Wenn du Facebook-Anzeigen schaltest, sollen diese auch funktionieren. Meist verfolgst du ein bestimmtes Ziel, wie zum Beispiel das Einsammeln von Kontakten, also Leadgenerierung. Landing Pages erfüllen dabei eine wichtige Funktion: Sie sagen dem Besucher, was er als nächstes tun soll. Er soll zum Beispiel seine E-Mail-Adresse hinterlassen oder sich für einen Kurs anmelden.
Um hohe Conversionraten zu erzielen, muss auf deiner Landing Page alles passen: Die richtigen Informationen müssen auf die richtige Art und Weise präsentiert werden, und das alles noch responsive und in sauberem Programmiercode. Eine gute Landing Page selbst zu erstellen, kostet daher viel Zeit.
Ein gutes Tool erleichtert dir die Arbeit und achtet darauf, dass die Seite Conversion-optimiert ist, so dass du dich ganz auf die Inhalte konzentrieren kannst.
Worauf solltest du bei der Tool-Auswahl achten?
- Fertige, Conversion-optimierte Templates: Ich beobachte häufig bei meinen Kunden, dass sie mit einem Designer anfangen, eine Landing Page von Grund auf neu zu konzipieren und an ihr Design anzupassen, bis es ihnen gefällt. Diese sind dann meist nicht Conversion-optimiert. Verlasse dich hier lieber auf die Anbieter von (kostenpflichtiger) Software. Hier werden die Templates entsprechend getestet und weiterentwickelt, damit sie auch wirklich „funktionieren“. Was nützt dir das schönste Design, wenn niemand seine E-Mail-Adresse hinterlässt? Hier solltest du den Erfahrungsschatz professioneller Anbieter nutzen.
- Drag & Drop Editoren mit intuitiver Bedienung ermöglichen es dir, die einzelnen Elemente einfach in die vorkonfigurierten Templates zu ziehen und sie somit an deine Bedürfnisse anzupassen. Hierfür sind keine Programmierkenntnisse erforderlich.
- Support & Weiterentwicklung: Stell dir vor, du hast eine Kampagne am Laufen und irgend etwas funktioniert nicht so, wie es soll. Wenn du eine kostenlose Software nutzt, kannst du meist tagelang auf eine Antwort warten oder selbst das Internet nach Antworten durchforsten. Damit verschenkst du aber wertvolle Zeit, in der dir wichtige Leads durch die Lappen gehen können. Das bezahlst du am Ende vielleicht teurer als die Gebühr für die Software.
Weiterhin hast du den Vorteil, dass eine kostenpflichtige Software weiterentwickelt wird. So kannst du sicher sein, dass deine Schnittstellen zu anderen Marketing-Tools funktionieren und neue technologische Trends aufgegriffen werden, damit deine Landing Pages immer auf dem aktuellen Stand sind. Unterschätze nicht den Aufwand, von einem Tool auf ein anderes umzusteigen. Nimm dir lieber anfänglich die Zeit, dir ein Tool auszusuchen, das du für zukunftsfähig hältst. - Schnittstellen zu deinen anderen Tools, wie beispielsweise deinem E-Mail-Anbieter.
- Auswertungen & Analyse-Möglichkeiten: Professionelle Tools bieten dir verschiedene Auswertungen bezüglich der Conversionrate an – idealerweise sogar inklusive A/B-Tests.
Es gibt zahlreiche Tools, die diese Anforderungen erfüllen. Ich stelle dir einige von ihnen vor, die ich mir selbst angeschaut habe:
Leadpages
Leadpages nutze ich selbst und kann es nur wärmstens empfehlen. Das Tool ist sehr einfach zu bedienen.
Du kannst aus einer Vielzahl von Conversion- und mobiloptimierten Templates wählen, die du sogar nach Conversion Rate sortieren kannst. Die Inhalte lassen sich per Drag & Drop auf deine Landing Page ziehen. Mit A/B Tests kannst du nachvollziehen, welche Variante deiner Landing Page besser konvertiert. Hierfür stehen dir umfangreiche Analyse-Möglichkeiten zur Verfügung.
Du brauchst nicht einmal eine WordPress-Installation um Leadpages zu nutzen. Alle Landing Pages werden auf den Servern von Leadpages gehostet. Bei Bedarf kannst du deine Landing Pages aber auch über ein WordPress Plugin auf deiner eigenen Domain veröffentlichen.
