In dieser Folge der Rei Baumeister Show
- Welche Vorteile bieten Facebook-Gruppen?
- Warum du dich nicht vor der Gründung einer Gruppe scheuen solltest
- Die ersten Schritte zur eigenen Facebook Gruppe
- Wie du mit Freebies in einer Facebook Gruppe neue Kontakte anlockst
- Wie du neue Mitglieder für deine Gruppe gewinnst
- Wie du Gruppen Mitglieder zu Neukunden machst
In der Folge genannte Links
- Tanja Lenkes Facebook Gruppe „she preneur“
- Tanja Lenkes Website: she-preneur, tanjalenke.de
- Post Planner
- Meet Edgar
- Hootsuite
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Du hörst die Rei Baumeister Show, Episode 8. Heute spreche ich mit Tanja Lenke, Gründerin von she-preneur darüber wie sie mit ihrer Facebook-Gruppe einen Großteil ihrer Kunden gewinnt. Hallo und herzlich willkommen zur Rei Baumeister Show. Ich bin dein Gastgeber Rei. In diesem Podcast zeige ich dir, wie du mit Facebook-Anzeigen mehr Kunden und mehr Umsatz für dein Business gewinnst und du erfährst, wie Facebook-Werbung heute wirklich funktioniert, wie du deine Ziele erreichst ohne dabei Geld zu verbrennen. Okay los geht‘s.
Rei Baumeister: Herzlich willkommen. Schön, dass du dabei bist. Heute habe ich wie gesagt die Freude mit Tanja Lenke, Gründerin von she-preneur, zu sprechen. Tanja ist eine Facebook Ads Coaching Kundin von mir, sie macht viele tolle Dinge und heute in unserem Gespräch fokussieren wir uns darauf wie sie mit Facebook-Gruppen erfolgreich ist. Wir unterhalten uns darüber, welche Vorteile eine eigene Facebook-Gruppe haben kann und ein Aspekt ist natürlich die Kundenakquise. Tanja gewinnt die meisten ihrer Kunden über ihre Gruppe. Dann besprechen wir, warum du dich nicht abschrecken lassen solltest, falls es zu deinem Thema schon eine Gruppe gibt. Wir diskutieren wie du eine Gruppe startest oder wie du loslegt, welche Fragen du dir vor dem Start stellen solltest und wir besprechen dann auch wie du Facebook-Anzeigen einsetzen kannst, um deiner Gruppe eine Starthilfe zu geben. Natürlich unterhalten wir uns auch darüber, wie man dann so eine Gruppe managt, wie viel Zeit man verbringen sollte. Ein kleiner Spoiler schon, die Tanja verbringt gar nicht so viel Zeit in ihrer Gruppe. Also wie du den Aufwand minimierst, wie du deinen Aufwand strukturierst, deinen Tag und wie du das Ganze auch ein Stück weit automatisiert. All diese Themen werden wir heute besprechen. Bevor es losgeht, wollte ich nochmal einen Zuhörer highlighten. Die mogo-dana hat mir auf iTunes eine Bewertung hinterlassen, sie hat geschrieben: „Sehr empfehlenswert, seit langem mal wieder ein sehr angenehmer und nützlicher Podcast, den ich mir sehr gerne anhöre. Rei erklärt einfach und verständlich, was man bei Facebook-Werbeanzeigen beachten muss und wie das Ganze funktioniert. Ein Muss, um bei Facebook mit dem eigenen Unternehmen erfolgreich zu sein. Seine Stimme ist angenehm und Mann (Frau) hört ihm gerne zu. Lieber Rei, danke, dass du dein Wissen mit uns teilst.“ Ich danke dir für die tolle Bewertung. Wenn auch du lieber Zuhörer oder liebe Zuhörerin mir eine Freude machen magst, dann gehe gerne auf iTunes und schenke mir eine gute Bewertung. Jetzt starten wir in das Gespräch mit Tanja Lenke.
Rei Baumeister: Hallo liebe Tanja, ich freue mich sehr, dass du heute dabei bist. Es ist mir eine große Ehre. Ich habe dich schon vorgestellt als Expertin für Facebook-Gruppen. du hast selbst eine Facebook-Gruppe gegründet, eine Community für selbständige Frauen und Gründerinnen, die sich da vernetzen können. Ich glaube, dein Ziel ist es, dass diese Personen ein profitables Business aufbauen können, richtig?
Tanja Lenke: Genau, richtig. Erstmal Danke für die Einladung Rei. Ich freue mich, dass ich hier zu Gast sein darf. Genau wie du gesagt hast, ich habe in 2016 eine Community in Form einer Facebook-Gruppe für selbstständige Frauen und Gründerinnen gegründet, in der selbstständige Frauen sich vernetzen können, sich austauschen können und einfach auch erfahren können wie es anderen selbstständigen Frauen in der Selbstständigkeit geht.
Rei Baumeister: Ja, ich denke, das ist auch ganz wichtig, dass man sich so ein bisschen austauschen kann unabhängig von fachlichen Tipps, dass man sich nicht alleine fühlt?
