7 Tipps wie Du Dein Facebook Werbekonto schützt

Die Facebook Werberichtlinien werden kontinuierlich überarbeitet (was dazu führt, dass eine Anzeige die gestern noch ok war, heute abgelehnt werden kann) und zunehmend häufiger hört man, dass Werbekonten ohne Vorwarnung gesperrt wurden. Wenn ein Werbekonto dann erst mal gesperrt ist, ist das Entsetzen beim Werbetreibenden natürlich groß. Eine Entsperrung ist schwer zu erreichen und oft gar nicht mehr möglich.

Im Prinzip sehen wir denselben Aufräumprozess den wir auch vor etwa 5 Jahren bei Google Adwords gesehen haben. Eigentlich zu begrüßen, da schwarze Schafe aussortiert werden.

Sehr bedauernswert ist es allerdings, wenn jemand in bester Intention seine Anzeigen schaltet und diese aus Unwissen abgelehnt werden oder – noch schlimmer – das Werbekonto gesperrt wird.

Bedeutet das, dass wir nun keine Facebook-Anzeigen mehr schalten sollten? Nein, ganz im Gegenteil! Facebook-Anzeigen funktionieren extrem gut und für die Performance Deiner Anzeigen kann es nur von Nutzen sein, wenn Facebook nervende Spam-Anzeigen aussortiert. ABER: Es müssen eben ein paar Regeln beachtet werden.

Daher jetzt meine top 7 Tipps, wie Du Dein Werbekonto schützt:

#1 Kenne die Regeln

Lies Dir die Facebook Werberichtlinien und auch den Werbe-Leitfaden regelmäßig durch.

Leider ändern sich die Regeln kontinuierlich. Es reicht also nicht aus, sie einmal gelesen zu haben und das Thema dann abzuhaken. Ich würde Dir empfehlen zumindest einmal im Quartal nachzusehen ob sich etwas geändert hat.

Die zweite Schwierigkeit besteht darin, dass die Richtlinien oft vage gehalten wurden. Im Zweifel sei lieber übervorsichtig da Facebook, wie gesagt, kontinuierlich „strenger“ wird.

#2 Achte darauf, dass Deine Landing Page eine Datenschutz-Erklärung hat

Wenn Du mit Deiner Facebook-Kampagne persönliche Daten sammelst, wie Name, Email, dann brauchst Du eine (verlinkte) Datenschutzerklärung auf der Seite.

#3 Keine Pop-Ups

Gerade bei Online Marketeers sind Pop-Ups sehr beliebt, da sie gut konvertieren. ABER: Facebook erlaubt keine Pop-Ups auf der Seite, die beworben wird. Erstaunlich ist, dass viele Sites (noch) damit durchkommen Pop-Ups auszuspielen. Aber wer will schon riskieren, dass das Werbekonto wegen eines Pop-Ups gesperrt wird…

#4 Deine Landing Page muss zur Anzeige passen

Eigentlich schon aus Conversion-Sicht sinnvoll… Also achte darauf, dass Sprache, Bilder und Inhalte zueinander passen.

#5 Sei nicht zu aggressiv mit Deinem Anzeigen-Text

Texte, die sensationsheischend sind, keine nachprüfbaren Aussagen beinhalten (z.B. bzgl. Verdienstmöglichkeiten) oder unnötigen Zeitdruck aufbauen werden abgelehnt. Beispiele:

  • Schau Dir diesen unfassbaren Trick an
  • Das hier hat Dir XY nicht verraten
  • Das ist revolutionär
  • Verdiene 100.000 Euro in 30 Tagen

#6 Keine Vorher-Nachher Bilder

Oder wie Facebook es auch formuliert „Bilder, die nicht zu erwartende oder unwahrscheinliche Ergebnisse beinhalten“. Ich weiß, diese Regelung schmerzt, wenn Du im Fitness/Beauty-Bereich aktiv bist…

Hier ein illustrierendes Beispiel von Facebook:

BP4 vorher_nachher

#7 Keine Auto-Play Videos

Auf der Landing-Page darf kein Video automatisch abgespielt werden. Dasselbe gilt für automatische Downloads. Facebook möchte, dass der User Kontrolle über seine User Experience hat.

Bonus-Tipp: Achte insgesamt auf Deine Aktivitäten im Facebook Werbekonto

Sei Dir bewusst, dass Dein Werbekonto eine Historie hat. Jede akzeptierte oder abgelehnte Anzeige, jede ungewöhnliche Aktivität, all das wird registriert. Fällt Dein Konto kontinuierlich negativ auf, wird das Konto gesperrt. Ich würde es also nicht empfehlen, die Richtlinien immer maximal auszureizen — nach dem Motto „ich verändere und lade die Anzeige so lange hoch, bis sie nicht mehr abgelehnt wird“.

Zu guter Letzt

Facebook behält sich das Recht vor, eine Werbeanzeige aus beliebigem Grund und nach alleinigem Ermessen abzulehnen, zu genehmigen oder zu entfernen. Das betrifft u.a. Werbeanzeigen, die die Beziehung zu den Nutzern negativ beeinflussen oder Inhalte, Dienstleistungen oder Aktivitäten hervorheben, die ihrer Wettbewerbsposition, ihren Interessen oder ihrer Werbephilosophie widersprechen.

In anderen Worten, auch wenn Du die offiziellen Richtlinien und obigen Tipps berücksichtigst, hast Du keine Garantie, dass die Anzeige nicht doch abgelehnt wird.