In dieser Folge der Rei Baumeister Show
- Die wichtigsten Basics für einen Kurs-Launch
- Wie du die Verkaufschancen für dein Produkt/deinen Kurs erhöhst
- Ob sich der Aufwand für meinen Produkt-Launch gelohnt hat
- Wie dir Facebook Popup-Gruppen beim Launch helfen und worauf du achten solltest
- Die richtige Zeitplanung für deine Launch-Vorbereitung
- Wie du Messenger Anzeigen in deinen Launch integrierst
- Das Ergebnis meiner Facebook Umfrage: Werden Freebies lieber per E-Mail oder per Messenger konsumiert?
- Praxis-Tipp: Wie schaltest du am besten Ads zum Aufbau einer E-Mail-Liste?
- Warum du deine Kampagnen immer für die mobile Ansicht optimieren solltest
- Der wichtigste Punkt für die Mobile-Optimierung deines Anmeldeprozesses
- Positive Nebeneffekte – womit ich bei meinem Launch gar nicht gerechnet hatte …
- Warum du dich auch über Nicht-Verkäufe freuen solltest
In der Folge genannte Links
- Podcast Episode 22: Warum ich meine Facebook Gruppe geschlossen habe
- Podcast Episode 31: Wie du deine Facebook-Gruppe mit Anzeigen bewirbst
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Du hörst die Rei Baumeister Show – Episode 37. Heute berichte ich von meinen 5 wichtigsten Erkenntnissen aus dem vergangenen Kurs-Launch Facebook Ads Step by Step.
Hallo und herzlich willkommen zur Rei Baumeister Show. Ich bin dein Gastgeber Rei. In diesem Podcast zeige ich dir, wie du mit Facebook-Anzeigen mehr Kunden und mehr Umsatz für dein Business gewinnst und du erfährst, wie Facebook-Werbung heute wirklich funktioniert, wie du deine Ziele erreichst, ohne dabei Geld zu verbrennen.
Okay los geht‘s. Anfang November war es mal wieder soweit, ich habe meinen Kurs Facebook Ads Step by Step erneut gelauncht. Es eine Step-by-Step Anleitung, wie du Facebook-Anzeigen schaltest. Dieses Mal habe ich einiges neu gemacht und viel experimentiert und davon möchte ich heute in dieser Episode berichten, was meine größten Learnings, meine größten Erkenntnisse oder Erfahrungen waren.
Bevor wir gleich reinspringen, wollte mich nochmal in guter alter Tradition bedanken bei einem Podcast-Rezensenten. Orange T hat geschrieben: „Top! Der Mann hat wirklich verstanden, was er erzählt und das macht er auch noch auf so sympathisch authentische Art, dass ich einfach zuhören muss. Vielen Dank für die Super-Impulse und die wirklich verständlichen Erklärungen und Herleitungen. Und danke für das fröhliche Ermutigen, zunächst noch schwergedachte Dinge anzugehen. Top!“ Besten Dank für diese tolle Rezension. Das freut mich und in der Tat bemühe ich mich auch Komplexes einfach darzustellen und deine Rezension bestätigt mich darin. Also herzlichen Dank.
Die wichtigsten Basics für einen Kurs-Launch
Dann lasst uns gleich einsteigen in unser heutiges Thema, nämlich was habe ich denn gelernt bei diesem letzten Launch? Damit hier niemand auf der Strecke bleibt, sollte ich vielleicht noch mal kurz erklären, was überhaupt passierte oder vielleicht noch mal einen Schritt vorher, wieso überhaupt launchen.