Tanja Lenke: Genau richtig. Das war eigentlich auch der Grund, warum ich diese Idee hatte die Facebook-Gruppe zu gründen damals. Ich habe mich immer öfter mit selbstständigen Frauen unterhalten oder auch mit gründungsinteressierten Frauen und habe dann gemerkt, dass sie niemanden haben, mit dem sie sich austauschen können, dass es auch im Umkreis nur wenige Selbstständige gab und sie sich mit ihrer Idee und den Herausforderungen, die so eine Selbstständigkeit mit sich bringt, einfach total allein gefühlt haben. Je mehr ich mich mit anderen Frauen unterhalten habe, desto mehr kam diese Idee eine Community zu gründen, in der sich selbstständige Frauen einfach austauschen können, um nicht mehr alleine mit ihren Herausforderungen der Selbstständigkeit zu sein. Das habe ich damals gemacht. Ich habe dann she-preneur gegründet, also ich bin die Gründerin von she-preneur und habe dann eine Gruppe dafür gegründet und seitdem tauschen sich dort selbstständige Frauen aus und es läuft richtig gut. Ich bin total zufrieden, dass ich damals diese Idee hatte und die Gruppe ins Leben gerufen habe ohne irgendwie eine Idee zu haben, was ich damit erreichen wollte beziehungsweise das einzige, was ich eigentlich erreichen wollte, war, dass ich Frauen miteinander vernetzen wollte. Heute ist es so, dass ich die meisten meiner Kunden auch über meine Facebook-Gruppe gewinne.
Rei Baumeister: Welche Art von Gründerinnen hast du in der Gruppe, also welche Berufsrichtungen kann man sich da vorstellen?
Tanja Lenke: Es ist komplett unterschiedlich. Es sind alles oder ich würde sagen, vielleicht zu 95 Prozent Solo-Selbständige. Es sind auch ein paar mit dabei, die kleinere Unternehmen haben, kleinere Agenturen haben oder ein Nagelstudio, Kosmetikerin oder so, aber es sind auch viele Coaches, Grafiker mit dabei, Fotografen mit dabei, viele Leute aus dem Tierberuf zum Beispiel, also komplett unterschiedlich.
Rei Baumeister: Super. Jetzt hast du erwähnt, du gewinnst dann auch letzten Endes Kunden über die Gruppe. Das ist natürlich auch ein Grund, wieso du dir die Mühe machst so eine Gruppe zu betreuen, weil ich muss sagen, ich habe selbst auch eine Gruppe, die Facebook Marketing Ninjas und das kostet natürlich auch Zeit so eine Gruppe zu pflegen und darauf zu achten, dass alle sich so benehmen wie sie benehmen sollen. Das ist sehr gut, aber da gehen wir dann vielleicht auch nochmal später drauf ein. Jetzt stellen sich sicherlich viele die Fragen, also die Zuhörer, die jetzt noch keine Gruppe haben, was denn prinzipiell so die Vorteile von so einer Facebook-Gruppe sein können. Wir haben schon das Stichwort angesprochen, Kunden generieren. Gibt es auch noch andere Vorteile, die man durch so eine Gruppe hat?
Vorteile einer Facebook Gruppe
Tanja Lenke: Ja, auf jeden Fall. Es gibt viele Vorteile, die so eine Facebook-Gruppe mit sich bringt. Das musste ich selber auch erstmal lernen, denn ich bin so völlig blauäugig eigentlich in meine Facebook-Gruppe reingegangen. Mittlerweile ist es so, dass ich ganz viele Vorteile entdeckt habe wie zum Beispiel, dass ich ganz viel über meine Kunden erfahren kann. Das Thema Marktforschung ist ein megawichtiges Thema für alle Selbstständigen, die Produkte auch entwickeln und die verkaufen wollen, was wir natürlich alle machen wollen. Da hilft es einfach extrem so eine Facebook-Gruppe zu haben und den Gesprächen von den anderen einfach zuzuhören und zu gucken, was brauchen sie, über was unterhalten sie sich, wie kann ich ihnen gegebenenfalls helfen. Diese Marktforschung, die ich zum Beispiel über die Gruppe auch betreibe, die hilft mir dabei meine Blogartikel oder Themen für meine Blogartikel zu finden, Themen für meine regelmäßige Facebook Live Show zu finden, die hilft mir dabei Themen für Webinare zu finden. Also meine ganzen Content-Ideen kommen eigentlich aus der Facebook-Gruppe und das ist megaschön, weil du weißt, du kannst damit direkt ein Problem lösen oder den Leuten in der Facebook-Gruppe weiterhelfen. Kein Problem, ich kann noch stundenlang weiterreden. Aber vielleicht noch ein weiterer Vorteil. Innerhalb so einer Facebook-Gruppe hast du die Möglichkeit dich als Experte auch zu positionieren, dich mit deinem Thema natürlich in den Vordergrund zu stellen und Vertrauen aufzubauen zu den Menschen, die in deiner Facebook-Gruppe sind und sie von dir und deiner Arbeit und auch deiner Herangehensweise an bestimmte Themen zu überzeugen und dann im nächsten Schritt zu Kunden zu machen. Das „Kunden machen“ kommt immer erst einen Schritt danach.
Rei Baumeister: Jetzt hast du zuletzt gesagt, die Möglichkeit sich als Experte zu positionieren. Meines Erachtens bietet sich so eine Gruppe auch dann an, wenn man noch ganz neu am Markt ist und sich positionieren möchte, dann hat man aber vielleicht die Angst, dass man sagt, Mensch, eigentlich habe ich überhaupt das Recht mich als Experte zu positionieren? Vielleicht hat man Angst sich da zu öffnen und so eine Gruppe zu starten. Was würdest du so jemandem für einen Tipp geben?
Ist eine Facebook Gruppe für Neugründer sinnvoll?
