Facebook entwickelt sich mit einer Geschwindigkeit weiter, dass selbst Profis Mühe haben, Schritt zu halten. Beinahe täglich werden neue Features und Veränderungen bekannt.
Nicht alles davon ist für dich relevant, sehr vieles kannst du ignorieren. Ich stelle dir die fünf wichtigsten Änderungen der jüngeren Vergangenheit vor:
Facebook Live Desktop
Mit Facebook Live kannst du mithilfe deines Smartphones live und in Farbe direkt auf dein Profil, deine Seite oder in eine Gruppe streamen.
Wenn du organisch, das heißt ohne Anzeigen, eine möglichst große Reichweite erreichen möchtest, ist Facebook Live aktuell DAS Feature für dich. Du erreichst damit deutlich mehr Personen als mit normalen Posts. Praktisch ist, dass das Live-Video automatisch aufgezeichnet wird und du es im Anschluss für eine Anzeige verwenden kannst.
Nun gibt es einen weiteren Entwicklungsschritt: Facebook Live Desktop.
Die Video-Live-Übertragung war bis dato nur vom Smartphone aus möglich. Wer vom Computer aus streamen wollte, brauchte dafür Zusatzsoftware von OBS, Wirecast oder Blue Jeans. Zukünftig ist die Video-Live-Übertragung auch aus dem Browser heraus möglich. Solltest du allerdings beabsichtigen während der Live-Übertragung auch deinen Bildschirm zu teilen, so benötigst du weiterhin zusätzliche Programme.
Facebook Live Audio
Nach Facebook Live Video gibt es nun auch Live Audio. Die Übertragungen werden genauso wie bei Live Video direkt in den Newsfeed der Zuhörer eingespielt. Diese neue Möglichkeit der Live-Übertragungen bietet sich entweder an, wenn kein Bild notwendig ist, beispielsweise bei Interviews oder Podcasts, oder wenn die Internet-Verbindung für eine Live-Video-Übertragung zu schlecht ist. Ich könnte mir vorstellen, dass bei Live Audio die durchschnittliche Verweildauer der Nutzer höher ist als bei Live Video, weil man wunderbar nebenbei zuhören kann. Das Feature wird aktuell mit ausgewählten Partnern getestet. Im Frühjahr 2017 soll es dann für die breite Öffentlichkeit ausgerollt werden.
Creative Hub
Das Creative Hub bietet die Möglichkeit, Entwürfe von Facebook-Anzeigen zu erstellen, ohne gleich in den Werbeanzeigenmanager oder Power Editor wechseln zu müssen. Die Entwürfe kannst du dann mit Kollegen oder Kunden teilen.
Wenn dir mal wieder die passende Idee fehlt oder du unsicher bist, wie beispielsweise ein Canvas Ad überhaupt aussieht oder gestaltet werden soll, dann kannst du dir außerdem auch viele Beispiele ansehen, um der Kreativität einen Schub zu geben.
25 Millionen Stockfotos von Shutterstock
Dieses Feature gibt es schon eine ganze Weile, ist aber den wenigsten bekannt. Facebook pflegt eine Kooperation mit Shutterstock und bietet direkt im Werbekonto die Möglichkeit an, ein kostenloses, passendes Bild für deine Anzeige auszuwählen.
Zuerst klickst du, wie üblich, auf Bild auswählen.
Danach wählst du „Standardbilder“ und gibst in der Suchleiste den gewünschten Begriff ein.
Das ausgewählte Bild kannst du dann direkt noch zuschneiden.
Dabei ist zu beachten, dass nicht alle Shutterstock-Bilder mit den Facebook-Werberichtlinien vereinbar sind. Das musst du also jeweils noch prüfen.
Ein eigenes Bild ist natürlich meist besser, aber wenn’s mal schnell gehen soll, kannst du ruhig einen Blick in die Shutterstock-Bilddatenbank werfen. Weiteres Bildmaterial findest du in den 44 kostenlosen Bilddatenbanken.
Umgang mit Falschmeldungen
Nach Kritik in der Vergangenheit geht Facebook nun auch in Deutschland gegen Falschmeldungen von Spammern vor. Spammer tun so, als wären sie offizielle Nachrichtenagenturen, indem sie die Absende-URL möglichst offiziell klingen lassen. Sie erhoffen sich von den Falschmeldungen viele Besucher auf ihren Websites.
Facebook testet aktuell den folgenden Prozess, mit dem Falschmeldungen von den Usern gemeldet werden können: Hast du eine potentielle Falschmeldung in deinem Newsfeed, kannst du beim Beitrag oben rechts auf den Haken klicken und den Beitrag melden. Von Facebook engagierte, externe Unternehmen prüfen dann den Post auf Stichhaltigkeit. Kritische Posts werden entsprechend markiert.
Was hältst du von den Änderungen? Lass es mich in den Kommentaren wissen.
Bildquelle: Facebook
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