erkennt heute sehr, sehr oft, was eine Anzeige ist. Zum einen hat er mittlerweile verstanden, wenn über diesen Post sponsored oder gesponsert steht, dass es eben eine Anzeige ist, aber was noch viel, viel wichtiger ist, er erkennt die Anzeige oft an den Inhalten. Das liegt schlicht auch daran, weil die Anzeigen in den letzten Jahren zum Teil oft einfach so schlecht waren, dass dich so ein Post von weitem schon angeschrien hat „ich bin eine Anzeige, klick mich, kauf mich“, und wenn du von dir selbst ausgehst, wenn du so angeschrien wirst von einem Post, dann ignorierst du das Ganze.
Also was früher vielleicht noch funktioniert hat oder was früher funktioniert hat, dass sehr aggressiv, sehr spammig Anzeigen geschaltet wurden, sowohl vom Motiv her als auch vom Text her, das funktioniert heute einfach schlicht nicht mehr oder nicht mehr zu diesem Grad, weil die User das jetzt schon hundertmal gesehen haben und weil sie auch schon hundert Kopien von dieser einen Anzeige gesehen haben. Was man sehr, sehr oft sieht, das kommt natürlich auch durch den Facebook-Algorithmus, dass da ähnliche Anzeigen angezeigt werden, zu denen, die du schon mal gesehen oder geklickt hast, dass die Werbetreibenden oft voneinander abschreiben und man immer wieder dasselbe Zeugs sieht, dieselbe Anzeigenstruktur, oft sogar dieselben Worte, zum Teil werden sogar die Bilder geklaut, und das führt natürlich alles dazu, dass der User einfach schlicht nicht darauf klickt.
Was ist die Lösung? Sei authentisch, sei einzigartig, das wollen die Leute auf Facebook, das wollten sie schon immer, und dann wirst du auch erfolgreich sein mit deinen Anzeigen.
Beispiel Facebook-Gruppen
Ein weiterer Aspekt ist, dass es mehr Wettbewerb, mehr Angebot gibt. Und dazu zum Beispiel das Thema Facebook-Gruppen. Wenn ich 2016 eine Facebook-Gruppe beworben habe, dann war das zum Teil, war vielen noch nicht mal bewusst, dass es diese Facebook-Gruppen gibt und diese Gruppen oder diese Anzeigen wurden mit einem großen Hallo begrüßt, und es war relativ einfach, die Leute in die Gruppe rein zu locken, einfach mit der Aussage „Komm in die Gruppe“. Das ist natürlich heute nicht mehr so. Mittlerweile gibt es, ich weiß nicht, wie viele Millionen Gruppen, und nach wie vor, verstehe mich nicht falsch, funktionieren Facebook-Gruppen exzellent für dich als Akquise-Tool oder wie du es auch immer nutzen möchtest, aber du musst dir natürlich jetzt schon mehr Mühe geben zu begründen, wieso jemand jetzt auch noch in deine Facebook-Gruppe reinkommen soll, wo er doch schon in hundert anderen Facebook-Gruppen ist.
Das heißt, wenn du jetzt hier Anzeigen für deine Facebook-Gruppe schaltest, dann kommt es jetzt 2019 natürlich darauf an, dass du es technisch richtig tust, aber vor allem auch, dass du es vernünftig vermarktest im Sinne von, dass du begründest, warum deine Facebook-Gruppe jetzt besonders ist und wieso man jetzt eben deiner Facebook-Gruppe auch noch beitreten soll. Wenn du dich dafür interessierst, wie du Facebook-Gruppen prinzipiell bewerben kannst, welche Wege es gibt, dann kann ich dir übrigens Episode 64 empfehlen meines Podcast, da erkläre ich 3 Wege zu mehr Facebook-Gruppen-Mitglieder.
Das Thema Facebook-Gruppen ist vielleicht auch ein ganz gutes Beispiel, welchen generellen Trend ich sehe beim Anzeigen schalten. Der Fokus verschiebt sich hier ein Stück weit von der Technik zum Inhalt. Was ich damit meine, ist, dass die Inhalte der Anzeigen zunehmend wichtiger werden. Also sie waren früher auch nicht unwichtig, aber vor 3 Jahren hat man sich noch darauf konzentriert, überhaupt mal technisch das hinzukriegen, alle Knöpfe richtig zu drücken, damit eben eine Anzeige läuft. Das sind jetzt die absoluten Basics. Natürlich musst du wissen, wo du hindrückst im Werbeanzeigenmanager, aber am Beispiel Facebook-Gruppe siehst du, dass es natürlich auch sehr, sehr wichtig ist, was du in der Anzeige aussagst mit Bild, Video und Text, um dann eben deinen idealen Kunden anzusprechen und ihn zu motivieren, den Schritt zu gehen, den du eben die Person gehen lassen möchtest.