Tanja Lenke: Ich glaube, die Angst haben tatsächlich viele und sehr viele denken, oh, es gibt sowieso schon zu viele Gruppen und sollte ich denn jetzt noch eine zusätzliche Gruppe gründen? Ich denke, ja, es gibt erstens viel zu wenig gute Gruppen, es gibt viele schlechte Gruppen, viel zu viele schlechte Gruppen, die schlecht betreut werden, wo kein Mehrwert mehr geliefert wird und von daher ist auf jeden Fall noch Platz für viele gute Gruppen. Wer sich nicht traut und das war deine ursprüngliche Frage oder wer denkt, ich bin ich gut genug für dieses Thema, das ist auf jeden Fall eine Mindset-Frage, eine Mindset-Sache und ich würde da einfach empfehlen, einfach machen. Ich bin auch einfach mit meiner Gruppe gestartet und hatte zu Beginn auch noch kein richtiges Thema. Unsere Themen haben sich dann einfach im Nachhinein gefunden. Aber ich habe zum Beispiel auch Kunden, denen ich helfe Facebook-Gruppen aufzubauen und wir haben jetzt eine Facebook-Gruppe aufgebaut, wo sich Tierberufler miteinander vernetzen können. Hier sind wir auch gleich mit Themen gestartet und gesagt, okay, ich zeige euch wie ihr euren Alltag organisiert und wie ihr zum Beispiel Routinen oder so etabliert und solche Sachen. Es gibt ganz unterschiedliche Möglichkeiten das zu machen, aber das Wichtigste ist einfach sich zu trauen und wirklich ein Thema zu haben, zu wissen, okay, das ist mein Thema, zum Beispiel ich bin Content-Marketing-Experte oder ich bin Experte für Tierberufe oder sowas und dann zu gucken, was interessiert diese Leute und welchen Mehrwert kann ich ihnen liefern, wie kann ich Ihnen weiterhelfen, weil du bist an dieser Stelle sowieso schon ein Stück weiter als die Leute, die in deiner Gruppe kommen. Von daher bist du auf jeden Fall ein Experte und kannst dich dann weiterentwickeln.
Rei Baumeister: Ja, das sehe ich genauso. Man unterschätzt immer das eigene Know-how, man denkt, das ist normal, das weiß jeder. Ist aber gar nicht so. Wovon man sich auch nicht abschrecken lassen sollte meines Erachtens, ist es, wenn es bereits große andere Gruppen zu diesem Thema gibt, weil oft ist es so, du hast es auch schon angedeutet, dass in diesen Gruppen dann wenig los ist oder zumindest wenig Hilfe geleistet wird. Es ist oft so, das ist meine Erfahrung, wenn Gruppen größer werden, dann werden sie anonymer und dann auch irgendwo unspannender für mich als Teilnehmer. Dann hat grad oft so eine kleine, aber feine neue Gruppe durchaus eine Berechtigung. Ich würde mich auf keinen Fall davon abhalten lassen, wenn mein Thema vielleicht schon belegt wäre.
Tanja Lenke: Nein, genau. Ganz im Gegenteil, weil jeder bringt auch seine eigene Note mit in die Gruppe rein, also seine eigene Persönlichkeit und betreut und baut die Gruppe auch ganz anders auf. Wie du schon gesagt hast, kleine Gruppen sind sogar besser eigentlich als große Gruppen, weil es für dich als Gruppenbetreuer viel einfacher ist Beziehungen aufzubauen zu den Menschen, die in deiner Gruppe sind.
Rei Baumeister: Mhm (bejahend). Ein gutes Stichwort. Was würdest du empfehlen, wie baut man diese Beziehungen auf? Wie würdest du rangehen? Gerade, wenn ich vielleicht auch eine Gruppe ganz neu starte, wie mache ich es?
Wie startest du am besten mit deiner Facebook Gruppe?
Tanja Lenke: Wenn wir jetzt mal davon ausgehen, dass du die Gruppe schon erstellt hast und die ersten Leute in der Gruppe sind, dann ist eigentlich ein ganz wichtiger Punkt, echtes Interesse an den Menschen zu haben, die in deiner Gruppe sind, also Interesse an den Menschen und an ihren Herausforderungen und da einfach versuchen in die Gespräche zu gehen, versuchen sich mit den Leuten auszutauschen und einfach wirkliches Interesse an dem Leben dieser Menschen zu haben und sie als Freunde betrachten anstatt als Fremde und sich mit ihnen auszutauschen. So hast du einfach die Möglichkeit schnell auch Vertrauen aufzubauen zu diesen Menschen.
Rei Baumeister: Okay, verstehe. Jetzt bin ich ein bissel zu weit gesprungen, um nochmal einen Schritt zurückzugehen und strukturierter an die Sache heranzugehen. Wenn ich sage, okay, die Tanja, die hat mich überzeugt, ich möchte eine Gruppe, sozusagen ich sehe das auch für mich als Option Kunden zu gewinnen oder das Thema Marktforschung, zu erfahren, was sie möchten oder mich als Experte zu positionieren. Wie starte ich? Was mache ich als nächstes, wenn ich sage, ich bin bereit, ich möchte es tun?
