10 wichtige Elemente einer Facebook-Ads Landing Page

Die perfekte Facebook-Anzeige ist leider nur die halbe Miete.

Was braucht es sonst noch?

Eine Landing Page, die die Besucher aufnimmt und dann zur gewünschten Transaktion führt. Oft ist es eine Registrierung für einen Lead-Magneten (auch Freebie, Geschenk, etc. genannt).

Immer wieder höre ich in Beratungsgesprächen, dass Facebook-Ads in der Vergangenheit nicht funktionierten. Wenn wir uns dann die Zahlen ansehen, liegt es nicht selten an der Conversion der Landing Page. Denn was hilft eine Anzeige mit super-hoher Klickrate, wenn sich dann auf der Landing Page nur jeder zehnte Besucher (oder noch weniger) für das Angebot registriert?

Im folgenden Artikel gehe ich daher auf die 10 wichtigsten Elemente einer top konvertierenden Landing Page ein.

#1 Aufmerksamkeitsstarke Überschrift

Die Wichtigkeit der Überschrift einer Landing Page wird oft unterschätzt und es wird zu wenig Zeit darauf verwendet. Oftmals werden Stunden und Tage mit der Auswahl von Design und Farben verbracht und die Überschrift dann nur schnell runtergetippt. Tu das nicht!

Die Überschrift wird als erstes gelesen. An ihr entscheidet sich, ob der Besucher weiterliest oder die Seite wieder verlässt.

Ueberschrift

Bei der Gelegenheit ein kleiner Tipp: Ich empfehle, die Inhalte einer Landing Page im ersten Schritt in einem leeren Word-Dokument niederzuschreiben –  ohne jegliche Design-Hintergedanken. Lass das Dokument dann 24 Stunden lang liegen, überarbeite es am nächsten Tag nochmal und überlege dir erst dann, wie du deine Inhalte optisch darstellen möchtest.

#2 Bild oder Video von dir bzw. deinem Produkt

Das nächste, was in der Regel ins Auge sticht, ist ein Bild von dir oder deinem Produkt, welches du anbietest. Was hier am besten funktioniert, hängt stark von deiner Anzeige ab.

Handelt es sich beispielsweise um eine Video-Anzeige, in der du zu sehen bist, dann würde es sich anbieten, auf der Landing Page ein Bild von dir abzubilden. Somit wäre die Wiedererkennung gewährleistet.

Bild

Oben siehst du ein Beispiel von Leadpages.

#3 Kommuniziere zuerst die Vorteile (und dann die Features)

Als Anbieter deines Services oder Produktes bist du natürlich versucht, all die tollen Features aufzulisten. Effektiver ist es allerdings, dich in deinen potentiellen Kunden hineinzuversetzen und zu überlegen, welche Vorteile diese Person durch dein Angebot hätte.

Was meine ich mit Features und Vorteilen? Bei einem Auto wären die Anzahl der PS oder die Beschaffenheit der Bremsen (Material, etc.) die Features. Die Vorteile könnten lauten: „entspanntes und souveränes Überholen auf der Landstraße“ und „maximale Kontrolle in Gefahrensituationen“.

Für interessierte Personen kannst du in der Folge die Features dann zusätzlich noch auflisten. Ich empfehle aber, stets mit den Vorteilen zu starten.

#4 Call-to-Action, der ins Auge springt

Mit dem Call-to-Action ist der eine Button oder das eine Eingabeformular gemeint, das der Landing-Page-Besucher möglichst drücken oder ausfüllen sollte.

Call To Action

Dabei sollte dieser Call-to-Action das erste sein, dass auf deiner Seite ins Auge springt – ohne Scrollen! Wie kannst du testen, ob das bei deiner Landing Page der Fall ist? Dafür gibt es teure Tools, aber von mir bekommst du hier die kostenlose 3-Sekunden-Variante… 😉 Öffne deine Landing Page und kneife die Augen zu, sodass du gerade noch etwas sehen kannst. Unter diesen erschwerten Bedingungen sollte dein Call-to-Action jenes Element auf deiner Seite sein, das am stärksten hervorsticht.

Wie kannst du nun dafür sorgen, dass dein Call-to-Action gesehen und geklickt wird?

Benenne den Button nicht einfach mit „Download“ oder „klicke hier“. Werde konkreter und aktionsorientierter. Zum Beispiel:

  • „Ja! Schick mir die Anleitung“
  • „Reserviere meinen Platz“

Daneben sollte der Button natürlich groß genug sein und eine zum Rest der Seite kontrastreiche Farbe haben. Dabei ist es weniger wichtig, welche Farbe du wählst – sie muss nur im deutlichen Kontrast zum Umfeld stehen.