Eine Besonderheit ist noch erwähnenswert:
Leadpages nutzt einen zweistufigen Prozess zur Leaderfassung: Auf der Landing Page selbst klickt der Besucher zunächst auf einen Button (z.B. „Jetzt registrieren“), der ein Pop-Up mit der Anmeldemaske öffnet. Erst hier gibt der Besucher seine Daten ein. Laut Leadpages ist dies die erfolgreichere Variante.
Das Tool arbeitet mit allen gängigen Marketing-Plattformen zusammen und erlaubt es dir, Leads in verschiedenen Formaten einzusammeln und zu speichern.
Unbounce
Mit Unbounce erstellst du ebenfalls einfach und schnell professionelle Landing Pages auf der Basis von vorgefertigten Templates. Zusätzlich zu den Basis-Features bietet es auch Optionen für fortgeschrittene Nutzer wie zum Beispiel A/B Tests, Overlay CTAs, Exit Intent oder Dynamic Text Replacement (DTR). Du kannst das Programm außerdem mit fast allen E-Mail- und CRM-Programmen verbinden.
Instapage
Instapage bietet ebenfalls alle notwendigen Basisfunktionen.
Die Besonderheit bei diesem Tool liegt in einem extrem flexiblen Drag& Drop Editor, mit dem du selbst kleinste Elemente frei gestalten kannst. Und wenn dir das noch nicht reicht, kannst du mit dem CSS Editor ganz individuelle Anpassungen an den Templates vornehmen.
Das Tool eignet sich besonders für die Zusammenarbeit im Team, da es die Möglichkeit bietet, Kommentare zu Entwürfen zu hinterlassen.
ShortStack
ShortStack ist besonders gut für dich geeignet, wenn du gerne Social Media Contests erstellst.
Durch eine Landing Page mit einem Contest bekommst du nicht nur das Engagement und die Aufmerksamkeit deiner Besucher, du erhältst auch wertvolle Lead-Informationen. Mit Hilfe der Landing Page kannst du deinen Contest einfach auf mehreren Plattformen bekanntmachen, indem du einen Link zu deiner Landing Page postest.
ShortStack bietet zahlreiche Templates für die meisten Plattformen (inklusive Pinterest und YouTube). Mit den Analysefunktionen kannst du den Erfolg deines Contests überprüfen.
ShortStack bietet eine Gratis-Version seiner Software an und lässt sich mit zahlreichen anderen Programmen integrieren.
ClickFunnels
Mit diesem Tool erstellst du nicht nur Landing Pages, sondern ganze Sales Funnels oder Affiliate-Systeme. Es ist ein kompletter Baukasten für professionelle Online-Marketer.
Da es ein amerikanisches Tool ist, ist die Anbindung an deutsche Software nicht immer ganz einfach. Hier am besten vorher prüfen, ob Clickfunnels mit deinen anderen Tools zusammenarbeitet.
Thrive Architect
Thrive Architect ist mein bevorzugter WordPress Editor, den du einfach als Plugin in WordPress lädst.
Wenn dir Leadpages zu teuer ist und du keine Technik-Phobie hast, dann wäre Thrive Architect meine Empfehlung für dich.
OptimizePress
OptimizePress ist ein weiteres WordPress-Plugin, das sehr verbreitet ist. Nachteilig an OptimizePress ist, dass es Layout und Daten im Backend nicht trennt. Das macht einen späteren Wechsel zu einem alternativen Anbieter sehr mühsam.
Fazit
Wie du siehst, gibt es eine große Auswahl, wenn es um das Erstellen von Landing Pages geht. Wenn du nur einen Tipp mitnehmen möchtest, dann nutze ein professionelles Tool und gestalte deine Landing Pages nicht selbst. Deine Conversion-Rate wird es dir danken.
Bist du unsicher, welches Tool für dich ideal ist? Dann nimm Leadpages. Damit kannst du nicht wirklich was verkehrt machen.
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Was ist denn überhaupt eine Landing Page?