So steigerst du die Verkaufschancen für ein hochpreisiges Produkt
Was in der Regel bei Kursen nicht funktioniert, vor allem nicht bei hochpreisigen Kursen, also meiner kostet ja um die 1000 Euro, was da nicht funktioniert, ist den Kurs einfach auf deine Webseite zu packen und zu hoffen, dass schon jemand kauft. Da ist einfach die Wahrscheinlichkeit, dass du Umsatz machst deutlich geringer, als wenn du eben deinen Kurs launchst. Da will ich jetzt gar nicht mehr weiter ausholen, das ist einfach so. Und zum Thema Launchen machen wir vielleicht noch mal eine eigene Podcast-Episode. Jedenfalls stand jetzt wieder mal ein Launch an und in der Vergangenheit hatte ich einen klassischen Webinar-Launch gemacht, also sprich, zu einem Seminar oder zu einem Online-Training, also live in dem Fall, eingeladen und im Anschluss den Kurs verkauft. Diesmal habe ich einiges umgeworfen, neu gemixt und was habe ich gemacht? Eine vierteilige Live Online-Training-Serie, also letzten Endes 4 Webinare, die aufeinander aufbauten inhaltlich und dann zum Kursverkauf hinführten und das Ganze kombiniert mit einer Facebook Popup-Gruppe. Also sprich, eine Facebook-Gruppe, die ich explizit oder speziell für diesen Kurs-Launch eröffnet habe und die im Übrigen jetzt auch wieder geschlossen ist. Also das war eine Facebook-Gruppe, die dann wirklich letzten Endes nur für, ich weiß nicht genau, drei, vier Wochen offen war. Angemeldet hatten sich etwa, ich weiß es gar nicht mehr ganz genau, aber so um die 1400 Leute waren auch in der Facebook-Gruppe und sage ich mal so, das Summary oder die Zusammenfassung ist, es hat auf alle Fälle sehr gut funktioniert, aber man sollte es natürlich auch immer ein bisschen differenzierter oder detaillierte betrachten.
Lohnt sich der Aufwand für einen Produkt-Launch?
So ein Launch, wie jetzt diese vierteilige Live Online-Training-Serie, ein Launch kostet ja auch viel Zeit und Aufwand. Ich will jetzt einfach mit euch betrachten, ob sich denn dieser Aufwand eigentlich lohnt?
Facebook Popup-Gruppe als Launch-Unterstützung
Fangen wir mal mit dem 1. Punkt, also mit der ersten großen Abweichung zum letzten Launch an, nämlich dieser Facebook Popup-Gruppe. Wie du vielleicht mitbekommen hast, ich hatte ja schon mal eine Facebook-Gruppe, also eine Nicht-Popup-Gruppe, also die offen war, und die habe ich ja kürzlich, also mittlerweile ist es einige Monate her, geschlossen, weil sie viel Arbeit kostete. Wenn dich das interessiert, was da genau die Beweggründe waren, dann empfehle ich dir die Folge 22, also die Podcast-Episode 22, da gehe ich detailliert drauf ein, wieso ich denn die Facebook-Gruppe, die Facebook Marketing Ninjas, so hieß die Gruppe, eben geschlossen habe.
So, jetzt habe ich aber, wie gesagt für den aktuellen Launch erneut eine Popup-Gruppe eröffnet und was hat denn jetzt hier gut funktioniert oder was hat mir gut gefallen? Das eine ist, dass ich wirklich begeistert davon war über das Engagement, über das Engagement in der Gruppe, über die Stimmung und auch wie verhältnismäßig leicht sich diese Gruppe füllte. Es waren 1400 Leute und das Schöne, was mir hier wirklich positiv auffiel im Verhältnis zu anderen Gruppen oder auch im Verhältnis zu meiner letzten Gruppe, dass es hier praktisch keine Probleme gab. Ich glaube, ich habe eine einzige Person oder wir haben eine einzige Person sozusagen ausgeschlossen oder aus der Gruppe rausgeworfen, aber die anderen 1399, die sagen sozusagen haben sich perfekt benommen und es hat richtig Spaß gemacht.
Jetzt ist die Frage, warum? Also eine These, die ich hier habe, weil einfach der Fokus der Gruppe ganz klar war. Es war von Anfang an klar, es ist hier eine Facebook, also eine Popup-Gruppe zu meinem Kurs und daher hat hier keiner versucht irgendwas anderes zu posten oder sonst was, Eigenwerbung zu machen oder sonstiges. Das ist vielleicht auch ein Learning für dich. Also, wenn du eine Gruppe hast oder wenn du überlegst eine Gruppe zu eröffnen, dann sei glasklar, crystal clear, im Fokus, was in der Gruppe erlaubt ist und was nicht erlaubt ist.