Tanja Lenke: Wenn ich mich entschieden habe, ich möchte eine Facebook-Gruppe gründen, dann würde ich zuallererst empfehlen zu überlegen, warum möchte ich eigentlich eine Gruppe gründen, was möchte ich damit erreichen. Das war einer der Fehler, den ich gemacht habe. Ich habe einfach gesagt, ich möchte eine Community aufbauen und gut, aber alles, was danach kam, das war noch gar nicht durchdacht. Von daher würde ich sagen, erstmal herausfinden, was möchte ich eigentlich mit dieser Gruppe erreichen? Warum möchte ich diese Gruppe gründen? Möchte ich mich als Experte positionieren, möchte ich darüber Kunden gewinnen, möchte ich mein Angebot irgendwie austesten, möchte ich vielleicht erstmal eine neue Challenge oder so machen in der Gruppe zu einem bestimmten Thema? Was ist es, was möchte ich mit dieser Gruppe einfach erreichen? Wenn ich das habe, dann würde ich sagen, ist der nächste Schritt einfach diese Gruppe einzurichten und zu gucken, welche Grafiken nutze ich, wie möchte ich mich auch präsentieren. Gerade, wenn ich mich zum Beispiel als Experte positionieren möchte, dann würde ich empfehlen auch eigene Bilder mit zu integrieren. Zum Beispiel als Banner, Foto und dann natürlich die Gruppenregeln erstellen und die Gruppenregeln müssen natürlich auch der Strategie wieder entsprechen und einen Willkommensbeitrag gehört da auf jeden Fall auch noch mal mit dazu. Die Leute, die in die Gruppe kommen, willkommen heißen, auf die Regeln hinweisen und vielleicht auch auf Freebies oder andere Inhalte verweisen, die relevant sind, also auf deiner Website, das können auch Blogartikel sein oder es kann ein Webinar sein oder ein automatisiertes Webinar, aber irgendwas, was mit diesem Thema zu tun hat, damit die Leute direkt eine Möglichkeit haben dich und deine Arbeitsweise kennenzulernen.
Rei Baumeister: Machst du das so, weist du auf ein Freebie oder auf dein Webinar hin und falls ja, wie machst du es? Mit welcher Frequenz?
Freebies in einer Facebook Gruppe anbieten
Tanja Lenke: Genau. Ich habe einen fixierten Beitrag in meiner Gruppe. Im Moment ist das bei mir in der großen Gruppe zumindest noch nicht möglich mehrere Beiträge zu fixieren, das ist erst seit kurzem möglich. Ich weiß nicht, ob das in deiner Gruppe schon geht. In meiner kleinen geht’s, in meiner großen geht‘s noch nicht. Das heißt ich habe im Moment nur einen fixierten Beitrag und das ist der Willkommensbeitrag und in diesem Willkommensbeitrag erzähle ich zum Beispiel, wer ich bin, für wen diese Gruppe ist, wer hier richtig ist und wie ich weiterhelfen kann und verweise dann auch auf kostenfreie Produkte und mache einen Hinweis auch zu meinen kostenpflichtigen Produkten und natürlich zu den Gruppenregeln. Das heißt, wer meinen Willkommensbeitrag liest, ist eigentlich sehr gut darüber informiert, wer ich bin, was ich mache und was ich anbiete und wie man sich in meiner Gruppe zu verhalten hat.
Rei Baumeister: Ja genau.
Tanja Lenke: Ganz wichtig. Ja.
Rei Baumeister: Jetzt haben sicherlich viele Zuhörer die Angst, dass sie eine Gruppe, also ich hatte zumindest die Angst, als ich die Gruppe ins Leben gerufen habe, dass ich diese Gruppe gründe und nicht dann allein in dieser Gruppe bin. Wie hast du es geschafft oder was empfiehlst du, dass in so einer Gruppe dann auch Leben entsteht?
Mitglieder für deine Facebook Gruppe gewinnen
Tanja Lenke: Die ersten Teilnehmer oder die ersten Mitglieder für meine Gruppe habe ich tatsächlich, da habe ich erstmal Freunde eingeladen. Ich glaube, das ist etwas, was irgendwie jeder macht, wo ich denke, okay, da muss jetzt irgendjemand mal in der Gruppe sein, damit ich hier starten kann. Dann habe ich so ein paar selbstständige Freunde eingeladen oder Freundinnen eingeladen und Bekannte. Ich war noch ziemlich neu am Markt, als ich begonnen habe. Am Markt, das hört sich so komisch an, aber es war wahrscheinlich einfach so. Ich hatte keine Reichweite, ich bin mit meiner Gruppe gestartet ohne eine Reichweite zu haben, auch nicht auf meiner Facebook-Seite und bin dann tatsächlich über Facebook Ads gestartet. Ich habe Anzeigen geschaltet für meine Gruppe und habe darüber auch die ersten Gruppenmitglieder gewonnen und im nächsten Schritt bin ich so vorgegangen, dass ich viel kooperiert habe mit anderen, dass ich in anderen Gruppen meine Gruppe nochmal beworben habe, natürlich immer nur da, wo es auch erlaubt ist, dass ich überall auf meiner Webseite und in meinen Blogartikeln und in Gastartikeln und so weiter immer auch auf meine Gruppe hingewiesen habe und dadurch eigentlich relativ schnell eine gute Gruppengröße aufbauen konnte. Das ging relativ flott.