Ein weiterer Aspekt, der auch schon seit vielen Jahren angesprochen wird, aber wo wir jetzt definitiv angekommen sind, ist das Thema Mobile, Smartphones, mobiler Datenzugriff oder mobiler Zugriff auf Facebook. Wenn du heute Anzeigen schaltest, dann werden 60, 70, 80 Prozent des Traffics, den du einkaufst, sofern du es nicht eingrenzt, was ich nicht empfehle, dann wird dieser Traffic zu diesem hohen Anteil über Smartphone kommen. Das heißt, es gibt einfach eine andere Nutzung deiner Anzeigen, aber auch der Inhalte, die du danach zeigst. Was bedeutet, dass du natürlich andere Bildschirmgrößen hast und dass aber auch die Aufmerksamkeitsspanne kürzer ist. Die Leute, wenn sie auf dem Smartphone surfen, gehe wieder von dir selbst aus, du machst das zwischendurch als Zeitvertreib und hast da nicht diese Aufmerksamkeitsspanne.
Worauf du bei der Konzipierung deiner (Video-)Anzeige unbedingt achten solltest
Was bedeutet das jetzt für deine Anzeigenschaltung? Wenn wir jetzt noch mal ausgehen von Bildschirmgröße, dann solltest du das bei dem Motiv bedenken, sprich, dass das Motiv auch auf dem Smartphone gut aussieht. Das tut es oft nicht bei vielen Anzeigen. Wenn du Anzeigen, wenn du Videos schaltest, dann denke daran diese Videos mit Untertiteln zu versetzen. Warum? Ja gut, weil die meisten Videos eben auf dem Smartphone ohne Ton gehört werden, weil man irgendwo in der U-Bahn sitzt oder sonst was, dann sollten natürlich auch all die Seiten in deinem Funnel, die danach kommen, mobil optimiert seine, deine Landingpage und so weiter. Deine ganzen Eingabefelder, wenn du Informationen abfragst, achte darauf, dass das mobil funktioniert. Das eine ist das technische, aber auch von der Usability her, kein Mensch will große Fragebögen auf dem Handy beispielsweise ausfüllen und tippen, weil man sich hundert Mal vertippt. Dann diese verdammte Rechtschreibkorrektur, die nie funktioniert. Ja, denke an diese Dinge, weil all das die Conversion beeinträchtigen kann.
Ich hatte schon erwähnt, dass die Aufmerksamkeitsspanne kürzer ist, schwieriges Wort, und was bedeutet das? Zum einen würde ich dir empfehlen, dass du jetzt beispielsweise in Videos schneller zum Punkt kommst. Vor ein paar Jahren konntest du noch 3 Minuten einleiten, die Zeit hast du heute nicht mehr. Ich hatte das Thema schon angesprochen, dass die Leute auf dem Smartphone nicht so gerne tippen wollen, wenn du jetzt aber beispielsweise die Information benötigst, du brauchst sie einfach, dann kannst du darüber nachdenken, dass du die Leute vielleicht mit einer Retargeting-Anzeige nochmal ansprichst und die dann aber nur auf Desktop ausspielst. Das heißt, du erreichst sie erstmal, motivierst sie auf dem Smartphone, weißt aber, dass die Leute auf dem Smartphone dein Formular nicht ausfüllen und zeigst ihnen dann eben, wenn sie dann zu Hause am Rechner sitzen oder im Büro, noch mal eine andere Anzeige und deutest dann eben oder führst dann eben hin zu deinem Formular. Also so kannst du das Thema Mobile und Desktop vernünftig verknüpfen.
Die wichtigsten Änderungen auf der Werbeplattform Facebook
Aber nicht nur der Facebook-User hat sich weiterentwickelt, auch die Plattform. Ich habe mir hier in Vorbereitung für diesen schönen Podcast auch ein paar Zahlen rausgesucht. Es ist so, dass Facebook 2016 3 Millionen Werbetreibende auf dieser Plattform hatte weltweit. 2019 sind das bereits 7 Millionen, also mehr als eine Verdoppelung der Menschen oder der Unternehmen, die auf dieser Plattform Werbung schalten aktiv. Und das, obwohl Facebook, wahrscheinlich hast du es mitbekommen, beständig daran interessiert ist, die Qualität der Werbetreibenden zu erhöhen und Spammer rausschmeißt, also sprich, Werbekonten sperrt.