Was auch sehr positiv war, man lernt einfach mit seiner Gruppe unglaublich viel. Ich meine, ich bin jetzt schon einige Jahre am Markt, aber dennoch, wenn du hier einfach eine Truppe hast, die engagiert dabei ist, dann lernst du indirekt unglaublich viel über deinen Zielkunden und kannst so einfach dein Angebot noch besser auf den Zielkunden abstimmen.
Ich habe auch noch einen ganz praktischen Tipp für dich dabei. Du kannst ja auch, wenn du eine Gruppe hast, kannst du eine Eingangsfrage stellen, also wenn man einer Gruppe beitritt. Da empfiehlt es sich es einfach zu fragen, was denn das größte Problem ist, was du denn für deinen Kunden lösen kannst. Und genau diese Frage habe ich gestellt und hatte dann hunderte von Antworten und aus diesen Antworten konnte ich natürlich dann, sozusagen davon kann ich jetzt noch zehren, weil ich genau sehe, wo denn die Probleme meiner Leute im Zusammenhang mit Facebook-Anzeigen liegen. Also ein gutes Market Research Tool. Weiter später in der Folge zeige ich dir auch noch, wie ich es ganz konkret noch mal verwenden konnte, um weitere Erkenntnisse zu gewinnen. Sozusagen Daumen nach oben, wenn du einfach noch mehr lernen möchtest über deinen idealen Kunden.
So, ein weiterer Vorteil, den ich so überhaupt nicht einkalkuliert habe, aber der dann kostenlos o top gekommen ist, dass in dem Moment, wo du eine Facebook-Gruppe hast, wo Facebook erkennt, Mensch, da tut sich was, dann wird ja im Prinzip deine Facebook-Gruppe im Facebook-Ökosystem anderen Usern vorgeschlagen und dann sammelst du sehr viele zusätzliche Leads oder Kontakte ein. Ich kann es nicht genau nachvollziehen, welche Kontakte durch Facebook organisch kamen, aber ich bin mir relativ sicher, dass ich hier 100, 200, ich weiß es nicht, Kontakte kostenlos on top bekommen habe, die nicht über Facebook-Anzeigen kamen, die nicht über meine E-Mail-Liste, sondern die halt einfach aus dem Facebook-Ökosystem gekommen sind. Insofern ist das noch mal ein Bonus, weil du sagst, weil du einfach weitere Fans oder auch Nicht-Fans, sondern Facebook-Gruppenmitglieder so einsammeln kannst.
Aber alles hat natürlich auch seine Schattenseiten. Bei so einer Facebook-Gruppe oder Facebook-Popup-Gruppe ist es meines Erachtens vor allem dieser Mehraufwand. Den darf man nicht unterschätzen. Also zusätzlich zu meiner E-Mail Liste und zu meiner Facebook Page und zu meinem Messenger, was weiß ich noch alles, hatte ich jetzt auch noch eine Facebook-Gruppe, die zu managen ist und das eine ist sage ich mal das technische Aufsetzen, dass du die Gruppe aufsetzt und die ganzen Grafiken erstellst und die Leute freischaltest und so weiter und das andere ist aber natürlich, das Managen und das Entertainen der Leute. Was in den seltensten Fällen funktioniert, dass du eine Facebook-Gruppe machst, die Leute einsammelst, wie auch immer über Facebook-Anzeigen oder organisch und dann hoffst, dass die Leute sich schon miteinander beschäftigen. Das funktioniert in den seltensten Fällen. Das ist wie beim Kindergeburtstag, wo man die Kinder auch immer beschäftigen muss, ganz ähnlich ist es bei einer Facebook-Gruppe.
Was du übrigens nicht tun musst, ist automatisch alle Fragen beantworten, die gestellt werden. Also das ist ja auch so ein Stück Management der Erwartungshaltung deiner Facebook-Gruppenmitglieder. Du kannst das natürlich tun, aber ich jetzt zum Beispiel, ich habe mich entschlossen im Vorfeld schon, dass ich keine Fragen in der Gruppe beantworte, weil ansonsten wäre ich vielleicht 24 Stunden in der Gruppe beschäftigt und komm zu sonst nichts mehr. Sozusagen das ist deine Gruppe, du kannst die Regeln aufstellen, wie du möchtest und wenn du sagst, ich beantworte keine Fragen, ja, dann tust du es eben nicht, aber da musst du natürlich die Gruppe anderweitig beschäftigen oder entertainen.