Rei Baumeister: Das ist erstaunlich. Bei mir war es ähnlich. Zum Start nutzte ich natürlich auch meine eigenen Kanäle E-Mail und so weiter. Hab dann auch Anzeigen geschaltet und ich fand das, bei mir die Gruppe existiert jetzt ein Jahr ungefähr glaube ich und ich fand es erstaunlich günstig wie sich diese Gruppe füllt. Ich habe dann vielleicht insgesamt 50 oder 100 Euro ausgegeben damals und hatte dann pro neues Mitglied etwa unter 10 Cent bezahlt. Ich meine, im Vergleich zu normalen Klickpreisen oder auch Lead-Kosten, wenn ich Email-Adressen einsammele, fand ich das schon echt günstig. Ich meine, ich weiß nicht wie es heute ist, 2018, vielleicht, wahrscheinlich ist es teurer, aber dennoch ist es auf alle Fälle eine Strategie hier ein gewisses Grundrauschen zu schaffen. Dann war es so, bei mir zumindest, nach 2 Monaten konnte ich die Anzeigen komplett abschalten. Jetzt wächst die Gruppe organisch, also jeden Tag tröpfeln jetzt neue Mitglieder rein, organisch wie gesagt.
Tanja Lenke: Meine Gruppe wächst eigentlich auch organisch. Ich habe wie gesagt nur am Anfang Facebook-Anzeigen geschaltet und mittlerweile kommen da wirklich jeden Tag 20, 30 Anfragen dazu. Das ist wirklich verrückt, aber ich glaube …
Rei Baumeister: Sorry, dass ich dich unterbreche, aber das begeistert mich. Wenn du 20 oder 30 Kontakte über E-Mail Marketing oder sonst wie einkaufen müsstest oder auch über Facebook-Anzeigen, dann ist eine so eine Facebook-Gruppe ein sehr günstiger Kanal.
Tanja Lenke: Total. Deswegen ist es auch wichtig, dass du einen ordentlichen Willkommensbeitrag hast, der auch ein bisschen mehr beinhaltet als einfach nur Information oder Gruppenregeln. Dass man die Leute indirekt in den eigenen Newsletter, also auf die eigenen Seiten holt oder in die eigenen Kanäle holt und nicht bei Facebook oder nicht in der Facebook-Gruppe lässt. Das ist megawichtig. Gerade wie du sagst, es ist so günstig an die Leute heranzukommen organisch über eine Facebook-Gruppe und das Ganze dann dafür zu nutzen. Um die eigenen Newsletter-Abonnenten aufzubauen, ist das wirklich eine ganz geniale Strategie oder Möglichkeit.
Rei Baumeister: Wie schaffst du da die Balance zwischen, ich nutze die Gruppe, um neue Kontakte zu generieren und ich bin zu werblich und spamme meine Gruppe voll, um es jetzt mal hart zu formulieren? Wie findest du da für dich den Mittelweg?
Wie viel Werbung verträgt eine Facebook Gruppe?
Tanja Lenke: Ich glaube, ich spamme kaum oder gar nicht in meiner Gruppe. Ich poste keine kostenpflichtigen Angebote. Ich würde sagen, zu 99 Prozent poste ich keine kostenpflichtigen Angebote in der Gruppe. Ab und zu mache ich das mal, wenn ich wirklich weiß, okay, das ist jetzt was, was die ganze Gruppe interessieren könnte und wirklich Mehrwert liefert. Dann poste ich das, aber in 99 Prozent der Fälle poste ich immer kostenfreien Content und ich schaue natürlich, was ich eingangs auch schon gesagt habe, dass es Themen sind, die die Gruppe interessiert. Das heißt ich mache meine Marktforschung, mache Umfragen und gucke, was interessiert die Leute, was wollen sie hören und wie kann ich ihnen weiterhelfen. Ich gehe immer von der Perspektive ran, dass ich sage, wie kann ich euch helfen und nicht wie kann ich Geld verdienen oder wie kann ich Kunden gewinnen, sondern ich gucke immer, was kann ich euch noch geben, wie kann ich euch noch weiterhelfen. Das kommt auch sehr gut an. Dann ist es auch keine Werbung.
Rei Baumeister: Ja, sehr gut. Deine Gruppe ist auch wirklich sehr aktiv. Eine sehr eingeschworene Community, also offensichtlich machst du hier einiges sehr richtig. Jetzt vielleicht nochmal auf den Punkt Wachstum einzugehen, wir haben es schon angesprochen, aber hast du noch irgendwelche Taktiken oder Tipps? Jetzt gehen wir davon aus, die Gruppe ist gelauncht, sie existiert, ist mit Facebook-Anzeigen von mir aus angeschoben, was machst du jetzt alles außer dem normalen Posten in der Gruppe? Da würde mich auch interessieren, wie oft du postest, aber was machst du dann im Prinzip, damit deine Gruppe so wächst wie sie jetzt momentan wächst?
Tanja Lenke: Meinst du, wie ich neue Mitglieder gewinne oder wie ich …?
Rei Baumeister: Ja genau.
Noch mehr Ideen für neue Gruppen Mitglieder
Tanja Lenke: Auf jeden Fall über meine Webseite, das heißt ich habe die Gruppe überall. Ich kann gar nicht reden, ich habe zu viele Ideen, die zur gleichen Zeit rauskommen wollen. Das ist überall auf meiner Webseite eingebunden, das heißt ich habe es zum Beispiel in der Hauptnavigation von meiner Website, in allen Blogartikeln ist es drin. Wenn du dich für meinen Newsletter anmeldest, dann bekommst du ebenfalls eine Einladung in meine Facebook-Gruppe. Wenn du dich für meinen Newsletter anmeldest, dann bekommst du in der Willkommens-E-Mail auch nochmal eine Einladung in der Gruppe. Wenn ich irgendwie eine Challenge oder ein Webinar gebe, dann werden die Leute immer auch in meine Gruppe eingeladen. Auch in meinen Facebook Lives verweise ich jede Woche, ich habe jeden Dienstag ein Facebook Live, weise ich jede Woche wieder auf meine Facebook-Gruppe hin. Das heißt überall, wo es geht, erwähne ich einfach meine Gruppe, also überall, wo es natürlich Sinn macht.