Die Landing Page wird im Deutschen auch Zielseite genannt und ist eine spezielle Seite deiner Website, die erscheint, wenn jemand auf deine Werbeanzeigen oder die Ergebnisse in Suchmaschinen klickt. Zumeist ist eine Landing Page auf eine gewisse Zielgruppe ausgelegt und beschäftigt sich mit einem speziellen Artikel. Der Content der Seite ist SEO orientiert ausgerichtet. Auf diesen Landing Pages, deren Ziel es oft ist Umsatz oder Leads zu generieren, wird nicht selten ein spezielles Angebot präsentiert und ein gut sehbarer Call to Action wird platziert. Darüber hinaus nutzen viele Anbieter eines eigenen E-Commerce Shop eine Landing Page zu einem neuen, für die Zielgruppe sehr relevanten Produkt oder Angebot.
Sollte ich Landing Page Vorlagen nutzen, oder eine eigene Landing Page bauen?
Hier sollte ich darauf hinweisen, dass es einen Unterschied zwischen Baukästen für Landing Pages gibt und Vorlagen. Eine Vorlage ist quasi ein vorgefertigtes Skript, welches du mit deinen Informationen füllst. Ähnlich wie ein Template. Wie wir schon geklärt haben, ist es das Ziel einer Landingpage die relevante Zielgruppe zu erreichen und Nutzer individuell anzusprechen. Aber wie ist das mit der Individualität? Bei Vorlagen geht sie oft verloren, was ein hohes Ranking bei Suchmaschinen erschwert, da die Relevanz der Inhalte natürlich Sinn. Damit das nicht passiert, kannst du dir die Unterstützung der Baukästen zunutze machen. Sie helfen dir, deine Seiten zu individualisieren und zu optimieren. Solltest du doch Landingpage Vorlagen nutzen wollen, achte bitte darauf, dass du die Seiten so gut veränderst, wie es nur geht. Der Content sollte keiner anderen Seite gleichen. Nutze womöglich nicht nur eine Vorlage, sondern viele weitere. Halte stets deine Google Analytics im Auge und kontrolliere dein Ranking bei den organischen Suchanfragen bei Google. Achte, dass dein eigenes Design wieder zu erkennen ist, damit der Besucher weiß, dass er deinen Content sieht.
Wie viel Inhalt kommt auf meine Landing Page?
Das kann man so eigentlich nicht sagen. Das wichtigste ist, dass der Inhalt eine gewisse Relevanz hat, informativ ist und die Interessen deiner Nutzer erfüllt. Im Online Marketing wird sehr darauf geachtet wie lang Absätze sind, wie viele Wörter die Seite umfasst, dass ein Call to Action enthalten ist und ob genug weitere Informationen zum relevanten Inhalt geliefert wird. Du willst mit einer guten Landing Page vor allem eins: mehr Umsatz, mehr Leads, mehr Conversions oder mehr Traffic auf deiner Website. Beim Erstellen einer geeigneten Landing Page musst du vieles beachten. Es gibt im Internet einige Tools die dir dabei helfen, die besten Texte für deine Kunden und Besucher zu verfassen.
Welche Elemente oder Informationen sollten enthalten sein?
Dein Ziel ist eine Page mit einer hohen Relevanz. Was kann das Ziel dabei sein und wie erreichst du das?Möglicherweise hast du bereits E-Mail Marketing betrieben. Du schickst bestimmten Kunden eine Mail zu einem Thema und versucht diese so zu optimieren, dass sie auf den enthaltenen Link klicken. Und in etwa so verhält es sich mit den Landing Pages, nur dass dein Ziel womöglich neue Kunden und Besucher deiner Webseite sind und keine Bestandskunden. Du baust eine Page, die sich mit einem bestimmten Thema speziell auseinandersetzt und platzierst einen Call to Action auf deiner Seite. „Jetzt zugreifen!“, „Geld zurück Garantie!“, oder „14 tägige Testphase starten“ sind Beispiele für einen sehr guten Call to Action.
Wie sollte das Design für die Landingpages sein?
Der Nutzer des modernen Internets will vor allem eins: Einfach und unkompliziert! Deine Elemente sollten übersichtlich platziert werden und genug Whitespace beinhalten. Überlege dir, wie die Kunden die Seite betrachten und versuche ihre Aufmerksamkeit durch ein gewisses Design zum Beispiel auf das Angebot zu lenken, welches du am liebsten verkaufen willst. Willst du einen Artikel verkaufen oder ein Abo anbieten, biete zum Beispiel ein Skonto an mit einer farblichen Markierung und dem Text „Bestseller“. Mit den oben genannten Baukästen kannst du im übrigen ganz einfach Landing Pages erstellen, die genau das tun!