Der komplette Facebook Pixel Guide

Seit dem Erscheinungstermin dieses Beitrages hat sich beim Facebook-Pixel einiges getan. Hier findest du die aktualisierte Auflage des Facebook Pixel Guides.

Die Verwirrung bzgl. der verschiedenen Facebook Pixel ist oft groß. Zum Einstieg eine kurze Einordnung und worauf ihr euch fokussieren solltet:

Facebook hat vor kurzem das neue „Facebook Pixel“ eingeführt. Es ersetzt jetzt bereits das Custom Audience Pixel und perspektivisch Mitte 2016 auch das Conversion Tracking Pixel. Zum jetzigen Zeitpunkt empfehle ich die Pixel wie folgt zu verwenden:

  • Facebook Pixel für Custom Audiences bzw. Retargeting
  • Conversion Pixel für Conversion Tracking

Während du genau EIN „Facebook Pixel“ für das Tracking von Custom Audiences benutzt, gibt es pro Conversion, die du tracken möchtest, ein individuelles Conversion Tracking Pixel. D.h. in der Regel hast du eine ganze Reihe von Conversion Tracking Pixels in Benutzung.

Custom Audiences und das Facebook-Pixel

Custom Audience ist Facebook’s Bezeichnung für Retargeting. Sobald ein Besucher deine Website besucht hat, erkennst du ihn mit Hilfe des Facebook Pixels wieder und kannst ihn bei passender Gelegenheit mit deiner Werbeanzeige gezielt ansprechen.

Das Facebook Pixel platzierst du in deinem Website Template vor dem „closing head tag“. Achte darauf, dass du es im Template oder auch Theme platzierst und nicht auf einer einzelnen Page deiner Website. Falls dir das alles nichts sagt – keine Angst, das ist in ein paar Minuten erledigt. Wende dich am besten an einen Web Developer deines Vertrauens.

Sobald das Facebook Pixel in deiner Website eingebaut ist, kannst du damit anfangen Custom Audiences zu kreieren. Diese Retargeting Audiences nutzt du dann später, um das Targeting für deine Werbemittel aufzusetzen.

Es gibt sehr viele Ansätze Custom Audiences zu nutzen. Hier sind ein paar erste Ideen:

  • Alle Personen, die deine Website besuchten
  • Personen, die eine spezifische Seite auf deiner Website oder eine spezielle Landing Page besuchten
  • Alle Besucher von Anmelde- oder Sales-Seiten
  • Alle „Danke“-Seiten nach der Anmeldung oder dem Sale
    Du könntest bspw. alle Personen adressieren, die zwar deine Anmeldeseite gesehen haben, nicht aber die Danke-Seite dahinter. D.h. diese Personen waren zwar interessiert, haben die Anmeldung aber nicht vollzogen. Perfekt um nochmal nachzufassen!
  • Alle Personen, die schon x Tage nicht mehr auf deiner Website waren. Diesen Personen könntest du neuen Content oder neue Angebote zeigen

Custom Audiences Step by Step

Im folgenden einen kurze Anleitung, wie du Custom Audiences anlegst.

Im Facebook Powereditor klickst du oben auf „Zielgruppen“:
https://www.facebook.com/ads/manage/powereditor/

Danach klickst du auf „Custom Audience erstellen“:

BP3 1 Custom Audience erstellen

 

In dem Pop-Up Fenster wählst du „Besucherzahlen deiner Website“ aus:

BP3 2 CA Zielgruppe

 

Falls du bist zu diesem Zeitpunkt noch nicht mit Custom Audiences gearbeitet hast, kommt jetzt der Hinweis, dass du das Facebook-Pixel erstellen kannst (nachdem du die Datenschutzbestimmungen gelesen hast):

BP3 3 Pixel erstellen

 

Auf der nächsten Seite erhältst du jetzt ggfs. den Hinweis, dass dein Facebook-Pixel noch nicht fertig eingerichtet ist (wie das Pixel einzurichten ist, steht oben im Dokument – Stichwort: closing head tag). Das macht allerdings nichts — wir können mit dem Erstellen der Custom Audiences trotzdem fortfahren:

BP3 4 Erstelle Zielgruppe

 

Wähle hier beispielsweise „Jeder, der deine Website besucht“ aus und gib der Zielgruppe den Namen „Alle Website Besucher, 30 Tage“.

Die Anzahl der Tage kannst du zwischen 1 und 180 Tagen einstellen. Bei einer Einstellung von 30 Tagen würde es bedeuten, dass alle Personen angesprochen werden, die innerhalb der letzten 30 Tage eine deiner verpixelten Seiten aufgerufen haben.

Unter „Zielgruppen“ wurde nun die neue „Website Custom Audience“ hinzugefügt:

BP3 5 30 Tage

Hinweis: Es dauert einige Zeit, bis sich deine Custom Audiences „füllen“. Ich würde empfehlen, das Facebook Pixel – falls noch nicht geschehen — jetzt in deine Website einzubauen und auch jetzt die Custom Audiences aufzusetzen. Du kannst dann später, beim Aufsetzen von Werbekampagnen darauf zurückgreifen.

 

Conversion Tracking

Wie eingangs erwähnt, wird pro Conversion ein Pixel erstellt und an der entsprechenden Stelle in deine Website eingebaut.

Beispiel: Du bietest ein e-Book zum Download an und möchtest die Conversion dieses Angebotes messen. Du integrierst dann auf der „Danke für den Download“-Seite das entsprechende Conversion Pixel vor dem „closing head tag“ dieser einen Page.

Conversion Pixel Step by Step

Unter Funktionen klickst du auf „Pixel“:

BP3 6 Conversion Pixel

 

Im Anschluss wählst du oben „Conversion Tracking Pixel (alt)“ aus und klickst dann auf „Pixel erstellen“:

BP3 7 Pixel alt

 

Hier wählst du jetzt „Leads“ aus, nennst das Pixel „eBook Downloads“ und klickst auf Pixel erstellen:

BP3 8 Leads

 

Jetzt erhältst du eine Bestätigung und kannst dir den Pixel-Code anzeigen lassen bzw. ihn dir oder deinem Web-Developer per E-Mail zusenden lassen:

BP3 9 Pixel Code

 

In der Übersichtsseite siehst du jetzt, dass dein Pixel angelegt ist und noch keine Aktivität zeigt. Sobald das Pixel auf der Zielseite eingebaut ist und diese Seite zumindest einmal aufgerufen wurde, ändert sich der Status zu “Aktiv”.

Aktivitaet

Hinweis: Im vorliegenden Guide fokussiere ich mich darauf die Unterschiede bei den Pixels rauszuarbeiten und wie sie einzubauen und zu verwenden sind. Ich gehe an dieser Stelle davon aus, dass dir bekannt ist, wie du Custom Audiences und Conversions beim Anlegen einer Facebook Kampagne verwenden kannst.

 

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