Rei Baumeister: Jetzt hast du gerade deine Challenge erwähnt. Das finde ich jetzt auch noch spannend. Diese Challenges, die du regelmäßig abhältst, ich weiß nicht, wann die nächste kommt, findet die dann auch in dieser Gruppe statt oder hast du dann dafür nochmal eine separate Gruppe?
Wie funktionieren Gruppen Challenges?
Tanja Lenke: Ich habe das einmal gemacht, dass ich das tatsächlich auch in der Gruppe gemacht habe, da war die Gruppe aber schon zu groß und die Challenge-Aufgaben sind untergegangen. Danach habe ich immer dafür eine separate, also eine Popup-Gruppe gegründet, die dann nach der Challenge. Ich hatte auch eine Online-Konferenz im letzten Jahr, die ich dann nach der Konferenz wieder geschlossen habe, weil die Beiträge sind einfach untergegangen.
Rei Baumeister: Das ist auch ein Nachteil finde ich von diesen Gruppen. So toll wie sie sind, aber Informationen strukturiert rausgeben ist nochmal eine Herausforderung, sprich, es geht einfach unter, wenn die Gruppen sehr aktiv sind. Das heißt, wenn ich dich richtig verstehe, dann nutzt du deine Haupt-, ich nenne sie mal Hauptgruppe, um dann gegebenenfalls auf Challenges hinzuweisen und die werden dann aber in Popup-Gruppen gefiltert.
Tanja Lenke: Genau, richtig. Da hat man einfach auch nochmal einen viel engeren Austausch und die Möglichkeit, was ich vorhin auch schon gesagt habe, nochmal viel leichter die Möglichkeit auch Vertrauen aufzubauen und die Leute dann auch untereinander zu vernetzen, weil alle am selben Thema auch Interesse haben.
Rei Baumeister: Ja, macht Sinn. Jetzt eingangs hatten wir gesagt, dass du auch sehr erfolgreich verkaufst oder Kunden generierst über die Gruppe oder in der Gruppe. Wie funktioniert das?
Gruppen Mitglieder zu Kunden machen
Tanja Lenke: Das war so ein unerwartetes Ergebnis. Als ich meine Facebook-Gruppe gegründet habe, hatte ich nie gedacht, dass ich darüber auch Kunden gewinnen könnte. Keine Ahnung, habe ich mich wirklich nie mit beschäftigt und heute ist so, dass ich den größten Teil meiner Kunden über die Facebook-Gruppe gewinne oder dass der größte Teil aus der Facebook-Gruppe kommt. Das sind eigentlich Leute, die ein Angebot von mir wahrgenommen haben, die sich für ein kostenfreies Webinar zum Beispiel angemeldet haben oder die eine Checkliste runtergeladen haben oder irgendeinen anderen kostenfreien Content. Es sind Leute, die auf jeden Fall in meinem Newsletter-Verteiler sind und dadurch mich und meine Arbeit kennen und wissen, was ich anbiete und wie ich ihnen weiterhelfen kann und darüber gewinne ich den größten Teil meiner Mitglieder oder wahrscheinlich auch alle meine Mitglieder für meine kostenpflichtige Gruppe, das ist der she-preneur Insider Club. Das ist ein Mitgliederbereich für selbstständige Frauen, aber auch für Einzel- und Gruppencoachings. Das geht dann alles über E-Mails und einen E-Mail Funnel.
Rei Baumeister: Sag doch kurz was zu deinem she-preneur Club, was das ist, was das kann.
Tanja Lenke: Der she-preneur Insider Club ist ganz toll. Das ist ein kostenpflichtiges Produkt und es gibt eine exklusive Facebook-Gruppe, so herum ist es richtiger. Was ich dort tue, ist, ich helfe selbstständigen Frauen dabei sich besser zu strukturieren, ihre Fragen beantwortet zu bekommen, produktiver zu arbeiten. Wir haben zum Beispiel ein virtuelles Coworking-Büro, in dem die Frauen dort arbeiten können und sich auch gegenseitig unterstützen können, indem sie an bestimmten Themen arbeiten können. Heute Morgen zum Beispiel hatten wir einem Sales Funnel Coworking, in dem sich die Frauen verabredet haben, um gemeinsam an ihrem Sales Funnel zu arbeiten. Ich gebe regelmäßig Workshops dort, also zweimal im Monat finden Termine mit mir statt und die Frauen bekommen dort Feedback und Unterstützung von mir, aber auch durch die anderen Frauen und ein Teil davon oder Herzstück ist die die Facebook-Gruppe.
Rei Baumeister: Sehr gut. Das ist dann aber eine separate Gruppe, ist eine bezahlte.
Tanja Lenke: Genau, also keine unbezahlte Facebook, sondern …
Rei Baumeister: Da muss man übrigens auch aufpassen, liebe Zuhörer, wie man es positioniert, weil man tut gemäß den Facebook-Richtlinien keine bezahlten Facebook-Gruppen anbieten. Man positioniert es so, dass man, wenn man einen Kurs oder was auch immer, wenn man bei dir Membership bucht, dass man dann Zutritt zu dieser Facebook-Gruppe hat, aber die eigentlich kostenlos ist.
Tanja Lenke: Genau richtig, deswegen hatte ich mich da nochmal verbessert.