Also die ständig gestiegenen Nachfrage ermöglicht es der Plattform, dass Spammer in die Schranken gewiesen werden, das aggressive Werbetreibende in die Schranken gewiesen werden, prinzipiell also die Qualität auf der Plattform, die Qualität der Anzeigen oder der Werbetreibenden auf der Plattform beständig steigt, und aber natürlich auch in der Anzahl, also sprich, von 3 auf 7 Millionen Werbetreibende.
Beim Raussuchen dieser Statistik bin ich auch noch auf folgendes interessantes Statement von Facebook gekommen, und zwar sagt Facebook im April 2019, dass die Top 100 Werbetreibenden für unter 20 Prozent des Werbeumsatzes zuständig sind. Und sie sagen, dass Facebook hier die Abhängigkeit von, also diesen Top 100 Kunden, Werbekunden, deutlich reduzieren konnte. Das finde ich extrem spannend. Vielleicht sagt dir das jetzt nichts, aber ich komme ja aus der Werbewelt, ich war viele, viele Jahre bei Unternehmen, die im TV, im Print und was weiß ich wo Anzeigen geschaltet haben, und wenn man jetzt mal, sag ich mal so in die klassische Media geht, beispielsweise in TV, dann ist es so, dass wahrscheinlich die Top 10, ich weiß jetzt nicht genau, aber die Top 10 vielleicht 80 Prozent des Werbeumsatzes machen. Also es gibt einfach ein paar große Werbekonzerne wie Coca Cola und so weiter, wie Unilever, die einen Großteil der Werbeumsätze bei dieser Werbeplattform dafür verantwortlich sind. Das hat viele Konsequenzen, auch negative für die Werbeplattformen, darauf will ich gar nicht eingehen, was das bedeutet, aber was wir hier sehen durch diese Zahl, ist, dass auf Facebook das deutlich, deutlich demokratischer ist.
Also die Top 100 sind gerade mal für 20 Prozent der Umsätze verantwortlich. Also ab Platz 101, die sind dann für die restlichen 80 Prozent verantwortlich, das heißt, du siehst hier an diesen Zahlen, dass hier offensichtlich eine demokratische, wenn man so will, wobei nicht jeder mitbestimmen darf, aber jeder kann auf dieser Werbeplattform Anzeigen schalten und offensichtlich funktioniert das für die Breite, weil ansonsten gäbe es nicht mittlerweile 7 Millionen Werbetreibende, die beständig jeden Tag die Werbeumsätze von dem guten Mark Zuckerberg in die Höhe treiben.
Die richtigen Anzeigen-Strategien für Facebook 2019
Wenn wir jetzt mal in die Taktiken reingehen, wie man 2019 Anzeigen schalten sollte, dann hat sich jetzt in der Tat einiges geändert. Warum? Weil Facebook die letzten Jahre natürlich jede Menge Daten sammeln konnte. Also Datenskandale hin und her, Facebook sammeln natürlich jeden einzelnen Tag Millionen von Datenpunkte über das Verhalten der Nutzer auf der Plattform, und diese Daten, die werden natürlich genutzt, um Werbung noch besser, noch zielgerichteter auszuspielen. Also der Algorithmus wir sozusagen jeden Tag, jede Minute schlauer, und das bedeutet, dass man jetzt mittlerweile auch einfach besser fährt, indem man dem Algorithmus stärker vertraut und die Kontrolle ein Stück weit als Werbetreibender stärker an den Algorithmus abgibt.
Also was ich jetzt hier meine ganz konkret, ist, wenn man vor 3 Jahren Anzeigen geschaltet hat, dann war es durchaus üblich, dass die Anzeigen, die Ads-Sets, sehr, sehr kleinteilig aufzusplitten, um Kontrolle über das Ausgeben des Budgets zu haben und es einfach kleinteilig steuern zu können. Es war durchaus nicht unüblich, dass man in einer Facebook-Anzeigen-Kampagne von mir aus 20 Ad-Sets hatte und diese Ad-Sets, die waren dann irgendwie aufgesplittet nach unterschiedlichen Targetings, nach männlich, weiblich, nach unterschiedlichen Altersstufen, nach unterschiedlichen Ländern und so weiter. Das heißt, man hatte hier wahnsinnig viele Ads-Sets pro Kampagne und hat dann eben auf Ad-Set-Level Budget rauf- und runtergesetzt, um einfach zu steuern, um einfach sicherzustellen, dass das Budget bestmöglich investiert ist.