#5 Testimonials

Ob du Testimonials, also Kundenstimmen, auf deine Landing Page platzieren solltest, hängt ein bisschen davon ab, was du vom Besucher erwartest. Geht es um den kostenlosen Download eines e-Books, dann machen Testimonials vermutlich keinen großen Unterschied für die Conversion-Rate deiner Landing Page. Bei der Anmeldung für ein Webinar – hier investiert der Zuschauer schließlich eine Stunde seiner Zeit – sind positive Testimonials zu vergangenen Webinaren sicherlich förderlich.

Testimonials

#6 Social Proof

Mit “Social Proof” meine ich einerseits die “Bekannt aus”-Logos. Hier ein Beispiel von Leadpages:

Social Proof Logos

Darunter fällt aber auch der Hinweis darauf, wie viele Personen dein Dokument bereits heruntergeladen oder dein Produkt ausprobiert haben.

Hier ein schönes Beispiel von Katrin Hill mit ihrer Facebook-Reichweiten-Challenge:

Social Proof

Der Mensch ist bekanntermaßen ein Herdentier. Wenn sich also 2649 andere Personen bereits angemeldet haben, dann hilft das oft bei einer Entscheidung.

#7 Kurze Opt-In-Formulare

Die Versuchung ist groß, möglichst viele Informationen abzufragen. Aber mit jedem weiteren Feld, das du neben der E-Mail-Adresse vorsiehst, sinkt die Anmeldequote. Ich beschränke mich daher in der Regel auf Vorname und E-Mail-Adresse.

Fairerweise muss ich sagen, dass es natürlich auch gute Gründe gibt, zusätzlich Anrede, Nachname und Telefonnummer abzufragen. Aber nur, wenn du diese Informationen dann auch in deinen Vertriebsprozessen verwendest, um die höheren Lead-Kosten wieder zu kompensieren.

#8 Minimale Ablenkung und einfach zu verstehen

Eine Landing Page hat nur eine einzige Aufgabe: Der Besucher muss sich entscheiden, ob er sich für dein Angebot registriert oder ob er die Seite ohne Registrierung wieder verlässt.

Minimale Ablenkung

Es gibt daher auf dieser Seite keine Navigation und keinen Link zu deinem Blog oder ähnliches.

Um die Entscheidung möglichst einfach zu machen, sind auch sämtliche Formulierungen kurz & knackig, auf den Punkt und schon beim Überfliegen der Seite zu verstehen.

#9 Mobile Darstellung

Die mobile Darstellung ist extrem wichtig und wird doch sehr häufig vernachlässigt. Auch ich selbst vergesse es im Eifer des Gefechtes immer mal wieder.

Ein großer Fehler. Mehr als die Hälfte des Traffics auf Facebook ist mobile.

Desktop Mobile

Übrigens: Nicht nur deine Landing Page muss mobile-optimiert sein, sondern natürlich auch die Opt-In-Boxen und die Prozesse danach. Unten siehst du eine meiner Opt-In-Boxen auf einem iPhone 7. Wie du siehst, passt nicht wirklich viel auf den Bildschirm, ohne dass du scrollen müsstest.

Mobile

#10 Übereinstimmung zwischen Anzeige und Landing Page

Ein großer Conversion-Killer ist oft, dass die Anzeige und die Landing-Page nicht harmonieren. Eine Person ist interessiert, klickt auf deine Anzeige, aber bekommt dann den (unterbewussten) Eindruck, dass die Anzeige etwas anderes versprochen hat, als die Landing Page nun zeigt – und verschwindet wieder.

Zusammenspiel

Um diesem Effekt vorzubeugen, ist es einerseits natürlich wichtig, dass Anzeige und Landing Page inhaltlich zusammenpassen, d. h. auf der Landing Page dieselben Inhalte und Wörter der Anzeige wiederverwendet werden. Aber auch Bildsprache, Schriften und Farben sollten aus einem Guss sein, um hier möglichst jegliche Irritation zu vermeiden.

Tipps und Tools zur Landing-Page-Erstellung

Eine konvertierende Landing Page technisch zu erstellen ist heutzutage dank vieler Anbieter kein Hexenwerk mehr. Angebotene Lösungen sind unter anderem Leadpages, Thrive oder OptimizePress. Leadpages ist extrem einfach in der Nutzung und du brauchst noch nicht mal eine Website dafür. Thrive und OptimizePress sind dagegen langfristig günstiger, da du keine monatlich laufenden Kosten hast.

Um deiner Kreativität etwas auf die Sprünge zu helfen: HubSpot stellt hier 15 Design-Beispiele für Landing Pages vor.

Fazit

Zugegeben: Es sind nicht gerade wenige Punkte, auf die du bei der Erstellung einer Landing Page achten solltest. Die gute Nachricht ist jedoch: Viele gestalterische und technische Herausforderungen nehmen dir Tools wie Leadpages, Thrive oder OptimizePress ab und du kannst dich voll und ganz auf die Inhalte konzentrieren.

Worauf achtest du bei deinen Landing Pages? Welche Erfahrungen hast du gemacht? Schreib mir in den Kommentaren.

 

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