Rei Baumeister: Genau, da muss man ein bisschen aufpassen, damit man von Facebook auch nichts auf die Finger bekommt.
Tanja Lenke: Also das ist der she-preneur Insider Club und das ist nochmal eine ganz andere Art von Gruppe, wo ich dann natürlich auch mehr Inhalt rein gebe und wo ich auch mehr Zeit verbringe in der Gruppe, wo ich wirklich viel weiterhelfe, auf Kommentare antworten und so weiter. Das geht natürlich heute nicht mehr in einer großen Gruppe, in einer kostenfreien Gruppe. Da kann ich nicht mehr auf jeden Kommentar oder jede Frage antworten oder jeden willkommen heißen. Ab einer bestimmten Zahl oder ab einem bestimmten Umfang geht das einfach nicht mehr. Da muss man auch schauen, wie verwende ich meine Zeit am besten? Wo ist meine Zeit am besten investiert und wo kann ich den meisten Leuten auch helfen? #
Rei Baumeister: Ja, ein ganz wichtiger Punkt, mit dem mich ehrlichgesagt auch selbst immer wieder kämpfe. Wie viel Aufwand stecke ich jetzt in meine kostenlose Gruppe? Wie machst du das, wie entscheidest du, welche Fragen beantwortest oder beantwortest du überhaupt Fragen? Wie oft bist du in deiner kostenlosen Gruppe oder was würdest du empfehlen? Wie viel Aufwand steckt man rein in so eine kostenlose Gruppe und ab welchem Punkt sagt, nein, also ab diesem Punkt hier sagen, investiere ich dann in meine bezahlten Produkte?
Wie viel Zeit braucht eine Facebook Gruppe
Tanja Lenke: Am Anfang würde ich auf jeden Fall sagen, den Leuten weiterhelfen, auf Kommentare antworten. Um überhaupt die Möglichkeit zu haben Beziehung aufzubauen, ist das einfach total notwendig. Man merkt dann selbst, wenn man an den Punkt kommt und das nicht mehr machen kann, also man kann dem gar nicht mehr gerecht werden und dann muss man sehen, dass man ein kostenpflichtiges Produkt hat, auf das man verweisen kann. Da habe ich zum Beispiel den she-preneur Insider Club und kann auf dieses Produkt auch immer verweisen. Das heißt in meiner kostenfreien Gruppe antworte ich relativ wenig auf Kommentare oder mische mich in Diskussionen ein. Ich höre mehr zu, ich lese mehr mit und ziehe dann meine Schlüsse und meine Themenideen raus, die ich dann entwickele, damit ich Mehrwert für mehr Leute liefern kann als nur einem zu helfen. Das ist eigentlich eine Strategie, mit der ich ganz gut gefahren bin bisher. Deswegen würde ich auch sagen, ich verbringe gar nicht so viel Zeit in meiner Facebook-Gruppe. Manchmal, es sind glaube ich in der Woche sind es nicht mehr als zwei bis drei Stunden. Ich habe viel automatisiert. Man muss gucken, dass man Zeit spart, dass Beiträge automatisiert gepostet werden, weil das nicht alles händisch gemacht werden kann. Das ist viel zu viel Aufwand und da musst du auch gucken, ist es ist meine Zeit eigentlich wert da jeden Tag reinzugehen und einen Beitrag zu veröffentlichen oder kann man das über ein Tool abwickeln, was dann natürlich auch monatlich kostet, aber der Betrag ist im Vergleich relativ gering. Ich habe meinen Kopf einfach frei und es werden regelmäßig Beiträge mit Fragen, also Themen-Posts sozusagen gepostet, die für die Gruppe oder für die Gruppenmitglieder interessant sind.
Rei Baumeister: Welches Tool nutzt du da aktuell oder welches Tool würdest du empfehlen?
Gruppen Postings automatisieren
Tanja Lenke: Ich nutze den Post Planner, ich weiß nicht, ob du den kennst. Ich habe den damals gefunden und das ist relativ günstig. Ich glaube, ich zahle da nur 9 Dollar oder so im Monat und da gibt es noch ein paar andere wie Meet Edgar zum Beispiel, die wesentlich teurer sind. Ich glaube, die liegen bei um die 50 Euro. Von daher habe ich mich damals für dieses Tool entschieden und bin damit super zufrieden. Da kannst du einstellen, wie oft Beiträge wiederholt werden sollen, ob einmal in der Woche, jede 14 Tage oder jede 3 Wochen oder so. Kannst du alles Mögliche mit einstellen und das spart einfach unheimlich viel Zeit.
Rei Baumeister: Cool. Nein, das kannte ich noch nicht. Ich habe schon alles Mögliche getestet. Momentan arbeite ich mit Hootsuite, bin da aber ehrlichgesagt seit ein paar Wochen nicht mehr so zufrieden oder seit ein paar Monaten, weil es immer wieder technische Probleme gibt beim Posten. Jetzt weiß ich nicht, ob es an meinem Account liegt oder meiner Page oder ob es ein allgemeines Problem ist, aber da werde ich mir auf alle Fälle mal dein Tool angucken und ich verlinke das auch dann gerne in den Shownotes, dass auch die werten Zuhörer es sich mal ansehen können.
Tanja Lenke: Damit kannst du auch die Facebook-Seite bespielen und kannst zum Beispiel auch Content wiederveröffentlichen regelmäßig, dass er recycled wird. Da kannst du all deine Blogbeiträge auch einpflegen, dass die in regelmäßigen Abständen gepostet werden.