Damals waren dann auch die Zielgruppen entsprechend nicht so groß, also man hat, keine Ahnung, 50.000, 100.000, 500.000 Menschen angesprochen, wobei 500.000 schon sehr, sehr groß war für Deutschland. Auch wieder deswegen, um einfach die Kontrolle darüber zu behalten, wem die Anzeige ausgespielt wird und eben möglichst effizient Budget auszugeben.
Jetzt ist es so, 3, 4 Jahre sind vergangen, der Algorithmus hat viel Daten gesammelt und man kann sich wie gesagt stärker auf den, oder man soll sich stärker auf den Algorithmus verlassen und das bedeutet jetzt, dass man weniger Ad-Sets pro Kampagne hat, vielleicht nur noch 3, 4, 5. Man splittet, oder ich empfehle es nicht aufzusplitten auf männlich, weiblich oder auf Mobile, Desktop, ich würde das alles zusammenfassen.
Und auch die Zielgruppen sind größer, also die Targeting-Zielgruppen. Wenn ich vielleicht vor 3 Jahren noch mit einer Zielgruppe von 50.000 Menschen sehr, sehr gute Ergebnisse hatte, dann funktioniert das heute nicht mehr oder nicht mehr zu diesem Grad. Das heißt, wenn ich jetzt heute eine bessere Performance haben möchte, dann werden die Zielgruppen größer, also 100.000, 500.000, vielleicht sogar eine 1 Million. Hängt vor allem auch davon ab, also natürlich hängt es von 1.000 Faktoren ab, es hängt von der Nische ab, aber es hängt auch davon ab, wie frisch dein Werbekonto ist. Weil mit der Frischheit deines Werbekontos, damit sind natürlich verknüpft die Informationen, die dein Facebook Pixel bereits gesammelt hat.
Wenn du jetzt einen Facebook Pixel hast, der schon eben viele Informationen gesammelt hat, dann ist dieser Pixel, wenn er sage ich mal ein Bewusstsein hätte, jetzt mittlerweile relativ schlau und es funktioniert dann besser diesem Pixel eine große Zielgruppe oder eine noch größere Zielgruppe vorzusetzen, versus, wenn es jetzt ein neues Werbekonto wäre, beispielsweise dann würde man eben jetzt auf eine mittelgroße Zielgruppe gehen, aber in beiden Fällen, egal ob neu oder alt, altes Werbekonto, nicht mehr auf diese kleinen Zielgruppengrößen, wie wir sie noch vor 3, 4 Jahren verwendet haben.
An welchem Facebook-Feature du ab September 2019 nicht mehr vorbeikommst
Vermutlich genau aus diesem Grund wird jetzt auch ein Feature, das Facebook schon eine ganze Weile im Angebot hat, ab September 2019 Pflicht, das solltest du also auf der Uhr haben. Von welchem Feature spreche ich? Campaign Budget Optimization. Was findet hier statt? Letzten Endes die Logik dahinter ist, dass Facebook sagt, gib uns stärker die Kontrolle darüber, wie das Budget pro Anzeigengruppe ausgeliefert werden soll.
Also warte mal kurz, wie ist denn eine Facebook-Kampagne prinzipiell aufgebaut? Eine Facebook-Kampagne hat ja 3 Level, wenn du es anlegst im Werbeanzeigenmanager. Du hast die Facebook-Kampagne, du hast die Anzeigengruppe und du hast die Anzeige, und je nachdem werden hier verschiedene Parameter eingestellt. Bis heute ist es so, dass das Anzeigenbudget auf Anzeigengruppe definiert wird, und wenn du beispielsweise hier 5 Anzeigengruppen hattest oder hast und von mir aus jeweils 10 Euro investierst, dann hattest du insgesamt 50 Euro Budget und hast das eben dann auf Anzeigengruppe verwaltet und optimiert.
Facebook sagt jetzt aber, wir haben mittlerweile so viele Daten gesammelt, dass wir besser wissen als du lieber Werbetreibende, wie das Budget bestmöglich verteilt sein sollte, damit du bestmögliche Ergebnisse erzielst, und deswegen lieber Werbebetreibende, gib uns die Kontrolle. Was jetzt hier technisch stattfindet, dass das Budget auf ein Level höhergezogen wird, das Budget wird jetzt auf Kampagnenebene definiert und man sagt jetzt, um bei diesem Beispiel zu bleiben, du sagst dann einfach nur noch, für diese Kampagne 50 Euro insgesamt und der liebe Algorithmus entscheidet selbst, wie du das Budget auf die 5 Anzeigengruppen aufsplittest, in der Hoffnung, dass der Algorithmus eben besser weiß wie es aufzuteilen ist. Die Wahrscheinlichkeit ist natürlich hoch, dass es nicht dann exakt 5-mal 10 Euro sind, sondern beim einen mehr, beim anderen weniger jetzt Euro, und einfach so optimiert ist.