Die Frage ist jetzt, würde ich es nochmal machen, einen Kurs Launch mit Facebook Popup-Gruppe? Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Ich weiß es Stand heute nicht. Der Launch hat sehr gut funktioniert, also ich bin zufrieden mit den Ergebnissen, aber er hat jetzt auch nicht sage ich mal 4-mal so gut funktioniert wie ein alternativer, ein klassischer Launch, und da ich aber deutlich mehr Arbeit hatte mit diesem Launch, bin ich noch am Überlegen, wie ich es dann das nächste Mal gestalte.
Jetzt noch ein Hinweis für dich. Wenn du sagst, Mensch, das Thema Facebook-Gruppe finde ich spannend, ich sehe hier viele Vorteile für mich, dann kann ich dir noch die Podcast-Episode, was ist es denn, 31 empfehlen. Da erkläre ich dir, wie du eine Facebook-Gruppe mit Anzeigen bewerben kannst oder anschieben kannst oder Leute in deine Gruppe reinholen kannst.
Die richtige Zeitplanung für deine Launch-Vorbereitungen
Erkenntnis Nummer 2 war ein Punkt, den ich eigentlich vorher bereits wusste, aber ich halte mich auch nicht immer selbst an meine Regeln oder an meine Tipps, nämlich der Punkt, plane bei einem Launch immer die doppelte Zeit ein. Wenn du denkst, du brauchst 4 Wochen Vorbereitungszeit, dann plane mal locker 2 Monate ein. Das hat sich bei mir bisher noch immer bestätigt und auch dieses Mal wieder. Ich hatte mir hier in etwa 4 Wochen Vorbereitungszeit zugestanden und habe dann aber deutlich mehr gearbeitet, also sprich die Tage waren einfach länger und wenn ich es vernünftig geplant hätte, hätte ich sage ich mal tendenziell eher 8 Wochen benötigt.
Woran liegt das? Zum einen liegt es daran, dass natürlich bei so einem Projekt immer irgendwas schiefgeht. Das ist sozusagen in der Natur der Sache. Bei mir war es jetzt in diesem Fall wahrscheinlich oder vielleicht hast du es mitbekommen, hat mich mein E-Mail Service Provider Klick-Tipp hat mich verlassen oder mein E-Mail Auto Responder Klick Tipp hat mich verlassen, war einfach mal 3 Tage nicht verfügbar und dann mussten wir da in einer Nacht- und Nebelaktion auf einen alternativen Anbieter umsteigen und das war natürlich ein Riesen-Act und es ist natürlich wunderbar, wenn du eigentlich ganz andere Themen gerade auf der Agenda hast. Das ist ein Punkt, also sprich, es kommt immer irgendwas dazwischen.
Und ein anderer Aspekt, den du auch nicht unterschätzen solltest, dir fallen einfach unterwegs viele neue Ideen ein, also während des Launches. Diese Ideen sind oft richtig gut, also gerade durch auch die Facebook-Popup-Gruppe kamen ich einfach in Interaktion mit euch, kamen mir einfach immer wieder neue Gedanken und dann habe ich diverse Umfragen gestartet, habe ein Gewinnspiel gemacht und dann entstanden daraus auch wieder Ideen für neue Facebook-Anzeigen, also ich habe weitere Kampagnen geschaltet. Wenn du dann keine Zeit hast, dann kannst du diese Ideen, die aus der aktuellen Situation entstehen, einfach nicht umsetzen und weil sie aber aus der aktuellen Situation entstehen, sind sie oft einfach gut, weil die Leute einen Bezug dazu haben. Also deswegen gib dir, plan dir Zeit ein für Dinge, die du einfach nicht vorgesehen hast, aber die ganz sicher kommen.