Rei Baumeister: Ich wollte nochmal kurz auf den Punkt zurückkommen, wo du erwähnt hast, inwiefern du Fragen beantwortest. Eine Strategie, die ich eine ganze Weile da angewandt habe, ist, wenn mir direkt Fragen gestellt werden, dass ich sage, vielen Dank für die Frage, ich arbeite das Thema gerne in einem Blogpost auf, sprich, ich beantworte nicht nur kurz in zwei, drei Sätzen in so einem Thread, sondern ich mache mir dann die Mühe, schreibe einen Blogpost und poste den dann in der Gruppe. Apropos Post in der Gruppe, postest du deinen Content, also deinen Blogpost oder was auch immer du produzierst in der Gruppe oder machst du das nicht?
Tanja Lenke: Doch, das mache ich, aber auch nur, wenn ich weiß, dass das Thema relevant ist und andere Sachen poste ich nicht. Wenn ich weiß, daran besteht im Moment Interesse oder wir beschäftigen uns im Moment mit diesem Thema, dann poste ich das auf jeden Fall in die Gruppe, aber ich weise auch immer wieder darauf hin, wenn irgendwo eine Frage auftaucht, dann sage, hier, dazu habe ich schon mal einen Blogartikel geschrieben oder hier habe ich einen kostenfreien Leitfaden, den kannst du dir hier runterladen. Das mache ich auf jeden Fall.
Rei Baumeister: Wenn ich es jetzt nochmal zusammenfassen kann, dann generierst du die meisten deiner Kunden über die Facebook-Gruppe, hast du gesagt und du verwendest in der Woche zwei, drei Stunden in der Gruppe, richtig?
Tanja Lenke: Mhm (bejahend). Genau.
Rei Baumeister: Das sind sehr gute Eckdaten. Ich glaube, da dürften wir den ein oder anderen Zuhörer animiert haben das vielleicht auch mal zu wagen dieses Experiment Ich werde auf alle Fälle deine Gruppe in den Shownotes verlinken, dann können sie sich ansehen, wie man es richtigmacht.
Tanja Lenke: Ja, auf jeden Fall.
Rei Baumeister: Hast du sonst noch irgendwelche Tipps oder letzte Worte für die Zuhörer zum Thema Facebook-Gruppen?
Tanja Lenke: Ja, also ich habe ganz viele Tipps, aber vielleicht doch einer, der wirklich sinnvoll ist, sich wirklich Zeiten zu nehmen, wo man in der Facebook-Gruppe auch ist. Man kann wirklich viel Zeit mit so einer Facebook-Gruppe oder auch in seiner eigenen Facebook-Gruppe verbringen. Von daher ist es wichtig, dass man sagt, okay, ich nehme mir jetzt irgendwie jeden Tag, in der Anfangszeit jeden Tag mal eine halbe Stunde oder zweimal 15 Minuten vor und stelle mir am besten auch den Timer, dass ich weiß, okay, jetzt sind diese 15 Minuten rum und jetzt mache ich das auch wieder zu, damit man nicht die wertvolle Arbeitszeit vertrödelt und die Zeit eben für die wichtigen Dinge aufwendet.
Rei Baumeister: Dieser Timer ist eine perfekte Taktik, da kann ich nur zustimmen.
Tanja Lenke: Das finde ich superwichtig, um einfach produktiv zu arbeiten, um nicht zu abgelenkt zu sein von der eigenen Facebook-Gruppe, weil die Facebook-Gruppe kann einfach ablenken, gerade wenn man selbst am Thema interessiert ist. Man muss eine bestimmte Schlusslinie einfach ziehen. Wie du schon gesagt hast, du kannst einfach nicht auf alle Fragen antworten, das funktioniert nicht, gerade, wenn es kostenfrei ist. Du hast keine Möglichkeit, keine Kapazitäten, das Ganze zu managen. Von daher ist es wichtig, dass man sich diese Fragen aufschreibt oder die Themen aufschreibt und da drumherum einfach Content produziert und das ist die sinnvollste und oder strategisch cleverste Variante, die man da gehen kann und idealerweise steht dahinter noch ein Sales Funnel und du bietest ein Produkt an, was darauf aufbaut.
Rei Baumeister: Perfekt. Liebe Tanja, herzlichen Dank. Das war superspannend dieses Gespräch. Ich danke für die Zeit. Wo kann man mehr über dich erfahren?
Tanja Lenke: Erstmal danke dir, Rei. Ich freue mich, dass ich mit dabei sein durfte. Ich plaudere gerne über Facebook-Gruppen. Mehr über mich erfährt man auf she-preneur.de. Da gibt’s alle Infos über mich oder auch auf tanjalenke.de.
Rei Baumeister: Wunderbar. Beides verlinkte ich in den Shownotes. Dann nochmal herzlichen Dank, liebe Tanja und weiterhin viel Erfolg mit deiner Facebook-Gruppe.
Tanja Lenke: Super, ich danke dir, Rei. Bis dahin! Ciao, ciao!
Das war das Interview mit Tanja. Ich hoffe, du fandst es genauso spannend wie ich. Alle erwähnten Links, Tools, Facebook-Gruppen und so weiter verlinke ich in den Shownotes. Die Shownotes findest du unter reibaumeister.com/8. Wenn dir diese Folge gefallen hat, dann abonniere bitte diesen Podcast, teile ihn mit Freunden und natürlich freue ich mich sehr über eine gute Bewertung auf iTunes von dir. Bis dann! Dein Rei. Ciao, ciao!
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