Wie werden es sehen, wie es dann performt dieses Feature. Ich wollte nur darauf hinweisen jetzt an dieser Stelle, weil es wie gesagt ab September Pflicht ist oder Pflicht wird, und insofern macht es Sinn, dass du dich jetzt schon mal damit beschäftigst, schon mal testest, um für dich herauszufinden, ob die Ergebnisse dann mit Campaign Budget Optimization wirklich besser sind oder vielleicht noch nicht, und du hast innerhalb dieses Features dann auch dennoch noch die Möglichkeit das Ganze zu kontrollieren. Du kannst dann Minimum- und Maximum-Budgets pro Anzeigengruppe wiederum definieren, um das Ganze dann dennoch sag ich mal ein stückweit zu steuern.
Aber die Idee, wie gesagt, und deswegen erwähne ich das Feature in diesem Zusammenhang, ist, dass man eigentlich die Kontrolle an den Algorithmus abgeben soll, weil einfach mehr Informationen vorhanden sind und die Maschine sozusagen besser weiß, an wen es auszuspielen ist. Was ja prinzipiell gut wäre, weil dann können wir uns stärker auf die Anzeigeninhalte fokussieren und müssen nicht täglich in den Werbeanzeigenmanager gehen und da irgendwie am Budget schrauben.
Fazit
Also das waren jetzt die wichtigsten Aspekte, die sich die letzten Jahre geändert haben. Wie eingangs schon erwähnt, die prinzipiellen Strategien, die haben Bestand, das ist das Gute, aber es gibt natürlich eine Weiterentwicklung, die Plattform ist, wenn du so willst, erwachsen geworden oder auch die Werbetreibenden sind erwachsen geworden oder zumindest erwachsener. Das heißt, man sieht jetzt weniger schlechte Werbung, was gut ist für die User Experience, weil das ist wiederum für Facebook das höchste Gut, eine positive User Experience. Die Anzeigen werden besser, sie sind authentischer, sie produzieren mehr Wert und es wird aber auf der anderen Seite auch einfach technisch schlicht leichter die richtigen Menschen zu erreichen, weil die Plattform schlauer ist.
Es wurden wahnsinnig viele Daten gesammelt und die stellt uns Facebook hier zur Verfügung im Eigeninteresse, um einfach möglichst die Anzeigen richtig zu zu matchen, dass es eine gute User Experience gibt und dass natürlich auch die Werbetreibenden happy sind. Offensichtlich machen sie hier einiges richtig, weil ich hatte dir die Zahlen vorher gezeigt, die Werbetreibenden sind von 3 auf 7 Millionen gestiegen, die Umsätze habe ich jetzt gar nicht im Kopf, aber die wachsen auch von Jahr zu Jahr, von Quartal zu Quartal. Das heißt, die Entwicklung passt, man muss einfach mit der Zeit gehen, man muss sich anpassen, aber ich bin sozusagen voller Freude und bin gespannt, was uns die nächsten 3 Jahre auf dieser Plattform erwarten.
Wie immer findest du natürlich die Shownotes und alle erwähnten Links zu dieser Folge auf meiner Webseite, und für heute ist das die URL reibaumeister.com/72 für Episode 72.
Und wenn es für dich so weit ist, dass du Facebook-Anzeigen jetzt einmal vernünftig angehen möchtest, dass du dein Business auf stabile 10.000 Euro Umsatz im Monat entwickeln möchtest oder vielleicht bist du auch schon einen Schritt weiter und sagst, im nächsten Jahr strebst du mehrfach 6-stellige Umsätze an, dann lass es mich wissen, kontaktiere mich gerne, gerne helfe ich dir dabei, eine Facebook-Anzeigen-Strategie zu entwerfen, mit der wir eben genau diese Ziele erreichen. Und alles, was es dafür braucht, ist ein kurzes Gespräch.
Du kannst dich für ein Gespräch, für ein Strategiegespräch, bewerben unter der URL reibaumeister.com/call. Ich freue mich auf deine Kontaktaufnahme und ansonsten hören wir uns nächste Woche wieder hier an derselben Stelle, selbe Urzeit.
Bis dahin. Dein Rei. Ciao, ciao!
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