Wie du Messenger Anzeigen in deinen Launch integrierst
Das leitet auch ganz gut über zu Learning oder Erkenntnis Nummer 3, rund um das Thema Messenger Anzeigen. Ich hatte während des Launches verschiedene Kampagnen parallel laufen, eine klassische Conversion-Anzeigenkampagne, eine Lead Ad Kampagne und auch eine Messenger Ad Kampagne. Letzten Endes war der Inhalt der Anzeige sehr, sehr ähnlich mit dem Unterschied, dass die Leute sich halt nicht in einer E-Mail Liste anmelden oder in meiner E-Mail Liste, sondern eben in meinem Messenger-Bot landeten, wo sie sich dann aber letzten Endes auch dieselben Informationen zuschicken lassen konnten, also sprich, wann findet das nächste Training statt. Und Messenger Ads werden ja immer so ein Stück weit oder Messenger Bots gehypt, weil man sehr, sehr hohe Öffnungsquoten hat. Also du hast oft 90, 95 Prozent Öffnungsquoten von deinen Messenger Nachrichten und dann auch entsprechende Klickraten.
Aber ich war mir nicht so sicher sozusagen, was ich von diesen Zahlen halten soll und deswegen hat mir jetzt hier die Facebook Popup-Gruppe ganz gut reingepasst und ich habe einfach mal in der Popup-Gruppen eine Umfrage eingestellt, wie denn die Leute präferiert Freebies bekommen oder sich anmelden bei so einem Event beispielsweise. Das Ergebnis war sehr, sehr spannend, und das habe ich für dich dabei. Mitgemacht haben in dieser Umfrage, ich guck gerade hier, das waren etwa 70 bis 80 Leute haben teilgenommen also haben eine Meinung hinterlassen und 44 davon haben gesagt, sie präferieren dieses Registrieren via E-Mail und das war die deutliche Mehrheit. 17 haben gesagt, sie präferieren Facebook Messenger und 8 haben gesagt, es ist mir egal. Also eindeutig, ganz eindeutige Präferenz zur E-Mail hin und es gab dann auch sehr viele Wortmeldungen. Das war sehr, sehr spannend. Die Leute haben begründet und herzlichen Dank, wenn du eine diese Personen warst, vielen Dank für dein Feedback. Also die Leute haben begründet, wieso sie es präferieren das Anmelden via E-Mail und was denn Dreiviertel der Wortmeldungen im Prinzip zurückkam, war, in ihrem E-Mail Postfach ist es übersichtlicher, sie können es in Ordner schieben, sie können es aufheben und es ist einfach nicht so ein Wust wie im Messenger, wo es leicht verlorengeht so ein Freebie oder so eine E-Mail-Anmeldung. Also einfach die bessere Organisationsstruktur, das bessere Arbeiten.
Der Messenger wird einfach präferiert verwendet für, wie es der Name schon sagt, kurze Messenges, aber nicht für Business, wenn du es Business nennen willst. Das fand ich wirklich superspannend, weil ich bis dato noch keine Studie gesehen habe, also ich habe schon x Studien zum Messenger gesehen, aber in noch keiner Studie wurde bis dato erwähnt, dass die Leute einfach eine Ordnerstruktur benötigen oder eine Ablagestruktur, wo sie einfach ihre Messages hinschieben wollen. Ich kann es total nachvollziehen, mir geht’s genauso. In dem Moment, wo ich irgendwas habe, was mir wichtig ist, will ich es in meinen E-Mails irgendwo ablegen können. Das haben natürlich jetzt nicht alle gesagt, wie gesagt es gab ja ein paar Leute, die gesagt haben, ich präferiere Messenger, aber die Mehrheit der Leute hat sich eben pro E-Mail ausgesprochen.
