Wenn du Facebook-Ads schaltest, empfehle ich dir wärmstens, diese über den Power Editor einzuplanen.
Aus meiner Sicht hat das nur Vorteile.
Aber auch Power-Editor-Veteranen übersehen oft eine Reihe von sehr praktischen Funktionen.
In diesem Artikel verrate ich dir acht versteckte Power-Editor-Features, die dir Zeit sparen und die Kampagnen-Kreation einfacher machen.
#1 Kampagnen automatisch und strukturiert benennen
Hinter dem Dropdown-Menü „Schnelle Bearbeitung“ verstecken sich eine Reihe von praktischen Funktionen. Eine davon ist „Name bearbeiten“.
Nach Klick auf diesen Menüpunkt hast du die Möglichkeit, die vorher selektierten Kampagnen, Anzeigengruppen oder Werbeanzeigen automatisch und strukturiert zu benennen.
Zum Beispiel ist das bei größeren Kampagnen mit vielen Anzeigengruppen sehr hilfreich. Anhand der Anzeigengruppen-Namen erkennst du dann sofort, was sich dahinter verbirgt, und musst nicht erst jede einzeln öffnen und ansehen.
Zur Verfügung stehen folgende Felder:
Kampagne:
- Kampagnen-ID
- Kampagnenname
- Ziel
Anzeigengruppe:
- Alter
- Art des Gebots
- Custom Audiences (ausgeschlossen)
- Custom Audiences (eingeschlossen)
- Geschlecht
- ID der Anzeigengruppe
- Interessen
- Land
- Mobiles Betriebssystem
- Mobilgerät
- Name der Anzeigengruppe
- Postleitzahl
- Stadt
Werbeanzeige:
- Aktuelle Anzeigen-ID
- Aktueller Anzeigenname
- Anzeigensequenz
- Bild-Hash
- Call to Action
- Instagram-Konto-ID
- Seiten-ID
- Titel
- Update-Datum der Werbeanzeige
Die oben aufgelisteten Felder kannst du kombinieren und mit zusätzlichen Elementen wie beispielsweise einem Spiegelstrich optisch trennen. Das Ganze funktioniert auf allen drei Ebenen einer Kampagne, also Kampagne, Anzeigengruppe und Werbeanzeige. Damit die Namen noch lesbar bleiben, würde ich mich immer auf das wichtigste beschränken – bei der Benennung einer Anzeigengruppe bspw. auf die Zielgruppen.
#2 Suchen und Ersetzen
Im selben Drop-Down-Menü findest du außerdem noch den Punkt „Suchen und Ersetzen“. Wer mit Microsoft Word groß geworden ist, weiß genau, was damit gemeint ist: Du durchsuchst einen Text und kannst einzelne Wörter austauschen. Das Ganze in einem Schwung für alle vorher ausgewählten Zeilen im Power Editor.
Auch sehr praktisch: Auf dem Werbeanzeigen-Level kannst du die Felder
- Name
- „Mehr dazu“-URL
- Titel
- Nachricht
entsprechend ersetzen.
Dieses kleine Feature ist trivial, aber Gold wert! Bei größeren Split-Tests oder Kampagnen-Überarbeitungen sparst du dir damit eine Menge Zeit und verringerst das Fehlerpotential.
#3 Budgets bearbeiten
Feature Nummer #3 in dieser Liste wird gerne übersehen. Du findest es im selben Drop-Down-Menü, aber nur auf dem Level „Anzeigengruppe“. Gehe wie folgt vor:
- Wähle den Reiter „Anzeigengruppe“
- Wähle die Anzeigengruppen, deren Budget du verändern möchtest
- Klicke „Schnelle Bearbeitung“
- Wähle „Budgets bearbeiten“
Im dann folgenden Fenster kannst du das Budget der ausgewählten Anzeigengruppen in einem Arbeitsschritt anpassen.
Du hast die Möglichkeit, das Budget um einen bestimmten Prozent- oder Euro-Wert zu erhöhen oder zu verringern oder es auf einen konkreten Betrag zu setzen. Außerdem kannst du auch noch den Grenzwert für das Tagesbudget festlegen.
#4 Zielgruppen aufteilen
Den Punkt „Zielgruppen aufteilen“ findest du unter dem Dropdown-Menü „Duplizieren“. Aber nur auf dem Level „Anzeigengruppen“ und – soweit ich das bisher gesehen habe – auch nur bei der Selektion von nur einer Anzeigengruppe.
Mit dieser Funktion hast du dann die Möglichkeit, eine bestehende Anzeigengruppe in mehrere neue Gruppen mit überschneidungsfreien Zielgruppen aufzusplitten.
Du klickst unten rechts auf den Punkt „Anzeigengruppe hinzufügen“ und schränkst dann Alter und Geschlecht nach Wunsch ein. Zu guter Letzt kannst du mit der Checkbox „Neue Budgets erstellen“ festlegen, ob das bestehende Budget auf die neuen Anzeigengruppen aufgeteilt werden soll oder ob sich das Budget erhöhen soll.
#5 Kampagnen-Tags verwenden
Im Laufe der Zeit sammeln sich jede Menge Kampagnen in deinem Werbekonto an.
Im Nachgang eine bestimmte Kampagne zu finden, die vielleicht vor sechs Monaten gut lief, an deren Namen du dich aber gerade in diesem Moment nicht mehr erinnerst, kann dann schon mal länger dauern…
Linderung versprechen die Kampagnen-Tags. Diese Tags sind eine Art Verschlagwortung deiner Kampagnen.
Auf dem Kampagnen-Level klickst du auf das Tag-Symbol und gibst dann den Wunschnamen für deinen Tag ein.
Hinweis: Eine Kampagne kann auch mehrere Tags haben.
Finden kannst du deine verschlagworteten Kampagnen dann über den Menü-Punkt „Kampagnen-Markierung“ im Suche-Drop-Down-Menü.
#6 Tastenkombinationen
Ziemlich versteckt ist der Hinweis auf die Tastenkombinationen. Du findest sie, wenn du oben rechts auf das Zahnrädchen klickst.
Daraufhin erhältst du eine praktische Übersicht von Abkürzungen für die häufigsten Arbeitsschritte.
#7 Listeneinstellungen
Wenn du nicht gerade einen riesigen Monitor dein Eigen nennst, dann musst du im Facebook Power Editor oft nach links und rechts scrollen, weil unzählige Spalten betrachtet werden wollen. Viele der dargestellten Informationen benötigst du aber selten bis nie.
Um die Darstellung für dich anzupassen, klicke auf das Listen-Symbol am rechten Bildschirmrand.
Im folgenden Fenster kannst du all die Spalten abschalten, die dich nicht interessieren.
#8 Automatische Regeln
Last but not least die automatischen Regeln. Da dieses Feature etwas umfangreicher ist, habe ich ihm einen kompletten Blog-Post gewidmet.
Mit automatischen Regeln kannst du dir beispielsweise eine Nachricht schicken lassen, wenn deine Anzeigenkosten über einen vorher definierten Wert steigen. So musst du nicht täglich dein Werbekonto kontrollieren und bist vor unliebsamen Überraschungen geschützt.
Fazit
Das waren sie, meine acht Tipps, mit denen du zum Power-User des Facebook Power Editors wirst… 😉 Schau sie dir an, probier sie aus. Du wirst merken, dass du dir damit Zeit und Nerven sparst und deine Kampagnen noch effizienter steuern kannst.
Welchen Tipp findest du am besten? Hast du noch einen hinzuzufügen? Schreib mir unten in den Kommentaren.
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