In diesem Launch-Zeitraum hatte ich dann noch eine 2. Erkenntnis oder das war eher ein Erlebnis, was mich dann dazu bewogen hat zu sagen, so, jetzt wird aber hier auf E-Mail fokussiert, und zwar folgendes. Einem Bekannten habe ich eine Facebook Message geschickt, das hat jetzt mit Anzeigen gar nichts zu tun, einfach eine Message, und habe dem guten einen Dropbox-Link geschickt. Dann hatte ich eine Fehlermeldung bekommen, dass dieser Link irgendwie den Richtlinien nicht entspricht. Da habe ich gedacht, Mensch, Fehler, habe denselben Link nochmal geschickt und selbe Fehlermeldung. Also offensichtlich und vielleicht kennst du das und sagst, ja alter Hut, aber mir war es bis dato nicht bewusst, dass man Dropbox-Links nicht verschicken kann, dass es gegen irgendwelche Richtlinien verstößt. Vielleicht war es jetzt auch nur ein Zufall, aber was mir dann in dem Moment, wo ich dann schon nervös wurde und mir gedacht habe, Mensch, also hier jetzt auf eine Messenger-Liste aufzubauen, also langfristig perspektivisch gesehen alternativ zu einer E-Mail Liste, erscheint mir hochriskant, wenn dann Facebook eines Tages beschließt, dass ich gewisse Links nicht mehr verschicken darf, beispielsweise. Ich meine, mit meinen E-Mails kann jeden Tag 100 Dropbox-Links verschicken, da kann ich machen, was ich will. Im Worstcase lande ich halt im Spam-Folder, aber das war’s, aber dass mir Prinzip jemand verwehrt Dropbox-Links zu verschicken, das fand ich, hatte schon Zensurcharakter.
Für mich war ein großes Learning zu sagen, nach wie vor gilt die Regel, die E-Mail Liste ist das wichtigste, ist der Kern meines Business, von mir aus baue ich parallel noch so eine Messenger-Liste auf, aber das ist mir definitiv zu riskant unter diesen Voraussetzungen, mein Business auf eine Messenger-Liste sage ich mal als Fundament zu nehmen.
Wie verwende ich jetzt also Messenger Ads in Zukunft und Conversion Ads? Ich mache es folgendermaßen, ich schalte und so würde ich es dir auch empfehlen, ich schalte ganz klassische Conversion-Kampagnen, um meine E-Mail-Liste aufzubauen und Kontakte einzusammeln. Und wenn ich so ein Event habe wie so ein Online-Training, dann verwende ich den Messenger als Reminder Tool. Also ich sage, melde dich für den Messenger an, dann wirst du einfach 15 Minuten vorher erinnert an dieses Event und meines Erachtens nutze ich hier beide Tools in ihrer natürlichen Art und Weise oder wie es der User einfach erwarten würde.
Mobile First
Erkenntnis Nummer 4 war, dass der mobile Anteil kontinuierlich steigt. Ich meine, das wird ja immer wieder prognostiziert, insofern ist es auch keine Überraschung, aber bei mir war es jetzt auch wieder so, dass ich glaube 65 Prozent aller Anmeldungen über das Smartphone getätigt wurden. Das bedeutet für dich und das sage ich auch schon seit 100 Jahren, gefühlt 100 Jahren, dass du einfach darauf achten musst, dass dein ganzer Anmeldeprozess, also wenn du E-Mail Anmeldungen einsammelst, dass es alles mobil optimiert sein muss. Es muss gut aussehen, ich muss einfach auf dem Smartphone alles erkennen können und nicht nur auf der Landingpage, auch alle Schritte danach, die danach kommen.
Was dann oft übersehen wird und da möchte ich noch mal hier kurz darauf hinweisen ist auch die Ladezeit. Also achte auf die Ladezeit deiner Seiten, die mit dem Smartphone aufgerufen werden. Wenn die Ladezeit länger als 1, 2 Sekunden ist, dann verlierst du einfach einen Großteil der Nutzer. Die Nutzer haben einfach keine Lust zu warten. Also ich empfehle dir, wenn du deine Seiten baust, nimmt dein Smartphone, gehe aus dem WLAN raus und wähle dich ein in dein Netz und ruf deine Seite auf, und wenn es länger als 2 Sekunden dauert, dann versuch zu optimieren. Oftmals sind es zu große Bilder oder einfach zu viel Inhalt und versuche das schlank zu halten.
Ich meine, guck dir Google an, die Google-Startseite, Google sind bekannt dafür, dass sie auf Ladezeiten Wert legen, auf kurze Ladezeiten und es ist kein Zufall, dass es nur ein Eingabeschlitz ist und nicht vielmehr. Und auch Amazon, ich war ja viele Jahre bei Amazon, die Ladezeit ist da immer an vorderster Stelle. Natürlich haben die Leute dort auch viele Ideen, wie man die Website pimpen kann mit keiner Ahnung 3D-Schnickschnack, Videos, wird aber alles sofort wieder verworfen, damit die Ladezeit hoch oder kurz ist. Also achte auf deine Ladezeit deiner mobilen oder deiner Landingpages.
Womit ich nicht gerechnet habe …
Erkenntnis Nummer 5 oder Ratschlag Nummer 5 ist, dass du das Ganze immer, immer langfristig betrachten solltest. Also auch, wenn jetzt mein Launch in dem Fall nur 3, 4 Wochen gedauert hat, es hat immer positive Nebeneffekte, die du nicht mit einkalkulieren kannst, aber die du erwarten darfst. Bei mir war es jetzt so, dass ich in diesem Zeitraum zahllose Anfragen bekam für mögliche Kooperationen und natürlich ist es so, dass vieles nicht passt zeitlich oder inhaltlich oder wie auch immer, aber es ist jetzt so, beispielsweise bekam ich jetzt auch eine Anfrage von der Internet World, eine Konferenz, Internet World Expo, die nächstes Jahr im April, Mai eine Konferenz zum Thema Facebook veranstalten und mich da jetzt als Speaker, als Redner angefordert haben. Das hat jetzt mit meinem Facebook-Anzeigen Kurs überhaupt nichts zu tun, aber das ist natürlich ein wunderbarer Nebeneffekt jetzt von dieser Kampagne. Das heißt, wenn du magst, dann siehst du mich nächstes Jahr, ich weiß nicht genau, im April, Mai auf der Bühne.
Das andere, was du bedenken musst, es ist völlig normal, wenn bei so einem Launch 95 Prozent der Leute nicht kaufen, dann ist es dennoch so, dass du bei einem Großteil dieser 95 Prozent ja Goodwill oder Wohlwollen schaffst. Du generierst ja in der Regel Wert oder solltest es zumindest tun mit deinen kostenlosen Inhalten und das ist nicht zu unterschätzen. Also ich habe jetzt, das waren etwa 1400 Personen, die an diesem Event teilnahmen, da gibt’s natürlich immer ein paar, keine Ahnung, lass es 100 sein, die es richtig übel fanden, und dann gibt es ein paar, die fanden es vielleicht neutral, aber dann gibt’s sicherlich, ich kenne die genaue Zahl nicht, aber vielleicht sind es 1000, vielleicht sind es auch nur 800, die das einfach richtig gut fanden. Ich weiß ganz genau, lass es 800 Leute sein von 1400, dass ich da einen positiven Eindruck hinterlassen habe und das wird mir nächstes Jahr und übernächstes Jahr noch helfen habe.
Also habe das im Hinterkopf, wenn du im Prinzip dein Investment tätigst in Facebook-Anzeigen, um so ein Event zu bewerben. Natürlich hast du den kurzfristigen Effekt, dass du hier was auch immer verkaufst, einen Kurs, aber vergiss nicht diesen anderen Aspekt, dieses Aufbauen des Wohlwollens, des Vertrauens mit deinem idealen Kunden, was dir dann einfach nächstes Jahr und in zwei Jahren auch noch helfen wird.
Fazit
Okay, das waren sie jetzt meine 5 wichtigsten Erkenntnisse. Ich habe natürlich auch noch eine Menge anderer Dinge dabei gelernt, aber ich will jetzt die Episode nicht noch weiter in die Länge ziehen. Machen wir hier einen Schlussstrich. Die Shownotes findest du wie immer auf der Webseite, für die heutige Folge unter reibaumeister.com/37 und wie immer gilt natürlich, wenn du meinen Podcast magst und den noch nicht bewertet hast, dann ist es jetzt Zeit dafür, gehe rüber zu iTunes, schenk mir die Bewertung. Natürlich darfst du diesen Podcast auch gerne mit Freunden und Bekannten teilen. Das war’s für heute. Wir sehen uns nächste Woche wieder. Bis dann. Dein Rei Ciao, ciao.
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